Überspannungsschutz für altes Haus mit Dachständer

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Autor
Überspannungsschutz für altes Haus mit Dachständer
Suche nach: Überspannungsschutz (805) dachständer (186)

    







BID = 709009

seb11

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Hallo zusammen,

ich würde gerne einen Überspannungsschutz in mein EFH, Baujahr 1955 (Elektrik ist neu) einbauen (lassen), nachdem ich bei den vielen Gewittern in letzter Zeit doch etwas Angst um meine LOGOs hab, da hängt halt auch ein Großteil der Beleuchtung dran...

Aus den Beiträgen hier hab ich schon mal den Fragenkatalog versucht zu beantworten:

-Kenntnissse: Ich bin interessierter Laie und versuche mich gerade einzulesen.
- Umgesetzt werden soll das ganze von einem Freund (gelernten Elektriker), der aber leider auch keine allzu große Erfahrung mit Überspannungsschutz hat

- Die Stromleitung kommt über den Dachständer (ich hab den letzten Dachständer in der Reihe, die Leitung geht danach nicht mehr zu einem weiteren Haus)
- Der Dachständer und der HAK am Dachständer wurden im Zuge der Dach-Sanierung erneuert.
- HAK im Dachboden, von da aus mit NYM 4x16 und NYM 1x16 zur HV/Zähler im Keller, Leitungslänge ca. 13m

BTW:
Wofür ist eigentlich denn der grün-gelbe NYM 1x16 von HAK bis zur HV?

- NYM 5x10 von HV bis UV EG, Leitungslänge = ca. 3,5m
- NYM 5x10 von HV bis UV OG, Leitungslänge = 6m
- NYM 5x10 von HV bis UV Werkstatt (ausserhalb des Hauses), Leitungslänge = 13m
- Erdkabel 5x2,5 von HV bis UV Garage (ausserhalb des Hauses), ohne eigenen FI = 15m
(hier ist nur die Beleuchtung der Garage dran und künftig noch ein Drehstrom-Antrieb für ein Schiebetor)

- leider recht wenig freie TE in den UV EG/OG
- kein äußerer Blitzschutz (Blitzableiter) vorhanden
- Erdung: ein in die Erde eingeschlagener Kreuzerder 2m, kein Fundamenterder, neue PAS im selben Raum wie die HV, Entfernung ca. 6m vom HV, Entfernung von der PAS zum Kreuzerder ca. 2m. Eine Leitung 16qmm grün-gelb vom HV zur PAS.

- Netzform: TN-C-S (richtig?)
PEN vom HAK bis kurz nach dem Zähler im HV, ab hier aufgeteilt auf PE und N

- SLS 35A 3polig (Hager HTS335E) vor dem Zähler

- Haussteuerung (v.a. Licht, Rolladen) mit mehreren Siemens LOGOs in den UVs und in der HV

- Telefonleitung über Erdkabel in den Keller, analog + DSL, ca. 10m Leitung im Keller zu einem 19" Schrank, hier wird dann alles (einige Netzwerk-Kabel) auf ein Patchfeld aufgelegt

- Sat-Antenne + UKW-Ringdipol auf dem Werkstattgebäude (ca. 1m Entfernung vom Haus, baulich getrennt, eigenes Fundament) Die Koax-Kabel von der Antenne verlaufen im Boden (im nem KG-Rohr) in den Keller des Hauses.

Ich hab mal einiges bei DEHN gelesen, u.a. das PDF Auswahlhilfe http://www.dehn.de/design07_frame/pdf/ds/DS649.pdf

Wenn ich das richtig verstehe, wäre ein Kombi-Ableiter wohl das richtige, um den knappen Platz in den UVs nicht zu belegen?
Mein Kumpel hat noch ein Dehn DV M TNC 255, das würde ich wenn möglich gern verwenden.

Sollte der Kombi-Ableiter vor dem Zähler plaziert werden, oder kann der auch nach dem Zähler sitzen? Bzw. hat "vor dem Zähler" irgendwelche Vorteile?
Der Freund, der das installieren würde, darf leider im Vorzählerbereich nichts machen, das müsste dann ein "Offizieller" machen (wegen Verplomben).

