Stromanschluss Kellerabteil

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Autor
Stromanschluss Kellerabteil

    







BID = 1030280

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien
 

  


Guten Tag!

Ich wohne in einer Wohnhausanlage in Wien in einer Eigentumswohnung im 5. Stock, und würde mir gerne Strom in mein Kellerabteil leiten lassen (vom Elektriker, nicht selbst). Vom Verteiler in meiner Wohnung bis zum Kellerabteil sind es vermutlich ca 30 bis 40 Meter.
In meinem Verteiler gibt es bereits einen trägen 0.3mA FI, dahinter sind dann zwei "normale" 0.03 FIs.
Mein Plan: Nach dem "trägen" FI einen neuen 16A FI-LS, daran eine 3x2.5mm^2 Leitung in den Keller, dort Steckdose, Lichtschalter und Licht.

Frage: Ist der Plan zulässig? (Oder ist zB im Kellerabteil ein eigener "Ausschalter" oder dergl nötig?) Ist der Plan sinnvoll oder hab ich irgendwas übersehen? Könnte man im Kellerabteil zB eine Kühltruhe betreiben? (Es kann sein dass ich 2 MOnate oder so nicht in das Abteil gehe, ist es zulässig Geräte derart "unbeaufsichtigt" zu betreiben?)

Vielen Dank!

BID = 1030305

Primus von Quack

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Beiträge: 7389

 

  

...vom 5.OG bis in den Keller wo ist denn dein Stromzähler ? hängt der im Keller, im 5.OG oder auf dem Dachboden

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1030309

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien

Der Zähler ist vor meiner Wohnungstüre im 5. Stock. (Es gibt noch zwei weitere Wohnungen in diesem Stock.)
Vom Zähler geht eine Leitung (ca 3m?) zum Verteiler (mit FI etc) in meiner Wohnung.
Natürlich könnte man bei der Steigleitung im Keller einen eigenen Zähler für mein Kellerabteil errichten, aber ich nehme an dass ist organisatorisch / administrativ problematisch (ich müsste vermutlich einen eigenen Stromliefervertrag für den Zählpunkt abschliessen, dafür Grundgebühr zahlen etc etc)
Man könnte vermutlich auch die Leitung hinunter gleich vom Zähler weg machen, aber dadurch erspart man sich nur ca 3m, dafür ist die Leitung nicht durch einen FI geschützt (ausser ich errichte in der Zählernische meinen eigenen Unterverteiler, falls dazu überhaupt platz ist, mit LS-FI; aber mir erscheint es im Wohnungs-Verteiler irgendwie übersichtlicher)

BID = 1030310

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien

Ach ja, vielleicht sollte ich dazu sagen: In dem Haus wird dieser Tage die Steigleitung/Zähler etc erneuert, und die ausführende Firma würde meine "Leitung in den Keller" als Sonderwunsch gleich mit machen. Natürlich nicht auf Eigentümergemeinschafts-Kosten, das müsste ich selbst bezahlen, es würde 500€ kosten, was mir sehr günstig scheint (eben weil es ja im Rahmen der sowieso durchzuführenden Arbeiten ein relativ geringer Mehraufwand ist).

BID = 1030313

Primus von Quack

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Beiträge: 7389

...500 € sind bei dir günstig für eine Leitung, wenn eh alles aufgerissen wird na dann


...kommen die neuen Zähler auch in die Stockwerke oder landen die dann im Keller in einem ordnungsgemässem Zählerschrank, um ein zentralen Platz zu haben und zum ablesen keine mehrtägige Wanderung machen zu müssen

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1030314

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien

Die neuen Zähler kommen wieder in die jeweiligen Stockwerke der Wohnungen. (Ich weiss nicht ob es im Erdgeschoss oder Keller irgendwo Platz für eine "Zählerbatterie" gäbe...)

BID = 1030318

Primus von Quack

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Beiträge: 7389

...wozu dann der Umbau hat jemand Geld übrig oder was

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BID = 1030326

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien

Ob der Umbau wirklich nötig ist ist mir nicht ganz klar: Im Hinblick auf den "Bestandschutz" vielleicht nicht. Ich habe hier im Forum schon einmal gefragt ob der Altzustand noch legal ist (in dem thread gibt es photos der alten Steigleitung), die Mehrheitsmeinung dazu war anscheinend "schrecklich aber vermutlich legal". Inzwischen ist allerdings der Gutachter, den die Hausverwaltung beauftragt hat, der Meinung dass unmittelbae Handlungsbedarf besteht.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jhandt am 21 Nov 2017 22:25 ]

BID = 1030328

Primus von Quack

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Beiträge: 7389

...dann muss es aber nach denn neuen aktuellen Vorschriften gemacht werden, sowas wird es in Ö ja wohl auch geben, was auch immer da drinsteht
...sind im Haus verstreute Zähler da vorgesehen....

...in deinem Fall wäre der Zähler im Keller von Vorteil......wie werden den die anderen Kellerabteile versorgt

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BID = 1030334

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien

Bislang haben die Kellerabteile allesamt keinen Strom (und das wird sich auch durch den jetzigen Umbau nicht ändern; ausser eben möglicherweise in meinem Fall durch "Eigeninitiative"...)

BID = 1030336

Primus von Quack

Unser Primus :)
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Beiträge: 7389

...das sind ja Zustände wie anno dazumal
und der Umbau soll nichts daran ändern

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BID = 1030337

J_B

Stammposter



Beiträge: 333
Wohnort: Karlsruhe

Das ist ja aber nun nicht unser Problem und der TE wird daran auch nichts ändern können.

