Stromkreisverteiler für Hof, Garage, ...

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Stromkreisverteiler für Hof, Garage, ...
Suche nach: stromkreisverteiler (56)

    







BID = 193797

ethunder

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Beiträge: 223
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Hallo, ich lese schon länger im Forum mit, habe aber noch nichts passendes für mein Problem gefunden:

Und zwar möchten wir bei uns einen Stromkreisverteiler in die Scheune setzen an dem die Stromkreise für die Scheunen, Garage, Hof angeschlossen werden. Die Gebäude hängen, baulich gesehen, alle zusammen und grenzen direkt am Wohnhaus an. Im Haus ist ein lokales TT-Netz installiert. Im Moment geht nach draußen allerdings eine 4x2,5mm² Leitung mit 3x16A abgesichert, also als TN-C, allerdings ist der PEN in der Anlage nicht geerdet, und der Stromkreis logischerweise ohne FI. Draußen verteilt sich der Stromkreis dann über Verteilerdosen überall hin u.a. auch auf 2 CEE-Steckdosen (16A). Also alles irgendwie nicht so toll.
Die Installation im Haus wurde 1987 neu gemacht, auch mit FI, nur das draußen gefällt uns nicht so richtig.

So jetzt zu den Fragen:
1. Normalerweise muss eine Zuleitung zu einem Stromkreisverteiler doch eine Mindestbelastbarkeit von 63A haben. Hier im Forum habe ich allerdings gelesen, dass das wahrscheinlich nur für Wohnungen gilt. Allerdings war der Beitrag schon etwas älter, vielleicht haben sich die Meinungen geändert. Da die Zueitung ca. 30m lang wird müsste man dann auch wegen des Spannungsfalls ja 16mm² legen. Erstens brauchen wir bestimmt keine 63A und zweitens ist die Hauptsicherung vom Haus nur 35A.
Was würdet ihr empfehlen?

2. Muss man den PE unbedingt direkt von der PA-Schiene zum Stromkreisverteiler verlegen oder kann ich ihn aus dem Zählerkasten holen. Im Zählerfeld gibts zwar nur einen N, nebenan im Stromkreisverteiler ist aber eine PE-Schiene, die direkt mit der PA-Schiene verbunden ist. (Zählerfeld und Stromkreisverteiler im Haus ist ein großer Kasten welcher im 1.OG sitzt, Hauseinspeisung über Dachständer, HAK unterm Dach, PA-Schine mit Staberder im Keller)

3. Wenn ich wirklich 16mm² legen sollte, brauch ich die Leitung ja nicht nochmal absichern, oder?

Achja, bevor es Fragen gibt. Ich bin Auszubildender als Energieelektroniker, hab also mit Hausinstallationen nicht viel zu tun sondern nur Schaltschrankbau.
Wenn das ganze fertig ist soll es natürlich von einem Fachbetrieb abgenommen werden.

Danke schonmal im Vorraus, finde das Forum hier ist echt super.

BID = 193805

SPS

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Beiträge: 2848

 

  


Hallo ethunder,

Zitat
"Stromkreisverteiler in die Scheune"


Hier ist der Brandschutz zu beachten.

Die Verteilung sollte auserhalb des Bereichs angebracht werden.

Die VDS geben hier einige hinweise.

Die 63A sind für Wohngebäude

Spannungsfall
Angabe der Leitungslängen Zähler UV und UV zur letzten Steckdose oder Verbraucher sowie Sicherungsgröße wird benötigt.

mfg sps

BID = 193810

SPS

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Beiträge: 2848


Hallo zusammen,

hier ein Link
http://www.vds.de/pdf/Hochbaum.pdf

mfg sps

BID = 193852

ethunder

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Beiträge: 223
Wohnort: Schonungen


Achja, noch mal zum Thema Brandschutz:
Die Außenwände der Schäunen sind aus Stein, innendrin sind Holzbalken und Holzdecken. Stroh oder Heu wird nichtmehr gelagert, allerdings Brennholz.
Also werden wir den Verteiler wohl nicht in die Scheune setzen. Allerdings wird die Zuleitung wohl durch die Scheune verlegt werden müssen.
Ich hab jetzt mal in meinem Fachkundebuch das Kapitel über Feuergefährdete Betriebsstätten gelesen.
Da steht zum einen, dass innerhalb der Umhüllungen von Leitungen und Kabeln ein Schutzleiter mitgeführt werden muss (Überwachungsleiter). Heißt das jetzt, dass ich den PE für die Zuleitung dann nicht seperat legen könnte, oder gilt das nur für Endstromkreise.
Da steht auch, dass "Drehstromsysteme" in TN-S und TT-Systemen einen RCD mit max. 300 mA brauchen. Ich hoffe mal, das gilt auch nur für Endstromkreise und nicht für Leitungen, die feuergefährdete Betriebsstätten durchqueren. Außerdem steht in dem pdf von SPS in Kapitel 3.1:
"Auf den Fehlerstromschutz durch Abschaltung darf für Stromkreise vor Unterverteilern (Zuleitungen) verzichtet werden, wenn die Kabel und Leitungen im bestimmungsgemäßen Betrieb gegen mechanische Beschädigungen geschützt verlegt werden."
Wenn die Zuleitung aber nicht durch einen RCD geschützt werden muss, braucht die Leitung ja eigentlich auch keinen Schutzleiter.

BID = 193857

Teletrabi

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Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...


> Stroh oder Heu wird nichtmehr gelagert, allerdings
> Brennholz.

Gilt AFAIK nicht als leicht entflammbar, oder? Stroh/Papier/Heu/Diesel/Heizöl/Späne/Benzin wäre was anderes.