Grundsätzlich sollte der Überspannungsschutz ja wohl möglichst nahe an der Einführung ins Gebäude sein, welche Auswirkungen hat die Platzierung im HV (immerhin 13m Meter vom HAK/Dachständer entfernt)?

Sehe ich das richtig, dass mit dem Kombi-Ableiter nur noch ein Feinschutz an den Geräten (mit Abstand > 5 Meter vom Dehnventil) nötig ist, in den Unterverteilungen brauch ich nix weiter?

Laut Dehn sind Endgeräte, die weniger als 5m entfernt sind, mit dem Kombi-Ableiter bereits geschützt, d.h. ich brauch für dies Geräte (z.B. LOGO in der HV im 5m-Bereich) dann auch keinen Feinschutz mehr?

Noch eine Frage zum Feinschutz (DehnSafe oder Dehnflex): dürfen an diese mehrere Steckdosen angeschlossen werden (solange die Belastabarkeit von 16A nicht überschritten wird), oder gefärdet das den Schutz irgendwie?

Viele Fragen, aber vielleicht kann mir ja jemand helfen...

Gruß
Stefan

BID = 709557

seb11

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Beiträge: 22
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hm, keiner da?
Oder war das evtl. zu viel Text?

Gruß
Stefan

BID = 709578

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
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Zitat :
seb11 hat am 23 Aug 2010 10:16 geschrieben :

hm, keiner da?


Hallo Stefan,
bitte bedenke, daß gerade die echten Fachkräfte hier auch ihrem Beruf nachgehen (müssen/dürfen...) und meist nur in ihrer Freizeit in diesem Forum unterwegs sind.
Und die Wochenenden wollen/sollen ja auch mal mit Familie, Freunden, Verwandten etc. verbracht werden.
Hab' also einfach Geduld - die kompetenten Koryphäen werden sich sicherlich noch melden - so sie denn Zeit haben!

Gruß,
TOM.

_________________
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BID = 709609

seb11

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Bayern

Hi Tom,

ich wollte nicht ungeduldig wirken. Bin nur grad in nem anderem Forum von Antworten so überhäuft worden, das hat wohl abgefärbt.

Gibts "fentanyl" hier eigentlich noch?
Ich hatte viele gute Beiträge von ihm zum Thema Überspannung gelesen (auch der Fragenkatalog ist an seinen angelehnt), aber die Beiträge sind alle schon relativ alt.

Gruß
Stefan

BID = 709614

elo22

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Beiträge: 1403
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Zitat :

Wofür ist eigentlich denn der grün-gelbe NYM 1x16 von HAK bis zur HV?


PE


Zitat :

- leider recht wenig freie TE in den UV EG/OG


Dann brauchst Du was neues.


Zitat :

PEN vom HAK bis kurz nach dem Zähler im HV, ab hier aufgeteilt auf PE und N


Nö, PEN ist schion in HAK getrennt.


Zitat :

- Telefonleitung über Erdkabel in den Keller, analog + DSL, ca. 10m Leitung im Keller zu einem 19" Schrank, hier wird dann alles (einige Netzwerk-Kabel) auf ein Patchfeld aufgelegt


Patchfeld im Potenzialausgleich?


Zitat :

- Sat-Antenne + UKW-Ringdipol auf dem Werkstattgebäude (ca. 1m Entfernung vom Haus, baulich getrennt, eigenes Fundament) Die Koax-Kabel von der Antenne verlaufen im Boden (im nem KG-Rohr) in den Keller des Hauses.


Aller Erder verbunden?


Zitat :

Wenn ich das richtig verstehe, wäre ein Kombi-Ableiter wohl das richtige, um den knappen Platz in den UVs nicht zu belegen?


So auf Anhieb würde ich mal sagen deine UVs sind schon zu voll.


Zitat :

Der Freund, der das installieren würde, darf leider im Vorzählerbereich nichts machen, das müsste dann ein "Offizieller" machen (wegen Verplomben).


So ist das halt.

