unerklaerliches Verhalten einer Deckenlampe

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Autor
unerklaerliches Verhalten einer Deckenlampe
Suche nach: deckenlampe (266)

    







BID = 424557

nexp

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Lübeck
 

  


Hallo,

ich wollte neulich einer Freundin bei der Inbetriebnahme ihrer Deckenlampe helfen. Da ich sowas schon gelegentlich gemacht habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es da Probleme geben kann. Hier allerdings trotzdem der entsprechende Problembericht wink.gif :

die Lampe besteht aus genau zwei Fassungen. Von jeder Fassung fuehrt jeweils ein braunes und ein blaues Kabel in den "Montageteller der Lampe". Ich habe die 2 blauen Kabel der Lampe in eine Luesterklemmenbuchse sowie die zwei braunen kabel in eine weitere Luesterklemmenbuchse geschraubt. Auf die andere Seite der Luesterklemme habe ich einmal das schwarze Kabel und einmal das blaue Kabel geschraubt, das aus der Wand kam. (den Schutzleiter habe ich noch nichgt montiert, da ich dafuer noch eine Oese besorgen wollte).
Leider hat diese Kombination nicht funktioniert. Die Lampe leuchtete nicht. Von den Birnen weiß ich defintiv, dass diese funktionieren, da ich selbige in einer anderen Lampe ausprobiert habe (mit erfolg). Da ich so verzweifelt war, habe ich einen Pahsenpruefer zur Hand genommen. Wenn ich den Schalter angeschaltet habe, konnte ich an den Andern die direkt aus der Wand kamen (sowohl am blauen als auch am schwarzen Kabel) Phase messen (d.h. der Phasenpruefer hat geglimmt). Darf das so sein? Ich habe die befuerchtung, dass es eigentlich bloß einen Phasenleiter geben muesste ?!
Da ich mir nicht sicher war ob es nicht doch an den Lampenfassungen liegt, habe ich die Lampe nochmal wie oben beschrieben montiert und den Phasenpruefer an die Kontakte in der Lampenfassung gehalten. Auch dort hat an den 2 Kontakten jeder Fassung der Phasenpruefer geglimmt. Ich glaube auch, dass das nicht ganz ungefaehrlich war, da man so sicherlich leicht einen Kurzschluss verursachen kann. Und ich glaube, dass ich bei dem Pruefen der Kontakte in der Lampe tatsaechlich aus versehen beide kontakte gleichzeitig mit dem Phasenpruefer beruehrt haben koennte. Es gab dabei aber keinen Kurzschluss. Ist das normal? Eigentlich haette es einen dicken Funkensprung geben muessen und die Sicherung haette fallen sollen...
Ich bin irritiert.
Fuer die Deckenbeleuchtung ist an der Wand ein Doppelschalter angebaut. Ich bin aber der Ueberzeugung, dass eine Haelfte des Doppelschalters blind ist. Da es nur 3 Kabel gibt, die aus der Wand gucken. 1x balu, 1x schwarz, 1x schwarz-gruen.
Wo koennte jetzt noch die Ursache liegen?
Die einzige plausible Erklaerung, die ich mir noch machen kann, ist dass auf misterioese Art und Weise beide Birnen in der Fassung keinen elektrischen Kontakt haben (wobei ich sagen muss dass diese Lampe schonmal erfolgreich in Betrieb war, allerdings einige Zeit gelagert wurde), oder dass in der Hauselektronik ein Defekt vorliegt (2x Phase ??!!).

Vielleicht koennt ihr mir helfen.
Es ist echt dringlich...

Danke schonmal im Vorraus fuer jede Art von Anregung zu der Problematik


P.S.

ich habe mich nochmal schlau gemacht und eine ausgiebige Erklaerung aus dem Internet zu rate gezogen:
http://www.baumarkt.de/b_markt/fr_info/elektroleitung.htm

da heisst es:

Spezialfall "blaue Ader"
Wenn wir Ihnen im vorigen Absatz erklärt haben, dass ein Neutral- oder Nullleiter keine Strommspannung führt, so ist das nur für den Normalfall richtig. Es ist durchaus zulässig, dass die "blaue" Ader zum Beispiel bei Geräteanschlüssen (380 V) oder bei Schalterleitungen auch als spannungsführender Außenleiter ("Phase") verwendet wird. Wenn man sich also als Laie an der Elektroinstallation zu schaffen macht, muß man mit einem Spannungsprüfer überprüfen, ob die "blaue" Ader nicht doch Strom führt.


offenbar handelt es sich in meinem Fall um 2 Phasenleiter...
Weiß jemand wie ich die Lampe anzuklemmen habe ?

1x phase und 1x Schutzleiter (gelb-gruen) ???

