Treppenlicht-Zeitschalter - Leitungsdicke Taster

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Autor
Treppenlicht-Zeitschalter - Leitungsdicke Taster
Suche nach: zeitschalter (287) taster (7674)

    







BID = 627254

marrr

Neu hier



Beiträge: 29
 

  


Hallo,


wir schalten schon seit ewigen Zeiten unsere Zirkulationspumpe mit einem Zeitschalter. An den bisher installierten Tastern sind "normale" Lichtschalter-Kabel (3-adrig, 1.5mm²?) angeschlossen.

Nun benötigen wir einen weiteren Taster, dessen Leitung quer durch die (tapezierte) Wohnung gehen muss. Dazu würden wir natürlich lieber eine 50m lange, dünne, billige, zweiadrige, im Idealfall weisse Leitung nehmen, die wir dann über den Rand-Fliesen einsilikonieren. So müsste nichts neu tapeziert werden und die Leitung wäre trotzdem unsichtbar.

Der Zeitschalter (Crothe TA22) kann entweder direkt mit 230V oder galvanisch getrennt mit 8V-24V geschalten werden. Wir verwenden momentan die 230V Methode.

Leider steht nichts Eindeutiges über den maximalen Schaltstrom für die Taster auf dem Schalter. Hinweise sind: Kontaktbelastung: 8A, max. Glühlampe: 40mA.

Welche Ströme fließen dort dann maximal zum Schalter? Ab welchem Strom schaltet dieser? Könnte ich diese mittels einem simplen Wiederstand auf ca. 100mA beschränken? Gibt es Normen die eine solche dünne (230V, 100mA) Leitung "unterputz" verbieten?

Alternativ könnte man auch die galvanisch getrennte Lösung nehmen. Aber woher bekomme ich 12V ohne einen stromfressenden Trafo?

Dies ist bisher alles theoretisch, also bitte noch keinen Aufschrei.


Vielen Dank!
marrr

PS: den Strom Messen kann ich nicht, da vor langer Zeit dieser Schaltungsteil meines Messgeräts abgeraucht ist.

BID = 627255

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Entweder NYM-Leitung oder die Lösung über 12V Trafo und z.B. IYSTY 2x2x0.6 als Tasterleitung(Es wäre dann auch H03VV-F 2x0,75 denkbar).

Alles andere ist nicht sicher.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ego am 16 Aug 2009 10:54 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ego am 16 Aug 2009 10:55 ]

BID = 627256

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

230V bei Festverlegung nicht unter 1,5mm².

Alternativorschlag (da die Leitungsführung ja auch bei Verwendung von Kleinspannung und dünner Leitung aufwendig scheint):

Funktaster verwenden!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 627257

marrr

Neu hier



Beiträge: 29

Danke für die Antworten.

Funkschalter hat leider diverse Nachteile:

  • Stahlbeton-Decke: mit Glück gehts, Antennen verlängern, etc. Zumindest bei den billigeren Sendern.
  • teures Schalter-Set
  • Batterienwechsel
  • Trafo ist wahrscheinlich trotzdem drin


Vielleicht könnte man ja einen China-Trafo mit einem Widerstand auf Primärseite noch etwas sparsamer machen...


Hat das mit der (strombegrenzten) 230V Leitungsdicke eigentlich einen Hintergrund? Brennen kann hier wohl nichts und umbringen kanns einen so oder so. Oder ist die NYM-Isolierung hier ausschlaggebend?

BID = 627268

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Selbstverständlich könnte hierbei leicht ein Brand entstehen,
außerdem bestünde Lebensgefahr für Personen.
Es geht in erster Linie um die nötige (doppelte!) Isolierung der Leitung und erst in zweiter um den Leiterquerschnitt. Jener hat aber auch Einfluß auf die geforderte mechanische Mindestfestigkeit der Leitung.
Besagte Vorschriften haben also ihren Sinn und müssen daher an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden!

Vernünftige Funk-Lösungen brauchen übrigens weder zwingend Batterien noch haben sie einen nennenswerten Standby-Verbrauch.
Bitte nicht mit irgendwelchem Billig-China-Schund verwechseln!

Aber die funktechnischen Einschränkungen bestehen natürlich. Insbesondere schräg durch Stahlbetondecken kann es Probleme geben.
Um welche Entfernung (direkte Luftlinie) handelt es sich denn?

Weitere Alternative:
Alle Taster entfallen, dafür Ansteuerung der Zirkupumpe mittels Temperaturdifferenzsteuerung.
Die springt an, sobald eine Zapfstelle geöffnet wird.

Man betätigt also statt des Tasters einfach kurz den jeweiligen Wasser"hahn" und wartet dann (wie bisher schon) die nötige Umlaufzeit ab, bis Warmwaaser ansteht.
Das funktioniert mit beliebig vielen und beliebig entfernten Zapfstellen ohne jede Verdrahtung außerhalb des Montageorts der Pumpe.

Wenn auch das nicht Eueren Gefallen findet, dürfte es auf die Kleinspannungs-Variante hinauslaufen:
Also 50m weiße, zweiadrigen Klingelstrippe (die kann wirklich sehr dünn sein, ggf. leistungsarmes Koppelrelais verwenden). Mit einem hochwertigen Schaltnetzteil kombiniert ist auch der Standy-Verbrauch nicht der Rede wert.

BID = 627273

marrr

Neu hier



Beiträge: 29

Danke für die ausführliche Antwort.
Ich konnte mir den Zusammenhang mit der Leiterdicke nicht erklären.

Es wären wohl ca. 7-8m Luftlinie, durch Stahlbetondecke, Fußbodenheizung, 1-2 Wände, dem Großteil der Heizungsrohre im Keller, ...

Ich denke die Trafo Lösung mit einem kleinen, aber weissen, Kabel ist wahrscheinlich die beste Lösung. Der geringere Preis und das bessere Verlegen gegenüber der NYM Leitung gleicht der Trafo wohl erst in einigen Jahrzehnten aus.

Vielen Dank, Ihr habt mir sehr geholfen.

BID = 627516

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Und wenn man einen billigen Klingeltrafo primärseitig tastet, sollte sich der Stromverbrauch auch in Grenzen halten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 17 Aug 2009 14:20 ]

BID = 627524

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Genau das geht hier aber nicht, weil ja die Steerleitung nur in Kleinspannung ausgeführt werden kann.

Es ist aber kein "dicker Klingeltrafo" nötig.
Es genügt ein kleines, sparsames Schaltnetzteil (z.B. Überbleibsel eines alten Mobiltelefons).
Achtung: NICHT jedes Schaltnetzteil ist im leerlauf auch wirklich sparsam! Manche nehmen da mehr Wirkleistung auf als unter Nennlast...

BID = 627604

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Jetzt mal wieder einer aus der ganz alten Kiste: Am Ort des "Zweittasters" einen 230 V-Taster und mit dem direkt daneben einen Klingeltrafo tasten. Dessen 8 oder 12 Volt kann man dann per "Klingeldraht" ziemlich weit ungefährlich spazierenführen und damit steuert man den besagten Schalter mit Kleinspannung an. Vorausseutzung ist allerdings, daß in dem Zeitschalter der Kleinspannungseingang sicher von der Netzseite getrennt ist, nachschauen, anfragen. (Sollte aber so sein, was sollte sonst der zweite Eingang.
Pensionär

BID = 627610

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das wäre ne Möglichkeit, sofern dies am gewünschten Montageort unter Berücksichtigung der Sicherheit und örtlichen Gegebenheiten machbar ist.


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