Lutz


[ Diese Nachricht wurde geändert von: elo22 am 23 Aug 2010 16:23 ]

BID = 709857

seb11

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Zitat :


Zitat :

- leider recht wenig freie TE in den UV EG/OG


Dann brauchst Du was neues.


Was neues wird nur schwer möglich sein. Wieviele TE sollte ich denn am besten in den UVs frei haben? In der HV wäre übrigens noch genug Platz... Daher ja auch der Gedanke an nen kombi-Ableiter, um nur noch den Feinschutz in den UVs (falls nötig) zu haben bzw. in den Dosen/Kabelkanal.


Zitat :


Zitat :

PEN vom HAK bis kurz nach dem Zähler im HV, ab hier aufgeteilt auf PE und N


Nö, PEN ist schion in HAK getrennt.

ganz sicher?
Die Aussage des Elektro-Betriebes, der den Anschluss des HAK und des Zählers gemacht hat, war, dass der grün-gelbe NYM 1x16 der "Blitzschutz des HAK" sei und die Auftrennung des PEN in PE und N erst in der HV erfolgt.
Wobei ich nicht ausschließen würde, dass man mir da nen Blödsinn erzählt hat, das Ganze lief leider insgesamt nicht so rund...


Zitat :

Patchfeld im Potenzialausgleich?

Die NW-Kabel im Schrank sind noch nicht aufgelegt, es gibt aber bereits ein 4qmm Kabel zur PAS, das wird auf jeden Fall am Patchfeld angeschlossen.


Zitat :

- Sat-Antenne + UKW-Ringdipol auf dem Werkstattgebäude (ca. 1m Entfernung vom Haus, baulich getrennt, eigenes Fundament) Die Koax-Kabel von der Antenne verlaufen im Boden (im nem KG-Rohr) in den Keller des Hauses.

Zitat :

Aller Erder verbunden?


Der Sat-Switch ist auch noch nicht angeschlossen, ein Kabel 4qmm zur PAS liegt bereits drin, ich such nur noch eine gute Möglichkeit die ganzen Schirme irgendwie abzugreifen.


Zitat :

So auf Anhieb würde ich mal sagen deine UVs sind schon zu voll.

Hast ja recht, eindeutig Fehlplanung, aber das ist nun nicht mehr (zumindest optisch halbwegs ansprechend) zu ändern, so leid mirs tut.
Was spricht denn grundsätzlich gegen einen Kombi-Ableiter?


Zitat :

Der Freund, der das installieren würde, darf leider im Vorzählerbereich nichts machen, das müsste dann ein "Offizieller" machen (wegen Verplomben).


Zitat :

So ist das halt.



Naja, daran solls nicht scheitern, dann machts halt ne Firma, die Plomben darf, der Kumpel wär halt nur das naheliegenste gewesen.

Ist es denn besser, wenn der Ableiter _vor_ dem Zähler sitzt statt danach? Ich versteh den Unterschied bisher noch nicht (abgesehen davon, dass der Zähler geschützt wäre).

Was ist denn von der Montage des Überspannungsschutz überhaupt in der HV (statt direkt am HAK) zu halten, wenn die HV wie bei mir 13m vom HAK weg ist?

Gruß
Stefan

BID = 710091

seb11

Neu hier



Beiträge: 22
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Zitat :


Zitat :


Zitat :

PEN vom HAK bis kurz nach dem Zähler im HV, ab hier aufgeteilt auf PE und N


Nö, PEN ist schion in HAK getrennt.

ganz sicher?
Die Aussage des Elektro-Betriebes, der den Anschluss des HAK und des Zählers gemacht hat, war, dass der grün-gelbe NYM 1x16 der "Blitzschutz des HAK" sei und die Auftrennung des PEN in PE und N erst in der HV erfolgt.
Wobei ich nicht ausschließen würde, dass man mir da nen Blödsinn erzählt hat, das Ganze lief leider insgesamt nicht so rund...


Nachdem ich dann doch etwas verunsichert war hab ich jetzt mal in die HV reingeschaut:
Der Grün-gelbe 16qmm geht vom HAK im Dachboden direkt zur PAS, vom HV zur PAS ist dann nochmal ein grün-gelber 16qmm verlegt.
Im HV sind alle grün-gelben Adern und N mehrfach zusammen auf so großen 4-poligen Klemmen mit Kunststoff-Trennstegen dazwischen (3 mal L + 1) draufgeklemmt

Ist das dann falsch angeschlossen?

