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Spannung zwischen PE und N Suche nach: spannung (45525) |
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BID = 408921
Stefan S. Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Nürnberg
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Hallo,
wir haben vor kurzem eine neue Steckdose verlegt und sind beim Ausbau der alten auf ein beunruhigendes Problem gestossen. Die alte Steckdose verfügte über keinen angeschlossenen Schutzleiter. Lediglich zwei Leitungen waren angeschlossen. Die Phase und der Nulleiter.
Es handelt sich um ein Altbau wo die Farben noch Schwarz, Grau und Rot sind. Der rote war nicht angeschlossen. Nun konnte ich mit Google feststellen das in Altbauwohnungen der Schutzleiter rot ist, grau der Nulleiter und schwarz der Außenleiter (Phase).
Also habe ich den roten Schutzleiter an die Klemmen der Steckdoese angeschlossen, da wo im Prinzip der PE Leiter hingehört. Nach kurzer Messung mit dem Multimeter konnte ich zwischen Buchse 1 und 2 die gewohnte Spannung von 230 Volt AC messen.
Jedoch war es mir möglich zwischen Buchse 1 (Nulleiter) und Klemme (Schutzleiter) eine Spannung von ca. 55 Volt AC zu messen. Zwischen Buchse 2 (Außenleiter) und Klemme lag eine Spannung von ca. 170 Volt AC.
Das ist doch nicht normal? Zwischen PE und N müssten doch ungefähr 0 Volt liegen. Kennt jemand dieses Problem? |
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BID = 408922
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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1: Google ist dumm, was deine Insta angeht: Damit kannst du die Belegung nicht feststellen, sondern mit entsprechendem Messgerät, aber nicht mit
2.: Deinem Multimeter: Relativ ungeeignet für diesen Zweck
3.: weißt du offenbar nicht, was ein Nullleiter ist (Nulleiter ist sowieso ein Fall für den Arzt und der Neutral ist kein PEN)
4.: Irgendwelche Bastelei kann dir in bereichen mit klassischer Nullung den Kopf kosten (oder anderen). im schlimmsten Fall stehen metallene Gehäuse unter voller Netzspannung und/oder es brennt (nicht so unwahrscheinlich, wie es sich anhört)
Dir fehlt ganz offensichtlich wichtiges Grundlagenwissen. Da die Zeit in dem Fall nicht ausreicht, um dies erst zu erlernen, bleibt wohl nur übrig, sich bei Leuten, die etwas mehr davon verstehen Hilfe zu holen (lokal - das forum ist nur eine erste neutrale Beratungsinstanz, sonst nichts!)
MfG; Fenta |
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BID = 408925
Stefan S. Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Nürnberg
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Zitat :
Fentanyl hat am 22 Feb 2007 20:15 geschrieben :
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1: Google ist dumm, was deine Insta angeht: Damit kannst du die Belegung nicht feststellen, sondern mit entsprechendem Messgerät, aber nicht mit |
Das ist mir durchaus bekannt. Aber es lässt sich ein allgemeine gängige Belegung ermitteln. Und rot ist nunmal der Schutzleiter in den meisten Fällen.
Zitat :
Fentanyl hat am 22 Feb 2007 20:15 geschrieben :
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2.: Deinem Multimeter: Relativ ungeeignet für diesen Zweck |
Auch das ist mir bekannt. Ich habe auch nicht geschrieben das ich mit dem Multimeter die Funktion der einzelnen Leitungen bestimmen will, sondern das ich mit dem Multimeter die besagten SPannungen messen konnte.
Zitat :
Fentanyl hat am 22 Feb 2007 20:15 geschrieben :
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3.: weißt du offenbar nicht, was ein Nullleiter ist (Nulleiter ist sowieso ein Fall für den Arzt und der Neutral ist kein PEN) |
Ich habe nirgend geschrieben das der Schutzleiter der Neutralleiter ist.
Zitat :
Fentanyl hat am 22 Feb 2007 20:15 geschrieben :
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4.: Irgendwelche Bastelei kann dir in bereichen mit klassischer Nullung den Kopf kosten (oder anderen). im schlimmsten Fall stehen metallene Gehäuse unter voller Netzspannung und/oder es brennt (nicht so unwahrscheinlich, wie es sich anhört) |
Auch habe ich nicht geschrieben das ich bastele, sondern das wir auf das beschriebene Problem gestossen sind. Das bedeutet das Problem wurde von uns nicht herbeigebastelt sondern war so schon vorhanden. Bzw. einfach dadurch gelöst worden das der rote Schutzleiter einfach nicht angeschlossen wurde.