> Da steht zum einen, dass innerhalb der Umhüllungen von
> Leitungen und Kabeln ein Schutzleiter mitgeführt werden
> muss (Überwachungsleiter). Heißt das jetzt, dass ich den
> PE für die Zuleitung dann nicht seperat legen könnte,
> oder gilt das nur für Endstromkreise.

Ich denke ihr wolltet eh neue Zuleitung?
Du musst den PE ja nicht unbedingt in der UV weiternutzen, du könntest dort per Erder ein neues PE-System ansetzen. Der "alte" aus der Hauptverteilugn endet dan nauf einer Reihenklemme und fertig. Er schützt dann nur die Leitung, indem er bei einer Beschädigung die Chance einer schnellen Abschaltung wesentlich erhöht.

> Da steht auch, dass "Drehstromsysteme" in TN-S und TT-
> Systemen einen RCD mit max. 300 mA brauchen. Ich hoffe
> mal, das gilt auch nur für Endstromkreise und nicht für
> Leitungen, die feuergefährdete Betriebsstätten
> durchqueren.

Nö, dann wäre der FI ja eigentlich recht unsinnig mit seinen 300mA. Der soll nämlich schützen, wenn die Leitung beschädigt ist und durch einen nicht ganz niederohmigen Erdschluss eine Schmorstelle entsteht...

> Außerdem steht in dem pdf von SPS in Kapitel 3.1:
> "Auf den Fehlerstromschutz durch Abschaltung darf für
> Stromkreise vor Unterverteilern (Zuleitungen) verzichtet
> werden, wenn die Kabel und Leitungen im
> bestimmungsgemäßen Betrieb gegen mechanische
> Beschädigungen geschützt verlegt werden."

Stabiles Panzerrohr...

> Wenn die Zuleitung aber nicht durch einen RCD geschützt
> werden muss, braucht die Leitung ja eigentlich auch
> keinen Schutzleiter

Denke ich doch. Erdschlusserkennung...

Erstmal abklären, ob das überhaupt als Feuergefähreter Raum gilt. Solange da nichts leicht entzündliches gelagert wird dürfte das IMHO nicht der Fall sein.

BID = 194064

ethunder

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Beiträge: 223
Wohnort: Schonungen




Danke erstmal für die Antworten, ich hab mich auch noch etwas informiert:
Mein Berufsschullehrer meint, Scheunen zählen wegen des vorhandenen Staubes zu feuergefährdeten Betriebsstätten.
Jetzt siehts folgendermaßen aus:
Den Verteilerkasten würden wir dann in den Stall setzen (keine Tiere mehr, wie schon erwähnt), die Leitung würde durch die Scheune gehen, allerdings nur die Wand auf dem Foto entlang:
Das ist die Außenmauer des Wohnhauses wo die Scheune angrenzt. Oben sieht man die Tür zum Dachboden, von dort soll die Leitung kommen, dann nach unten. Darunter ist der Stall. Der Verteiler würde dann da sitzen, wo das Motorrad steht, ca. 2m tiefer. Also ich würde das nicht als feuergefährdet einstufen.

Zu den Leiterquerschnitten:
Dadurch, dass der Verteiler jetzt im Stall sitzen würde, würde sich die Zuleitung auf ca. 20-25m verkürzen. Ich rechne jetzt mal mit 25m und komme bei 35A und 10mm² auf 0,68% Spannungsfall (als Drehstromkreis gerechnet).
Bleiben also noch 2,32% für die Endstromkreise übrig.
Hier ergäbe sich für eine CEE-Steckdose dann allerdings eine Leitungslänge von ca. 25m der Rest zwischen 5 und 25m muss man halt dann alles durchrechnen, ist mir jetzt aber erstmal nicht so wichtig, denke die Aufteilung des Spannungsfalls passt schon so.

Das mit dem getrennten PE werd ich dann wohl auch lassen, obwohl die Länge des PE bei
PA-Schiene => neuer Verteiler = ebenfalls ca. 25
kürzer wäre als
Zählerkasten => neuer Verteiler (20-25m) + bestehende Verbindung PA-Schiene => Zählerkasten (ca. 10m).
Sollte wohl aber kein Problem sein.

Zum Thema Potentialdifferenzen:
Hier hätt ich mir eher Sorgen gemacht, falls irgenwann mal ein PC z.B. in die Werkstatt soll, und dann ein Ausgleichsstrom über den Schirm eines Netzwerkkabels fließt.


> Ein vernünfgier PA für die Rohrsysteme im Haus ist
> vorhanden?

Da werden wir auch noch nachbessern: Im Bad existiert zwar ein lokaler Potentialausgleich für die Wasserleitungen mit Verbindung zur HPA-Schiene allerdings sind die Rohre nicht nochmal direkt mit der HPA-Schiene verbunden. Sollte jetzt aber kein großes Problem darstellen, das zu ändern.
Im Stall/Scheune müsste ich die Rohre aber nicht nochmal erden,oder? Die kommen ja alle aus dem Haus.

Die Leitung die da schräg die Wand entlangläuft ist ein Antennenkabel, nicht schön aber naja...

Achja, das mit dem zitieren hab ich mir fast schon so gedacht.













Datei ( jpg ) Hochgeladenes Bild : Wand.jpg
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Downloads 38     zuletzt am 06.07.05 11:35



[ Diese Nachricht wurde geändert von: ethunder am  9 Mai 2005 19:01 ]

BID = 194758

ethunder

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Würde zu meinem letzten Eintrag bitte nochmal jemand etwas schreiben.

Danke

BID = 194883

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...


Was soll man noch groß schreiben, passt doch halbwegs.

Exra erden in der Scheune:
Brauchst du nicht, wenn alles am PE von der HV hängt und auch alle Rohre im HPA inbegriffen sind.

BID = 194931

ethunder

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Beiträge: 223
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OK, danke nochmal.


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