Trenntrafo vs. Baustromverteiler

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Autor
Trenntrafo vs. Baustromverteiler
Suche nach: trenntrafo (1498)

    







BID = 1089417

reach

Gerade angekommen


Beiträge: 6
 

  


Hallo,
da ich in letzter Zeit immer mehr bastle und beflügelt durch div. youtube Kanäle will ich mir nun doch auch mal einen Trenntrafo zulegen.
Bei der Suche nach gebrauchten Geräten bin ich über "Baustromverteiler" gestolpert, welche offenbar dasselbe tun. Beispielfoto anbei (ich hoffe, man darf willhaben-Fotos für solche Zwecke verwenden).

Was kann denn da schief gehen? Was kann so ein Ding weniger als andere nicht-regelbare Trenntrafos für den Laboreinsatz? Klar wäre ein Volt- und Amperemeter nett, aber, wenn ich darauf verzichten kann - spricht etwas dagegen?

Bonusfrage: man kann Laborgeräte mit zB. 1000VA um 130EUR kaufen und auch welche um 600EUR. Was spricht für solch ein teures Gerät?


Danke!
reach





[ Diese Nachricht wurde geändert von: reach am  2 Nov 2021 20:21 ]

BID = 1089426

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5316

 

  


Zitat :
will ich mir nun doch auch mal einen Trenntrafo zulegen.
Sehr löblich.
Aber reicht ein Trenntrafo? Ich wollte primär nur einen Stelltrafo haben, wegen Spar-Stelltrafo kam dann noch der Trenntrafo auf die Wunschliste.



Zitat :
Beispielfoto anbei (ich hoffe, man darf willhaben-Fotos für solche Zwecke verwenden).
Wo wurde das Foto geklaut? eBay?


Zitat :
Bei der Suche nach gebrauchten Geräten bin ich über "Baustromverteiler" gestolpert, welche offenbar dasselbe tun.
[...]
Was kann denn da schief gehen?
Wie man an den gelben CEE-Anschlüssen sehen kann, setzt der 230 V auf 110 V runter. Steht aber auch drauf.
Ansonsten finde ich die Dinger recht klobig und günstiger als "normale" Trenntrafos waren die bei meiner beschränkten Erfahrung nach auch nicht. Dann braucht man ggf. auch einen Adapter CEE auf Schuko o.ä., was einen Preisvorteil schnell kaputt macht.



Zitat :
Bonusfrage: man kann Laborgeräte mit zB. 1000VA um 130EUR kaufen und auch welche um 600EUR. Was spricht für solch ein teures Gerät?
Geht es jetzt um AC-DC-Netzteile?
Hatte zuerst TT verstanden und wollte schon mit med. Qualität u.ä. anfangen.
Bei normalen Labornetzteilen mit 1 kVA(VA???) muss ich passen.

Ansonsten Datenblatt vergleichen.


BID = 1089427

Ltof

Inventar



Beiträge: 9329
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
reach hat am  2 Nov 2021 20:20 geschrieben :

Was kann denn da schief gehen?

Ist denn in jedem Baustromverteiler ein Trenntrafo? Ich glaube nicht.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1089429

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5316

@Ltof:
Ich hätte verstanden der TE meint diese lokalen-IT-Transformatoren. Scheint es oft mit BS1363-Stecker zu geben. Wie dargestellt wandelt der ein oder andere auch 230 V auf 115 V um.
Kenne mich mit den Vorschriften der Inselaffen nicht aus. Hier habe ich sowas noch nie gesehen, war aber schon 20 Jahre auf keiner professionellen Baustelle mehr.

Offtopic :
Auf einer Baustelle wollte ich aber auch keine Ami-Geräte an einem Spartrafo betreiben, der u.U. falsch herum angesteckt ist. Oder sind das spezielle "Niedervolt"-Geräte für den UK-Markt, die nichts mit dem NEMA-Markt zu tun hat? Erinnere mich ganz Dunkel an sowas.



Zitat :
Bonusfrage: man kann Laborgeräte mit zB. 1000VA
Ok, ich glaube jetzt ist der Groschen gefallen. Gemeint ist vermutlich ein Trenntrafo für den Laboreinsatz.
Wie angedeutet gibt es verschiedene Arten von Anforderungen und einen Unterschied zwischen galvanischer Trennung und sicherer galvanischer Trennung.

Muss passen, ob letzteres mit medizinischen Trenntransformatoren gleichzusetzten ist. Andere hier können bestimmt mehr dazu sagen.
Bin beim Erwerb meines "TTW ERT 230//230/6G" zum ersten Mal darüber gestolpert.

BID = 1089466

reach

Gerade angekommen


Beiträge: 6


Zitat :
BlackLight hat am  3 Nov 2021 05:39 geschrieben :

Sehr löblich.
Aber reicht ein Trenntrafo? Ich wollte primär nur einen Stelltrafo haben, wegen Spar-Stelltrafo kam dann noch der Trenntrafo auf die Wunschliste.

naja, genau das meine ich ja - warum sollte ich/man mehr wollen? So weit ich mich an die Funktionsweise eines Trenntrafos erinnern kann, geht es dabei darum, dass ich keinen Stromschlag bekomme, wenn ich die Phase angreife, weil kein Stromfluss über Erde stattfinden kann.
Wie ich in einem Video gesehen habe, sind außerdem Messungen mit 230V betriebenen Messgeräten solcherart problematisch. Ich dachte also, alles was ich will/brauche sind beidseitig 230V, nur halt galvanisch getrennt.

