Spannung an Metallgehäusen

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Autor
Spannung an Metallgehäusen
Suche nach: spannung (45474)

    







BID = 139666

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
 

  


Nicht zanken!
Aus den Angabe von Darkmoon geht es NICHT hervor, beides wäre also möglich.

Ist aber auch egal für den Effekt! Schutzleitermäßig unterscheiden sich die Stromkreise mit und ohne FI ja nicht. Nur der Schutzpegel inm Fehlerfalle ist gravierend anders...


Ich bitte aber darum, daß nicht ständig hier der "Normalfall" vom TN-Netz so unreflektiert breitgetreten wird. Es gibt (und das nicht zu knapp) genauso das TT! Also ist TN nicht der Normalfall, sondern lediglich ein häufiger der möglichen Fälle.

TT ist hier zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gegeben, aber so verleitet man dann Nichtfachleute dazu, auch bei tatsächlichem TT-Netz "Nullungsbrücken" einzubauen...


Und an Darkmoon:
Es ist zwar nicht anzunehmen, daß Du mit dem Austauschen von Steckdosen den massiven Fehler verursacht hast.

Aber wenn etwas passiert wäre, hättest Du eine erhebliche Mitschuld gehabt, weil Du pflicht- und vorschriftswidrig die erforderlichen Sicherheitsüberprüfungen (hier: Nachweis der Funktionsfähigkeit der Schutzmaßnahme gegen das Besehenbleiben zu hoher Berührungsspannungen) unterlassen hast!

Wer an einer Anlage arbeitet, haftet nämlich nicht nur für eigene Fehler, sondern auch für schon vorhandene, die er aber hätte erkennen können und müssen.

Außerdem stellt bereits das Auswechseln von Steckdosen gegen andere einen Eingriff in die Anlage dar ("bauliche Änderung"), der nicht ohne die Zustimmung des Vermieters zulässig gewesen wäre. Wobei ich nicht weiß, ob diese vorlag.


Ein PEN-Bruch liegt vermutlich nicht vor und auch an einen konkreten Isolationsfehler glaube ich nicht. Es genügt wirklich eine schlichte PE-Unterbrechung, um (in Verbindung mit der Summe der Ableitströme angeschlossener Geräte) genau diesen geschilderten Effekt hervorzurufen.

Aber halte uns bitte auf dem Laufenden, was es nun genau war.
Danke!

BID = 139693

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  

Spricht bislang irgendetwas dafür dass ein Auflegen des PE auf den L - sei es nun direkt oder über 'n PEN-L vertauschung - ausgeschlossen/unwahrscheinlich ist?

BID = 139713

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja, weil er vom PE zu den beiden anderen nichts mißt.

Zitat :
mit dem Messgerät bei 750V AC Einstellung:
zwischen
L und N 220V
L und PE 0V
N und PE 0V


Also hängt der PE in der Luft. Vielleicht ist er in der Steckdose garnicht angeklemmt.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 139892

Darkmoon2k

Gerade angekommen


Beiträge: 10

So und nun kommt die Lösung... wie schon einige vermutet haben.

Im Schaltkasten fehlte die Brücke vom PE zum N. Die hat der Elektriker gelegt.

Ich frag mich allerdings wieso das dem Vormieter nicht aufgefallen ist.

BID = 139906

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236


Zitat :
Darkmoon2k hat am 16 Dez 2004 19:24 geschrieben :

So und nun kommt die Lösung... wie schon einige vermutet haben.

Im Schaltkasten fehlte die Brücke vom PE zum N. Die hat der Elektriker gelegt.

Ich frag mich allerdings wieso das dem Vormieter nicht aufgefallen ist.


weil eine Unterbrechung im PE die Schutzmaßname unwirksam macht, aber nicht die Funktionsfähigkeit der angeschlossene Verbraucher beeinträchtigt.

Spannung kommt im Normalfall nicht auf den PE.
Deshalb fällt So ein Fehler nicht auf. Dann hat entweder jemand im Anschlußkasten gebastelt oder bei der Errichtung wurde geschlampt.