Koennte es trotz alle dem vielleicht doch an einer Kontaktschwierigkeit der Birnen liegen?
wenn ja wie testet man ob die Birne ordnungsgemaeßen Kontakt in der Fassung hat ?

bitte helft mir...
viele Gruesse

BID = 424559

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7074

 

  


Zitat :
Die Lampe leuchtete nicht. Von den Birnen weiß ich defintiv, dass diese funktionieren, da ich selbige in einer anderen Lampe ausprobiert habe (mit erfolg).

Du schraubst die neue Lampe wieder ab. Denke an die Sicherung, vorher Abschalten. Nun wenn du die neue Lampe in der hand hast, schau in die Fassung hinein. Du wirst am "Boden" der Fassung einen Kontakt sehen, den biegst du etwas "nach oben". Danach sollte das Problem behoben sein.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 424573

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nein. Das kannst Du Dir sparen.

Ich wette, daß es nicht an den Fassungskontakten liegt.
Denn Deine Beschreibung ist ziemlich eindeutig und Du liegst mit Deiner Vermutung anscheinend richtig:
Blau und schwarz werden beides geschaltete Außenleiter sein und gelbgrün (nicht: "schwarz-grün") ein PEN.

Es würde sich demnach um eine dreiadrige Serienschaltung als TN-C-System handeln.
Falls, ja falls alles richtig und zulässig installiert wurde. Dann müßte die Sache aber schon sehr alt sein (um 1970).
Genausogut ist aber möglich, daß die Serienschaltung nachträglich unfachmännisch in ein TN-C-S hineingestrickt wurde und damit unzulässig und gefährlich ist (weil z.B. doch kein PEN vorhanden ist, sondern nur ein N oder noch schlimmer nur ein PE).

Daher kann es hier nur einen Tipp geben:
Es muß der Fachmann mit Wissen, Erfahrung und Meßgerät ran!
Er soll unbedingt auch die andere Seite der Leuchtenzuleitung (in Verteiler- oder Gerätedose) prüfen, eben auf falsche Aderverwendung oder nachträgliche Netzformänderung. Dies könnte und müßte dann ggf. rückgängig gemacht werden (unter Verzicht auf die Serienschaltung).


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 424579

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg

Gut, ich bin nicht der Installationsfreak, aber ein Gedanke kam mir spontan: Eine Neutralleiter-Unterbrechung mit kapazitivem Übersprechen. Das würde das Leuchten des Phasenprüfers am "Blauen" erklären.

Dass es beim "Kurzschließen" nicht geknallt hat kann an dem von mir gemutmaßten Fehler liegen, oder tatsächlich an zwei Außenleitern.

Beides wäre nicht lustig!


Zitat :
nexp hat am 24 Apr 2007 20:43 geschrieben :

...die aus der Wand gucken. 1x balu...

Da würde ich mal einen Kammerjäger rufen...

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 424594

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen

Mir schoss als erstes auch der Gedanke der Serienschaltung im TN-C-System durch den Kopf. Man sollte man prüfen, ob eine Steckdose (unter dem Schalter?) auch klassisch genullt ist. Dann spräche viel dafür, dass der grün-gelbe der PEN ist.

Da Du aber "nur" mit dem Phasenprüfer, vulgo Lügenstift, gemessen hast, kann auch die Idee von Ltof zutreffen. Leuchtet der Lügenstift denn bei schwarz und blau jeweils gleich hell? Hier muss aber in jedem Fall mit Lastzuschaltung nachgemessen werden.

Noch etwas anderes: Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, den Schutzleiter erstmal nicht anzuschließen? Was für eine Öse willst Du besorgen. Ösen biegt man vorort! Die Inbetriebnahme der Leuchte ohne PE war bereits grober Unfug!

Zweitens: Was ist das für ein "Dünnschiss", den Du da zitierst. Bitte die Quelle nicht weiter verwenden, wenn Dir Dein Leben lieb ist.
(Nur so am Rande: Was ist bitte eine Stro[m]mspannung? Außerdem ist ein Nulleiter grün-gelb (wie möglicherweise bei Dir), der Neutralleiter ist blau. Und sobald ein Stromkreis geschlossen wird, fließt natürlich auch auf dem "blauen" Strom! Wie man diesen allerdings mit einem Spannungsprüfer messen will, weiß wahrscheinlic auch nur der Baumarktfritze allein. )

Mein Tipp: Ebenfalls einen FAchmann zu Rate ziehen.

KK

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelkasper am 24 Apr 2007 22:14 ]

BID = 424606

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

@Kabelkasper

Auch wenn die Baumarkt aussage von Fehlern in der Wahl der Fachwörter nur so strotzt, so ist sie doch für den Laien verständlicher und darum sicher auch nicht verkehrt.


@nexp

Ich denke auch daß Sam ins schwarze trifft, oder aber was ähnlich des Fachmanns bedarf, eine Neutralleiterunterbrechung vorliegt.