Wozu benötigt ein ambitionierterer Elektroniker eine Regelung? (110V Geräte mal außen vor gelassen)


Zitat :
Wo wurde das Foto geklaut? eBay?

"willhaben" ist ein österreichisches Verkaufsportal. Von dort ist das Bild. Aus einem aktiven Angebot.


Zitat :


Zitat :
Bei der Suche nach gebrauchten Geräten bin ich über "Baustromverteiler" gestolpert, welche offenbar dasselbe tun.
[...]
Was kann denn da schief gehen?
Wie man an den gelben CEE-Anschlüssen sehen kann, setzt der 230 V auf 110 V runter. Steht aber auch drauf.
Ansonsten finde ich die Dinger recht klobig und günstiger als "normale" Trenntrafos waren die bei meiner beschränkten Erfahrung nach auch nicht. Dann braucht man ggf. auch einen Adapter CEE auf Schuko o.ä., was einen Preisvorteil schnell kaputt macht.

oh, ups, die Umsetzung 230 auf 110V ist mir tatsächlich nicht aufgefallen. Die Frage war eher prinzipieller Natur. Ich wusste nicht einmal von der Existenz solcher Geräte und weiß auch immer noch nicht, wozu man die auf der Baustelle braucht. Hab nur eben gesehen, dass die auch galvanisch trennen und dachte mir, solche Dinger sollten durch grössere Stückzahlen und eher egaler Optik bei gleicher Leistung billiger sein. Ist das Unfug?


Zitat :
Bonusfrage: man kann Laborgeräte mit zB. 1000VA um 130EUR kaufen und auch welche um 600EUR. Was spricht für solch ein teures Gerät?

Anders gefragt: was kann ein teurer 1.000VA Labor-Profi-High-End-Trenntrafo besser, als ein billiger? (abgesehen von einer Regelung und vorausgesetzt natürlich, der billige verspricht, was das Datenblatt hält)

BID = 1089469

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
die Umsetzung 230 auf 110V ist mir tatsächlich nicht aufgefallen.
Steht aber etwas von "center tapped to earth" dran.
Wahrscheinlich macht das Ding also 2x 110V und die Mittelanzapfung ist, wie z.B USA üblich, der N.

Zwischen den "Aussenleitern" könnte man also 220V entnehmen, und wenn man die Mittelanzapfung erdet, hat man den Teufel mit Belzebub ausgetrieben.

Nicht kaufen!



BID = 1089475

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5316

Bezüglich folgendem Punkten hab ich nochmal gesucht und was gefunden.
Zitat : reach hat am  3 Nov 2021 23:36 geschrieben :
[...] weiß auch immer noch nicht, wozu man die auf der Baustelle braucht.


Zitat : perl hat am  3 Nov 2021 23:59 geschrieben :
Steht aber etwas von "center tapped to earth" dran.
Guter Punkt, hab ich überlesen. Passt aber hierzu:

Zitat :
• Portable electrical equipment
Tools, plugs and cables designed for DIY and domestic use are not suitable for site conditions. You should use cordless tools or those that operate from a 110V centre tapped to earth (CTE) supply system so that the maximum voltage to earth does not exceed 55V.
Quelle: https://www.hse.gov.uk/construction/safetytopics/systems.htm
Ich verstehe es so, dass normale 230/240V-Maschinen auf Inselaffeninsel-Baustellen nicht zugelassen sind.
Die Arbeiter benötigen ein 110V-Netz mit geerdeter Mittelanzapfung, so dass die Leiterspannung gegen "Erde"/Umgebung/PE nur 55 VAC (±77 V Scheitelspannung) beträgt.



Zitat : reach hat am  3 Nov 2021 23:36 geschrieben :
> isolierter Stelltrafo
naja, genau das meine ich ja - warum sollte ich/man mehr wollen?
[...]
Wozu benötigt ein ambitionierterer Elektroniker eine Regelung?
Ich fahre bei unbekannten/reparierten/... Geräten gerne die Eingangsspannung von 0 VAC langsam hoch und beobachte die Stromaufnahme bzw. die Spannung auf der Sekundärseite.
Ob das notwendig ist und wie ein richtiger "Radio- und Fernsehtechniker" weiß ich nicht.

So "baue" ich hin und wieder meine z.B. 24V-6A- bzw. 12V-10A-Wechselstrom-Netzteile zu einstellbaren um. Einfach den IT-Stelltrafo vorhängen.

Auch kann man so Späße machen wie hier und LED-Leuchtmittel mit z.B. 0-237 V versorgen:
Kerzenleuchter zu hell, was tun?

Ob das jeder ambitionierterer Elektroniker braucht, kann ich nicht beurteilen. Muss jeder selber entscheiden. Ich will es nicht mehr missen.


Zitat :
Anders gefragt: was kann ein teurer 1.000VA Labor-Profi-High-End-Trenntrafo besser, als ein billiger?
Er ist besser dabei einem Geld aus der Tasche zu ziehen?

Spaß bei Seite, gibt es zwei Beispiele? Ich tue mir mit generellen Aussagen immer recht schwer, vor allem wenn kaum Daten vorliegen.

Aber wenn man an Geräten mit Brückengleichrichter arbeitet, die von 230 VAC versorgt werden (praktisch jedes Schaltnetzteil), dass ist ein Trenntrafo definitiv sinnvoll. War mir auch nicht bewusst. Hatte hier dazu mal eine kleine Simulation gemacht:
Oszilloskop und 230 VAC - Welche Alternativen zu 10:1-Tastkopf?
Will ehrlich gesagt nicht wissen, wie viele Oszis durch diesen "Fehler" gestorben sind.


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