Es hätte dir beim Wechsel der Steckdosen auffallen müssen.(Prüfen der Schutzmaßnahme).
Die fehlende Brücke hätte im Fehlerfall 230V auf ALLE Metallgehäuse der Wohnung bringen können.


Gruß Topf_Gun


BID = 140041

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Elendigliche Schlamperei...
Ich wette, der Fehler war von Anfang an vorhanden und ist nicht bemerkt worden, weil vorschriftswidrig nicht gemessen wurde.

Aber:
Es kann nicht sein, daß die Brücke vom PE zum N gefehlt hat. Sonst wäre der Schutzleiter in Ordnnung gewesen, aber die Geräte hätten nicht funktioniert bzw. wären kaputtgegangen.
Wenn Du jedoch eine Brücke vom N zum PE meinst, das darf nicht sein!!!

Der ankommende PEN muß zuerst zur PE(N)-Schiene geführt werden. Von dort (blaue) Brücke zur N-Schiene. NICHT umgekehrt!

Also:
Nur eine Brücke einzulegen genügt NICHT. Die Schaltung muß geändert werden (PEN umlegen)!

Bitte kontrollieren!
Kannst Du ein Foto für uns machen?
Danke!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 17 Dez 2004 10:43 ]

BID = 141010

Tobsi

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Seit wann ist denn eine Verbindung zwischen der N und PE Schiene in irgendeiner Form gestattet?

Wie soll den dann ein FI korrekt auslösen wenn ein Teil des Fehlerstroms eines Gerätes wieder via PE - N Brücke durch den FI geleitet wird?

Ist es denn nicht so, das der PEN vom E-Werk über den/die FI auf die N-Schiene gelegt wird; und die PE.Schiene im Sicherungskasten nur mit dem Gebäudererder/Potentailausgleichsschiene verbunden sein darf?

Der PEN ist dann vor dem FI auch auf die Potentialausgleichsschiene zu legen?

Tobsi

BID = 141025

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Tobsi,

erstmal Willkommen im Forum!


Selbstverständlich setze ich voraus, daß der N-Pfad eines ggf. vorhandenen FI an der korrekten Stelle eingeschleift ist. Ansonsten würde sich der vor Dir genannte Effekt einstellen.


Hier ging es aber um etwas anderes, nämlich die Frage, wie die PEN-Aufteilung in der UV durchzuführen ist.

Kann es sein, daß Du aus Österreich bist oder jedenfalls von außerhalb Deutschlands?

Denn im VDE-Bereich ist (war) in TN-C-S-Netzen meist beides zulässig:
Die von Dir erwähnte (auch deutlich bessere, weil sicherere) Variante der PEN-Aufteilung bereits im HAK. Da gibt es dann noch zwei Untervarianten, nämlich fünfadrige Führung ab HAK oder vieradrige und separaten PE von der PE-Schiene zur PAS. Leider wird dies wenig verwendet.

Sehr weit verbreitet ist in Deutschland dagegen die "Spar"-Version, also Erdung des PEN am HAK, aber dann weiter nur vieradrige Führung bis zum UV, Aufteilung erst dort.

Und genau auf so einen Fall bezog sich mein Hinweis:
Gerne wird dann der PEN zuerst zur N-Schiene geführt und dann erst zur PE-Schiene. Es muß aber genau andersherum sein!


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 141231

Tobsi

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Hallo sam2,

hatte mich etwas undeutlich ausgedrückt, ist genau so wie Du sagst.
Nur weil ich es schon mal gesehen hatte, das in einer UV es eine Verbindung zwischen N und PE Schiene (also richtig eine kurze Brücke gelegt zwischen den beiden) und davor eben noch der FI, frage ich mich immer wann sowas überhaupt möglich ist. (ausser bei TN-C Netzen, aber sollte man doch nicht in einer Haus-UV haben?)

Tobsi

BID = 141322

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
Zur Homepage von KD-one


Zitat :
Tobsi hat am 21 Dez 2004 11:24 geschrieben :

hatte mich etwas undeutlich ausgedrückt, ist genau so wie Du sagst.
... und davor eben noch der FI, frage ...