BID = 424957

nexp

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Lübeck

Hallo,

erstmal vielen Dank fuer eure Tips!

Ich habe mich gerstern nochmal kurz an der Sache probiert.
Ich habe festgestellt, dass der eine Teilschalter des Doppelschalters doch nicht blind ist. Das heißt also, dass ich mit je einem der beiden Teilschalter einen Außenleiter (Phasenleiter) schalten kann.

Nun habe ich folgende Anschlusskombination geklemmt:
einen Pol von je einer Fassung auf einen "eigenen Außenleiter" und die beiden zweiten Pole an die gelb-gruene Leitung.

Die Lampe leuchtete immer noch nicht.

Ich bekomme heut von einem Freund ein Spannungsmessgaeraet. Es muesste ja eigentlich eine Spannung zwischen den einzelnen Phasen und dem verbleibenden gelb-gruenen Kabel zu messen sein. Weiterhin werde ich eine einfache Birnenfassung ausprobieren um zu testen, ob der Defekt in der Lampe liegt.

Wie sollte ich denn eigentlich einen Schutzleiter anklemmen, wenn ich garnicht weiß ob es sich um einen Schutzschalter handelt?

@ sam
das Alter des Gebauedes koennte wirklich auf mind. 1970 zurueckzufuehren sein, aber das ist nur eine persoenliche Schaetzung

mit T-NC bzw. TN-C-S kann ich leider nicht viel anfangen. Ich werd mich dazu nochmal ein bisschen belesen. Was ich aber glaube zu wissen, ist dass eine weitere Deckenlampe in der selben Wohnung, sogar im selben Zimmer "normal" angeschlossen worden sein soll. Das habe ich allerdings nicht gemacht und kann mich da nur auf die Aussage der Bewohnerin verlassen (oder nachgucken )
Vielleicht ist das ja wichtig fuer das Problem..


@ Kabelkasper
wie ueberpruef ich das genau ("klassisch genullt")?
Der Phasenpruefer leuchtet bei beiden Außenleitern gleichhell...


viele Gruesse

BID = 424984

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Müssen muß gar nichts.

Nur Du - Du solltest dringend die Finger von dieser Sachen lassen!!!

Daher an alle:
Bitte in diesem Fred KEINE technischen Hinweise in der Sache mehr!


Das ist in diesem Fall eben kein Standard-Leuchtenanschluß, sondern ne komplexe Situation, in der bestimmt so mancher Elektriker auch erstmal scharf nachdenken muß.

Schlüsse aus dem, wie es sein sollte oder wie es an anderer Stelle in jener Anlage ist, darf man NICHT ziehen!
Auf Aderfarben darf man sich generell NIE verlassen, abgesehen davon gab es über Jahrzehnte keine vorgeschriebene eineindeutige Zuordnung Farbe-Funktion bzw. die Zuordnungen waren mehrdeutig - eine bestimmte Farbe kann nicht nur, sondern durfte sogar offiziell je nach örtlicher Situation, Netzform, Schaltung etc. z.B. entweder Schutzleiter oder Außenleiter "Phase" sein!!!)


Die einzig sinnige Vorgehensweise hab ich schon genannt:
1) Fachmann muß ran
2) der Fachmann muß die Gesamtsituation genau prüfen

Denn es kommt hauptsächlich nicht darauf an, daß die Sache funktioniert, sondern daß sie auch dann noch sicher ist, wenn dort einmal ein Fehler auftritt!

Und soooo furchtbar gemütlich sind deutsche Gefängnisse nun auch nicht...

Mit einem einfachen "Anklemmen, so daß es geht", ist es also bei Weitem nicht getan. Daß ein angeschlossenes Betriebsmittel funktioniert, ist fast nebensächlich. Entscheidend ist, daß die Anlage auch dann noch sicher ist, falls an dem Teil mal ein Fehler auftritt. Dies muß man sicherstellen und nachweisen!!!

Dazu bedarf es nicht nur profunder Fachkenntnisse (die Du eindeutig nicht hast), sondern auch spezieller Meß- und Prüfgeräte (mit denen Du vermutlich nicht umgehen könntest, selbst wenn Du sie hättest...).

Offenkundig unterschätzt Du die Gefahren solcher Installationsarbeiten gewaltig. Derartige Arbeiten sind alles andere als trivial und können erhebliche Gefahren nicht nur für den Ausführenden, sondern für alle anderen Personen (Stromschlag), welche die Anlage benutzen, bergen, sowie auch für nicht unerhebliche Sachwerte (Brand).

Das ist grober Leichtsinn!
Der Ausführende ist für alle Folgen zivil- und auch strafrechtlich haftbar!!!
Zum Strafrahmen für fahrlässige Brandstiftung, fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Tötung siehe StGB...


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