Gruß
Stefan

BID = 710484

seb11

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Bayern

Irgendwie red ich hier mit mir selber, aber was solls

Ich hab inzwischen mit dem Versorger gesprochen, die sagen, das sei genau richtig so, Aufteilung auf PE/N erst im HV, nicht am HAK, der PE vom HAK soll einzeln direkt zur PAS geführt werden.
Das scheint also so zu passen.

Was ist denn mit der zusätzliche PE-Verbindung zwischen HV und PAS, ist die in irgendeiner Form schädlich? (weils ja nicht die einzige Verbindung zur PAS ist).

Kann denn noch jemand was zum eigentlichen Thema Überspannungsschutz sagen?

Gruß
Stefan

BID = 710926

Bartholomew

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Beiträge: 4681

Willkommen im Forum, Stefan

Das beschriebene Dehnventil in die HV nach dem Zähler, in die UVen nach Möglichkeit noch TNCS-Mittelschutz (gibt's in der Bucht regelmäßig für ca. 35-40 Euro), Platzbedarf dort 4TE. Möglichst dicht vor alle empfindlichen elektronischen Geräte noch Feinschutz (von Brennenstuhl gibt's Schuko-Zwischenstecker, ca. 6€/Stück).

Abgesicherte Antennen- und TK-Leitungen sind auch was feines. Mir hat's mal eine Eumex durch Überspannung auf der ISDN-Leitung zerhauen. War nicht der einzige; der Dachdecker am Ende der Straße hat sich gewundert, warum trotz Unwetter am Mittag den ganzen Tag das Telefon nicht geklingelt hat

Zur Funktionsweise des Ü-Schutzes:
Der tut nichts weiter, als für einen kurzen Zeitraum (max. 1/100s) alle Leitungen miteinander kurzzuschließen. So gibt es zwischen den einzelnen Adern kein Potentialgefälle/keine (Über-)Spannung mehr, die Schaden anrichten könnte.

Beim Kurzschließen von Überspannungen müssen die Ableiter nun recht hohe Energien aushalten (wenn auch nur kurzzeitig). Grobschutz (Funkenstrecken/Hochleistungs-Gasableiter) kann die höchsten Spannungen und Ströme ab, ohne selbst kaputtzugehen. Er braucht aber einige Zeit, bis er gezündet hat, und senkt die Überspannung auch nicht auf 0V, sondern lässt einige kV über (so ca. 4-6).
Hinter den Grobschutz baut man daher Mittelschutz (Gasableiter/Varistoren). Der kann nicht so viel Energie wie der Grobschutz kurzschließen, dafür ist er schneller. Und er senkt die Überspannung auf ca. 1-1,5kV.
Direkt vor empfindliche Geräte (eigentlich alles mit Elektronik drin, was man gern hat). kümmert sich der Feinschutz (Gasableiter/Varistoren) um den Rest der Überspannung.
Für TK-Leitungen (Netzwerk, Telefon etc.) kann man noch Feinstschutz (Zenerdioden) verbauen.

Zwischen den einzeln Ableitern sollten sich jeweils ca. 10m Leitung befinden, oder alternativ eine Drossel/Induktivität mit 10µH (ein Meter Leitung hat eine Eigenunduktivität von 1µH). Induktivitäten haben die Eigenschaft, Spannung sofort durchzulassen, und Strom verzögert (ein sich ändernder Strom erzeugt um den Leiter ein Magnetfeld, und das muss sich halt erst mal aufbauen). So bekommt der Mittelschutz schon Überspannung, bevor der große Überstrom auch eintrudelt. Das gibt dem Mittelschutz Zeit, zu zünden, bevor er vom Großteil des Überstromes erreicht wird. Und wenn der Überstrom dann schließlich am Mittelschutz ankommt, sollte der Grobschutz auch schon gezündet haben und einen Großteil des Stromes kurzschließen.
Genau so verhält es sich zwischen Mittel- und Feinschutz sowie Fein- und Feinstschutz. So installierten Ü-Schutz nennt man zueinander koordiniert.