Ein Ding der Unmöglichkeit.
Den FI würdest du gar nicht einschalten können, sobald auch nur der kleinste Verbraucher am Netz ist.
Die Brücke muß immer vor dem FI sein, niemals danach.

Gruß

Kurt

BID = 141384

alra

Stammposter



Beiträge: 307

wer hat eigentlich festgestellt, welches System (TN oder TT) vorlag? Es könnte doch sein, daß ein TT-System vorhanden war und der Erder "abgefault" ist! Ist es zulässig ohne weitere Prüfungen (Rücksprachen mit dem EVU/VNB) aus einem TT ein TN-System zu machen?


alra


[ Diese Nachricht wurde geändert von: alra am 21 Dez 2004 20:40 ]

BID = 141407

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Im Prinzip ist die Frage berechtigt.

Allerdings sollte der ausführende Elektriker erstens die örtliche EVU-Netzform kennen und zweitens sehen, ob eine Zuleitung zu der PE-Schiene in der UV vorhanden ist. Denn die "fault" ja nicht ab (sondern ggf. das andere Ende...)! Wenn aber auf der Schiene nur die abgehenden PE der Endstromkrreise zu finden waren (so habe ich die Darstellung verstanden), dann kann das noch nie richtig funktioniert haben.

Und:
Man kann und darf natürlich aus einem TT nicht "einfach so" (durch Einlegen einer Brücke) ein TN machen!


@ alra
Es muß so sein (und kann, wenn es funktioniert, auch nicht anders sein):

-ankommender PEN (gelb/grün) zur PE(N)-Schiene
-Brücke (blau) von dort zum FI-Eingang
-Brücke (blau) vom FI-Ausgang zur N-Schiene

Wie ist es nun wirklich bei Dir?
Kannst Du nicht mal ein Foto machen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 21 Dez 2004 21:32 ]

BID = 141496

alra

Stammposter



Beiträge: 307

@sam,

die Reihenfolge der Auflegung ist mir schon klar.

Ein m.E. einwandfreies Indiz für ein TN-System wäre, wenn am HAK eine Verbindung ankommender PEN mit der Potentialausgleichschiene vorhanden wäre.

Was wären die Konsequenzen, wenn (unzulässigerweise) aus einem TT- ein TN-System gemacht würde? Mal abgesehen davon, daß gegen die VDE verstoßen werden könnte (landwirtschaftliche Betriebsstätten).


Alra

BID = 141546

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Wo wir gerade beim Thema TN und TT-Netz sind hätte ich mal eine Frage dazu!

Ich hab hier schon mehrere Threads durchgelesen und gegoogelt, aber was genau unterscheidet denn ein TT zu einem TN?
Beim TN-S wird ja der PEN im HAK in PE und N aufgeteilt. Der PE geht auf den HauptPA und von dort zu der UV. Richtig?
Der N wird wie als Außenleiter behandelt und kommt ebenfalls zur UV, wird der PEN einmal getrennt darf er nicht mehr zusammengeführt werden.

Und wie sieht es beim TT aus? Ich hab da von einem zwingenden FI (nicht nur fürs Bad) gehört?!
Gibts dort einen PEN oder kommt da nur der N und ich muss selber einen PE erstellen?

Danke für eure Antworten

_________________
In dubio pro reo

BID = 141549

alra

Stammposter



Beiträge: 307

@Eltako,

das TT-System (neuer Name für TT-Netz)unterscheidet sich vom TN-System dadurch, daß KEINE Verbindung Potentialausgleichschiene zum ankommenden N (PEN?) des Stromversorgers besteht. Damit fließt ein eventueller Fehlerstrom über das Erdreich zurück zum Erdungspunkt des speisenden Trafos und nicht, wie beim TN-System über den PE bzw. PEN.

Grundsätzlich sind als Schutz gegen indirektes Berühren auch Überstromschutzorgane zugelassen. IdR verwendet man aber einen FI, weil das rechtzeitige Abschalten damit auf jeden Fall (ungestörte Anlage vorausgesetzt) erreicht wird.


alra


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