Zitat :
Fentanyl hat am 22 Feb 2007 20:15 geschrieben :
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Dir fehlt ganz offensichtlich wichtiges Grundlagenwissen. Da die Zeit in dem Fall nicht ausreicht, um dies erst zu erlernen, bleibt wohl nur übrig, sich bei Leuten, die etwas mehr davon verstehen Hilfe zu holen (lokal - das forum ist nur eine erste neutrale Beratungsinstanz, sonst nichts!)
MfG; Fenta
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Ich glaube kaum das dazu soviel Grundwissen erforderlich ist um die Funktion eines Dreileitersystems zu begreifen. Ich möchte schlichtweg nur wissen woran das liegen kann das besagte Spannungen anliegen?
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BID = 408936
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Möglicherweise ist die rote Ader am anderen Ende gar nicht mit PE verbunden und führt nur eine eingekoppelte Phantomspannung.
Das lässt sich von hier aus wirklich schlecht feststellen. Da muss ich Fentalaien 'mal Recht geben. Die Sache ist nicht ganz trivial und du solltest die Regel beherzigen, dass eine Farbe noch keinen Schutzleiter macht.
-> Profi einbinden!
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BID = 408939
Stefan S. Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Nürnberg
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Zitat :
wome hat am 22 Feb 2007 20:50 geschrieben :
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Möglicherweise ist die rote Ader am anderen Ende gar nicht mit PE verbunden und führt nur eine eingekoppelte Phantomspannung. |
LOL, genau dieselbe Vermutung hatte ich in der letzten halben Stunde auch. Nänlich das überhaupt keine Nullungsverbindung (Kölner Brücke) vorhanden ist.
Zitat :
wome hat am 22 Feb 2007 20:50 geschrieben :
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Das lässt sich von hier aus wirklich schlecht feststellen. Da muss ich Fentalaien 'mal Recht geben. Die Sache ist nicht ganz trivial und du solltest die Regel beherzigen, dass eine Farbe noch keinen Schutzleiter macht.
-> Profi einbinden!
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Ja, einen Profi der sich das ansieht werde ich kontaktieren. Danke für die beiden Beiträge in diesem Thread.
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BID = 408943
freemax Neu hier
Avatar auf fremdem Server ! Hochladen oder per Mail an Admin
Beiträge: 24 Wohnort: Hannover
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Ich bin auch der Meinung das die rote Ader nicht
mit dem PE verbunden ist!! Das würde auch den Messwert erklären! Zwischen PE und N sollten keine Spannungen anliegen!
Wenn Du Dir mit dem Messen der Spannung nicht sicher bist, dann
versuch doch mal die Leitung zu verfolgen.
Diese muss ja in eine andere Steckdose, Abzweigdose oder in
die Sicherungsverteilung laufen.
freemax
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BID = 408953
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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?Kölner Brücke?
Ich kenne die Deutzer und die Mühlheimer und noch ein paar andere Rheinbrücken, aber wer sagt denn Kölner Brücke?
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BID = 408961
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Hallo Stefan!
Ich seh gerade, dass du aus Nürnberg kommst. Kontaktier doch mal den User "Lightyear" hier im Forum. Der ist zum einen Fachkraft und zum andern Nürnberger
Gruß Tobi
_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 408979
Heimwerker. Stammposter
Beiträge: 268
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Zitat :
wome hat am 22 Feb 2007 21:36 geschrieben :
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?Kölner Brücke? |
Die Nullungsbrücke wird gemeint sein. Ich weiß leider nicht, woher der Begriff kommt.
_________________
Viele Grüße,
Heimwerker
Alle Angaben sind ohne Gewähr und unverbindlich zu verstehen, ich übernehme auch keine Haftung für entstehende Schäden.
Ich bin kein Fachmann und meine Meinung muss nicht den Normen entsprechen.
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BID = 409015
Hemapri Schriftsteller
Beiträge: 784 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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Ich habe nirgend geschrieben das der Schutzleiter der Neutralleiter ist. |
Das nicht, aber an einer Steckdose gibt es entweder einen Außenleiter (L) und einen Nullleiter (PEN) oder an statt des PEN einen Neutralleiter (N) und einen Schutzleiter (PE). Für den Schutzleiter wurde zwar oft rot verwand, aber sicher ist das keinesfalls. Bei dir scheint diese Ader gar keine Funktion zu haben. Darüber hinaus ist die graue Ader dann ein PEN und dieser gehört eigentlich an den Schutzleiterkontakt und von diesem dann eine Brücke zur Steckdose (Kölner Brücke). Das ganze als TN-C-S auszuführen, ist sicher von Vorteil, sollte aber von einer Fachkraft mit entsprechenden Messmitteln ausgeführt werden, zumal dann auch eine PEN-Aufteilung stattzufinden hat.