Beim Dehnventil sitzen Grob- und Mittelschutz in einer Einheit, da scheint die Induktivität schon eingebaut zu sein, bzw. der Mittelschutz kann recht viel Strom ab. Ein Feinschutz vor dem Gerät und ein gewisser Abstand/eine gewisse Induktivität zum Endgerät sind dennoch sehr ratsam.

Die alten elektromechanischen Ferrariszähler (dürfen seit ein, zwei Jahren neu leider nicht mehr verbaut werden) haben eine Eigeninduktivität von ca. 5µH (kann mich auch irren, aber so etwa stimmt es). Grobschutz darf vor dem Zähler verbaut werden, wenn er leckstromfrei ist und der VNB es erlaubt. Es gibt von Obo auch Mittelschutz, der leckstromfrei ist, der hat aber nicht so gute Schutzwerte wie üblicher Mittelschutz.
Bei Deiner Anlage sitzt vermutlich schon ein elektronischer Zähler drin, also bringt Grobschutz vor dem Zähler keinen Vorteil. Leistungsstarke Drosseln mit 10µH nehmen übrigens je 2TE Platz in Anspruch. Wenn Du das Dehnventil verbaust, brauchst Du aber keine.


Zur Antennenleitung schreibe ich später noch was.


Gruß, Bartho

BID = 711150

seb11

Neu hier



Beiträge: 22
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Hi Bartho,


Zitat :
Bartholomew hat am 29 Aug 2010 14:46 geschrieben :


TNCS-Mittelschutz (gibt's in der Bucht regelmäßig für ca. 35-40 Euro), Platzbedarf dort 4TE.

ok, 4TE könnt ich evtl. grad noch rausschinden. Braucht der Mitelschutz dann eigentlich noch eine eigene Leitung zur PAS? Oder wird der vorhandene PE aus dem NYM der UV-Anbindung genommen?


Zitat :

Möglichst dicht vor alle empfindlichen elektronischen Geräte noch Feinschutz (von Brennenstuhl gibt's Schuko-Zwischenstecker, ca. 6€/Stück).

und die taugen auch was? Von Dehn kosten die Stecker ja um EUR 50,-


Zitat :

Für TK-Leitungen (Netzwerk, Telefon etc.) kann man noch Feinstschutz (Zenerdioden) verbauen.

gibts die auch fertig oder muss man sich da selber was basteln?


Zitat :

Ein Feinschutz vor dem Gerät und ein gewisser Abstand/eine gewisse Induktivität zum Endgerät sind dennoch sehr ratsam.


d.h. Du empfiehlst für meine LOGO Steuerungen (eine davon ist gleich im HV) noch einen extra Feinschutz (Dehn verspricht mit dem Dehnventil, alle Geräte ohne Feinschutz bis 5m Abstand seien geschützt)
Da muss dann aber nur das Netzteil (230V => 24V) geschützt werden oder auch die Leitungen zu den externen Relais?


Zitat :

Die alten elektromechanischen Ferrariszähler (dürfen seit ein, zwei Jahren neu leider nicht mehr verbaut werden) haben eine Eigeninduktivität von ca. 5µH


Ich denk so einen hab ich noch drin, der Zähler ist von Ende 2007/Anfang 2008, auf jeden Fall keiner mit Display, sonder mit der alten Drehscheibe.
(wobei ich in der TAB gelesen habe, dass das Dehnventil wohl eh nicht _vor_ den Zähler darf, und das Ventil wär halt schon günstig vorhanden.)

Was meinst Du denn dazu, dass der Ableiter in der Hauptverteilung insgesamt 13 Meter vom Hauanschlusskasten im Dachboden weg ist? Ist das egal?
Der extra PE vom HAK im Dachboden zur PAS im Keller verläuft übrigens in einem Schacht parallel mit NYM 4x16 Zuleitungen zum Zähler im Keller und den Zuleitungen NYM 5x10qmm zu 2 Unterverteilungen und (getrennt durch ein Blech und etwas Abstand) diversen Netzwerk- und Sat-Kabeln. Falls das eine Rolle spielt.