Um die eigentliche Frage zu beantworten: ja, das Vorhaben ist prinzipiell so durchführbar.
Von der Absicherung her passen bei angenommenen 40m Leitungslänge die 2,5mm², der Spannungsfall von 3% wird aber nicht ganz eingehalten, da wären 4mm² nötig oder ein Nennstrom von 10A.
Wenn es im Großen und Ganzen bei der Kühltruhe samt Licht im Keller bleibt, würde ich mir um den Spannungsfall keine weiteren Gedanken machen. Falls im Keller theoretisch auch sowas wie eine Hobbywerkstatt etc. denkbar ist, wäre die Verlegung einer fünfadrigen Leitung mit 4mm² sinnvoller bzw. zukunftsicher.

Den RCBO (FI/LS) in der Wohnungsverteilung hinter den selektiven RCCB (FI) (der vermutlich eher auf 0,3A statt auf 0,3mA Differenzfehlerstrom ausgelegt ist) anzuschließen ist in Ordnung, wenn auch kein Muß. Zu bedenken ist natürlich, daß bei einem Fehler im Keller der Weg zu weiterem Strom erst ins 5. OG führt...

€ 500,- für das Liefern und Verlegen von 40m NYM-J 3x2,5mm² ist - nebenbei bemerkt - in der Tat kein Schnäppchen.

BID = 1030340

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Das dürfte eine Wiener Altbauwohnung sein.

Zähler und Nachzählersicherungen im Stockwerksverteiler für alle 2-3 Wohnungen im Stiegenhaus. Für Neubauten wäre das von den Brandschutzvorschriften nicht erlaubt.

Von den Nachzählersicherungen geht es dann zu den einzelnen Wohnungsverteiler, die meist direkt neben der Eingangstüre (manchmal sogar oberhalb der Eingangstüre sind.

Was mich wundert bei dieser Totalsanierung der Steigleitungen, dass kein zentraler Zählerschrank im Keller montiert wird, mit separaten Zuleitungen zu jeder Wohnung.


Zu Deiner Frage.
3x2.5mm² wird wohl bei dieser leitungslänge an der unteren Grenze sein. Bleibst bei Kühltruhe und Licht würde ich diese Leitung maximal mit einem B13 LS absichern.
Ansonsten 3x4mm² verlegen. Bei den 500€ dürfte der Materialpreis kaum eine Rolle spielen.
Die Idee mit dem FI-LS finde ich gut.

Hm träger FI: klingt nach selektiven FI. War Wien mal TT Gebiet? Und sitzt bei TT der selektive FI tatsächlich im Wohnungsverteiler?
(Ich kenne mich mit TT nicht wirklich aus). Ich würde hier nachfragen, ob der überhaupt noch notwendig ist.

Spätestens nach der Totalsanierung der Steigleitungen müsste auf TN umgestellt werden (Nullungsverordnung https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente.....2.pdf )



[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 22 Nov 2017  7:37 ]

BID = 1030341

TF_tronikfan

Stammposter



Beiträge: 372
Wohnort: Stuttgart

Gibt es in Österreich nicht auch so was wie die Leitungsanlagenrichtlinie?

BID = 1030342

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien

UPDATE: Ihr habe alle miteinander recht, die neuen Zähler kommen in den Keller! Ich habe eine falsche Auskunft von einem der Arbeiter bekommen, und mich nach den Forumsbeiträgen hier nun nochmals beim techn. Bauleiter erkundigt. Gut dass ich hier nachgefragt habe (die Arbeiter hätten mir natürlich ohne mit der Wimper zu zucken die Leitung vom 5. Stock in Keller gelegt wenn ich das so beauftrage und zahle...) Vielen Dank!

D.h. neue Fragen:
In dem Fall ist offenbar die normale Vorgehensweise: Nach dem Zähler im Keller die normale Leitung A in die Wohnung und zusätzlich eine Leitung B ins Kellerabteil?
Wird es Nachzählersicherungen geben, oder nur Vorzählersicherungen?
Falls Nachzählersicherung: Wir die weiterhin vor der Wohnung sein, oder gleich nach dem Zähler? Falls vor der Wohnung: Braucht dann die Kellerleitung eine eigene?
In jedem Fall braucht das Kellerabteil ein FI-LS. Kann/muss/soll das in einem eigenen Verteiler im Kellerabteil sein, oder kann man das üblicherweise im Zähler-Batterie-Kasten unterbringen? (In dem Fall wäre der LS-FI dann "öffentlich zugänglich", was mir natürlich egal wäre, ich bin nicht besonders besorgt dass böse Nachbarn mir die Kühltruhe abschalten...)

Weitere Frage: Die Steigleitung wird nur bis zum ehemaligen Zähler (vor der Wohnungstüre) erneuert, und dort an die bestehende Leitung (5 Einzelleitungen eindrähtig 6mm^2) angeschlossen. (Vermutlicher Grund: Viele Mieter/Eigentümer haben in den Wohnungen noch die 1980 Installation, und die will niemand angreifen.) Ich habe in meiner Wohnung ja die Installation erneuert. Gefühlsmäßig wäre es mir daher lieber auch den letzten Teil der Zuleitung den aktuellen Vorschriften gemäss auszuführen (das wären 10mm^2, wenn ich nicht irre. Angeblich gibt es eine gewisse Chance das durch das bestehende Rohr zu bekommen ohne stemmen zu müssen). Das müsste ich extra beauftragen/zahlen. Ist das empfehlenswert? Oder ist es eh völlig egal ob die letzten 3m 6mm^2 oder 10mm^2 sind?


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