MfG
http://odin.prohosting.com/~nhagge/tn-c.html
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BID = 409016
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Dank Hemapri weiß ich jetzt, dass "Kölner Brücke" die Verbindung in der Steckdose in einem TN-C Netz bezeichnet. Aber wohl nicht in einer UV?
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BID = 409175
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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Zitat :
| Und rot ist nunmal der Schutzleiter in den meisten Fällen.
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Oder auch die Phase. Denn rot durfte sowohl als Schutzleiter und auch als phase verwendet werden.
ALSO ÄUßERSTE VORSICHT
Soviel ich weiß, könnte im TT Netz auch zwischen N und PE Spannung sein. Aber die 170V zwischen L und PE dürften nicht sein.
_________________
Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stifmaster am 23 Feb 2007 20:19 ]
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BID = 409179
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zum Glück nicht "und", sondern nur "oder"...!
Zu Hemapri:
Ich halte es zwar für durchaus möglich, aber keineswegs für sicher, daß die graue Ader in jenem Fall ein PEN (Nulleiter) ist. Kann genausogut ein reiner N in einem TT sein, wo früher nur eine Lichtstromsteckdose montiert war (hat man hier auf dem Land bis in die sechziger Jahre in Wohnräumen so ausgeführt).
Insofern kann man eben NICHT den Rat geben, dort eine Nullungsbrücke einzulegen!!!
Sicher scheint mir nur, daß rot hier kein Schutzleiter ist. Wenn man Glück hat, ist rot unbelegt. Hat man Pech, ist es ein geschalteter Außenleiter. Die "Meß"werte wären nämlich auch damit zu erklären - leider nur, bis Jemand den Schalter betätigt...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 409192
Hemapri Schriftsteller
Beiträge: 784 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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Kann genausogut ein reiner N in einem TT sein, wo früher nur eine Lichtstromsteckdose montiert war (hat man hier auf dem Land bis in die sechziger Jahre in Wohnräumen so ausgeführt).
Insofern kann man eben NICHT den Rat geben, dort eine Nullungsbrücke einzulegen!!! |
Stimmt grundsätzlich, obwohl die Wahrscheinlichkeit gering sein dürfte. Dann hätten wir aber das Problem mit der Standortisolation und bereits vorhandene Schoko-Steckdosen wären erst recht Murks.
Das sind sie aber in der Tat sowieso, wenn der Schutzleiterkontakt funktionslos ist.
Fazit: Netzform ermitteln und Arbeiten korrekt ausführen, möglichst unter Verantwortung einer Fachkraft.
MfG
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BID = 411520
Gerhard_Wien Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Wien
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Guten Morgen,
also:
Wenn die Installation so etwa 50 Jahre alt ist, dann stimmen die Farben:
Phase: schwarz
Nulleiter: grau
Erde (so hies das damals): rot.
Ich würde das zuerst einmal prüfen:
1.) Mit einem Spannungsprüfer (Schraubenzieher mit Glimmlampe feststellen ob der Schwarze wirklich die Phase ist. Wenn dem so ist, weiter:
2.) Mit einem Multimeter kannst Du in einer Installation nichts anfangen. Die sind viel zu hochohmig und zeigen Dir jede an beiden Enden offene Leitung als spannungsführend an.
Daher entweder ein altes Zeigermeßgerät oder wenn das nicht vorhanden, dann mit einer Probierlampe schauen ob wirklich eine Spannung zwischen grau und rot anliegt.
3.) Wenn ja: FINGER WEG und Fachmann holen.
4.) Wenn nein, dann ist die der rote irgendwo unterbrochen.
Schau dir mal die Steckdosen in der Nähe an, vielleicht liegen die roten dort auch nur in der Dose herum...
Eine Brücke zwischen N und PE in die Steckdose einbauen... Naja angeblich gibt's ohne Risiko keinen Spaß. In Österreich gibt's dafür 3 Monate unbedingt. Ich weis, in Deutschland hat man das früher so gemacht, aber da war man schon immer tapferer.
LG
Gerhard
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