Gruß
Stefan

BID = 711232

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi Stefan,


Zitat :
Der extra PE vom HAK im Dachboden zur PAS im Keller verläuft übrigens in einem Schacht parallel mit NYM 4x16 Zuleitungen zum Zähler im Keller und den Zuleitungen NYM 5x10qmm zu 2 Unterverteilungen und (getrennt durch ein Blech und etwas Abstand) diversen Netzwerk- und Sat-Kabeln. Falls das eine Rolle spielt.

Jupp, spielt eine Rolle. Starke Überströme und -Spannungen können anteilig induktiv und kapazitativ in die parallel gelegten Leitungen eingekoppelt werden. Bei Blitzeinschlägen sind auch Lichtbögen denkbar. Geringe eingekoppelte Überspannungen schluckt der Feinschutz direkt vor den Geräten (deswegen sitzt er übrigens da ).
Hundertprozentig sicher wirst Du in die Bude nicht bekommen (das ist nachträglich nur selten erreichbar). Es geht also darum, mit vertretbarem Aufwand die Sicherheit etwas zu erhöhen; für Schäden, die dennoch auftreten, ist halt die Versicherung zuständig.


Zitat :
Braucht der Mittelschutz dann eigentlich noch eine eigene Leitung zur PAS? Oder wird der vorhandene PE aus dem NYM der UV-Anbindung genommen?
Letzteres. Wichtig: der Mittelschutz kommt vor den/die FI(s).
Wenn Du das Dehnventil in der HV hinter dem Zähler verbaust (vor den Zähler darf es nicht, weil der integrierte Mittelschutz halt nicht leckstromfrei ist), ist Mittelschutz in den beiden UVen für Dich eigentlich optional. Durch die meterlange parallele Leitungsführung parallel zur Hausanschlussleitung kann er in den UVen dennoch nützlich sein (muss aber nicht). Die Logos in den UVen würde ich jeweils mit Feinschutz absichern. Wenn dafür wegen dem Mittelschutz kein Platz mehr ist, den Mittelschutz in der UV weglassen.

Ein etwas besserer Ü-Schutz würde sich ergeben, wenn man Grobschutz in einem Extrakasten direkt neben dem HAK installieren würde. Zum Beispiel den hier:
http://www.elektro4000.de/Installat......html
Ist etwas wirksamer als nur das Dehnventil in der HV. Ich würde wohl darauf verzichten.


Zitat :
BTW:
Wofür ist eigentlich denn der grün-gelbe NYM 1x16 von HAK bis zur HV?
...
- Netzform: TN-C-S (richtig?)
PEN vom HAK bis kurz nach dem Zähler im HV, ab hier aufgeteilt auf PE und N
...
(+ folgende Posts)

Anscheinend wurde der PEN da tatsächlich zweimal aufgeteilt. Ist zwar meines Wissens nicht nach Vorschrift, aber schädlich ist es dennoch nicht. Würde ich so lassen.


Zitat :
Ich denk so einen hab ich noch drin, der Zähler ist von Ende 2007/Anfang 2008, auf jeden Fall keiner mit Display, sonder mit der alten Drehscheibe.

Jawoll, ist ein Ferraris-Zähler.


Zitat :
Laut Dehn sind Endgeräte, die weniger als 5m entfernt sind, mit dem Kombi-Ableiter bereits geschützt, d.h. ich brauch für dies Geräte (z.B. LOGO in der HV im 5m-Bereich) dann auch keinen Feinschutz mehr?

Separater Feinschutz kann helfen, muss aber nicht. So genau kenne ich das Dehnventil nicht (bin auch bloß Laie).

Zum (Zwischenstecker-)Feinschutz:
Der Brennenstuhl SP 90 ist sowohl vom Aufbau als auch von den Leistungsdaten her durchaus mit dem Dehn DPRO Protector vergleichbar. Habe einen meiner Brennenstühle gerade noch mal aufgeschraubt und nachgeguckt.
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....85694
http://www.dehn.de/cgi-bin/pdbWWW/e.....28:a:
Die Dehnteile zum in-den-Kanal-packen können mehrere Steckdosen absichern (sie werden parallel zu den Steckdosen angeklemmt). Der Steckdosenstromkreis muss lediglich mit 16A abgesichert sein.
Wenn dich die Optik nicht stört, würde ich die Brennenstuhl-Zwischenstecker verwenden. Die sind im Auslösefall leichter auszutauschen, preisgünstiger, und bei Bedarf kann man sogar selbst einfach stärkere Varistoren/Gasableiter reinlöten. Die Gehäuse sind recht solide verarbeitet (ich kenne keinen Lieferanten, der mir für 6 Euro ein gleichwertiges Leergehäuse liefert).
Die "ungemoddete" Ausführung ist vergleichbar mit den stärkeren DEHNflex-Kabelkanal-Einbaudingern.


Netzwerkschutz:
Supressordioden kosten dutzendweise wenige Euro, man muss aber SMD-Löten können. Fertiglösungen gibt's natürlich auch, aber die kosten dann auch gutes Geld. Deswegen habe ich bei mir den Ü-Feinstschutz für die TK-Leitung direkt in den DSL-Splitter eingelötet.

Zu den Antennen auf dem Nebengebäudedach:
Ist der Mast geerdet? Sind die Schirme der Leitungen an den PA angebunden?
Für Koaxleitungen gibt es auch Mittel- und Grobschutz (ich habe hier für die Satschüssel Dehn-Mittelschutz und Axing Feinschutz im Einsatz).


Gruß, Bartho

BID = 711387

seb11

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Hi Bartho,


Zitat :
Einkopplungen in parallele Leitungen

ok, nachdem mich das Dehnventil praktisch nix kosten würde, werd ich wohl das für den Anfang mal machen.
Falls ich später evtl. nen Grobschutz (mit Genehmigung des VNB) direkt am HAK instalieren würde, wäre das Dehnventil in der HV für den Grobschutz ja doppelt gemoppelt. Könnte das Dehnventil dann trotzdem in der HV drin bleiben und den Mittelschutz übernehmen oder stört sich das irgendwie?

Ich hätte vom HAK übrigens noch ein leeres M25-Rohr, das einen ganz anderen Weg läuft, also nicht parallel zur Hauptleitung zur HV, sondern einige Meter davon entfernt, dafür läuft diese Rohr parallel mit vielen Netzwerk- und Sat-Kabeln. Wäre das ein besserer Weg für den PE vom Grobschutz am HAK bis zur PAS im Keller?


Zitat :
Netzwerkschutz: Supressordioden einlöten

hm, SMD-löten das kann ich leider nicht, wenns aber nur 1x an der Einführung der Telefonleitung nötig wär, wird das ja hoffentlich bezahlbar sein, oder braucht jedes TK-Endgerät (Telefon/Fax/Spliter/Router) auch nochmal nen eigenen Schutz?

Wie ist das mit den Netzwerk-Kabeln, sollte man hier was spezielles tun?
Im Dehn-Katalog gibts z.B. extra Patch-Panel. Ich würd halt ein normales Patchpanel an die PAS abschließen.


Zitat :
Zu den Antennen auf dem Nebengebäudedach:
Ist der Mast geerdet? Sind die Schirme der Leitungen an den PA angebunden?


Der Mast ist bisher noch nicht montiert, ich habe aber vor mit ner 16qmm Leitung entweder zur PAS des Hauses zu fahren, oder falls nötig (?) im Werkstattgebäude ne eigene PAS und nen eigenen Kreuzerder zu installieren (weil es ein eigenes Gebäude mit eigenem Fundament ist, ich meine das hier mal so gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher).
Die Schirme will ich am Multischalter (der wiederum im Keller des Wohnhauses hängen wird) abgreifen und an die PAS anschließen.


Zitat :
ich habe hier für die Satschüssel Dehn-Mittelschutz und Axing Feinschutz im Einsatz).

wie nennt sich das Teil von Dehn für Sat, was Du hast? ich blick zwar so langsam bei den normalen Ableitern durch, aber bei den Blitzductoren usw. ist mirs bisher noch etwas zu unübersichtlich


Gruß,
Stefan

BID = 711389

elo22

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Zitat :
seb11 hat am 31 Aug 2010 16:23 geschrieben :


Zitat :
Zu den Antennen auf dem Nebengebäudedach:
Ist der Mast geerdet? Sind die Schirme der Leitungen an den PA angebunden?


Der Mast ist bisher noch nicht montiert, ich habe aber vor mit ner 16qmm Leitung entweder zur PAS des Hauses zu fahren, oder falls nötig (?) im Werkstattgebäude ne eigene PAS und nen eigenen Kreuzerder zu installieren


Dann aber 2,5 m und eine Verbindung zur bisherigen HauptErdungsSchiene.

Lutz

BID = 711391

seb11

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Hi Lutz,


Zitat :
elo22 hat am 31 Aug 2010 16:32 geschrieben :


Zitat :
seb11 hat am 31 Aug 2010 16:23 geschrieben :


Zitat :
Zu den Antennen auf dem Nebengebäudedach:
Ist der Mast geerdet? Sind die Schirme der Leitungen an den PA angebunden?


Der Mast ist bisher noch nicht montiert, ich habe aber vor mit ner 16qmm Leitung entweder zur PAS des Hauses zu fahren, oder falls nötig (?) im Werkstattgebäude ne eigene PAS und nen eigenen Kreuzerder zu installieren


Dann aber 2,5 m und eine Verbindung zur bisherigen HauptErdungsSchiene.


Ist ein extra Erder hier denn überhaupt sinnvoll? Oder besser direkt ins Haus zur PAS?

Gruß
Stefan

BID = 711874

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Falls ich später evtl. nen Grobschutz (mit Genehmigung des VNB) direkt am HAK instalieren würde, wäre das Dehnventil in der HV für den Grobschutz ja doppelt gemoppelt. Könnte das Dehnventil dann trotzdem in der HV drin bleiben und den Mittelschutz übernehmen oder stört sich das irgendwie?

Kann bleiben und schadet keinesfalls.


Zitat :
Ich hätte vom HAK übrigens noch ein leeres M25-Rohr, das einen ganz anderen Weg läuft, also nicht parallel zur Hauptleitung zur HV, sondern einige Meter davon entfernt, dafür läuft diese Rohr parallel mit vielen Netzwerk- und Sat-Kabeln. Wäre das ein besserer Weg für den PE vom Grobschutz am HAK bis zur PAS im Keller?

Nein, den "Blitz-PE" nicht noch näher an die empfindlichen Datenleitungen legen.


Zitat :
wenns aber nur 1x an der Einführung der Telefonleitung nötig wär, wird das ja hoffentlich bezahlbar sein, oder braucht jedes TK-Endgerät (Telefon/Fax/Spliter/Router) auch nochmal nen eigenen Schutz?

Optimalerweise natürlich wieder das volle Programm aus Grobschutz am HÜP (mit 2,5² an die HPAS angebunden), Mittelschutz an der 1. TAE, Feinschutz vorm Splitter und Feinstschutz vor den Endgeräten.
Mit den käuflichen Produkten kenne ich micht nicht wirklich aus und kann da nicht beraten, habe Fentas Baupläne umgesetzt.
Beherrscht Du das Löten mit normalen bedrahteten Bauteilen?


Ob der Mast separat geerdet werden muss, weiß ich nicht; auf jeden Fall gehört er mit an die HPAS angeschlossen.


Zitat :
wie nennt sich das Teil von Dehn für Sat, was Du hast? ich blick zwar so langsam bei den normalen Ableitern durch, aber bei den Blitzductoren usw. ist mirs bisher noch etwas zu unübersichtlich

DEHNGate DGA FF TV Mittelschutz und Axing SZU 6-02 Feinschutz für jede Koaxleitung vom LNB zum Tuner. Grobschutz bisher noch nicht vorhanden, wird evtl. nachgerüstet, wenn ich in der Bucht günstig drüber stolpere.
http://www.dehn.de/cgi-bin/pdbWWW/e.....70:a:
http://www.amazon.de/Axing-6-02-%C3.....7P2VE


Gruß, Bartho


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