Sicherung / Stromnkreis

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Autor
Sicherung / Stromnkreis
Suche nach: sicherung (16757)

    







BID = 85766

Tombo

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Hallo Zusammen !
Als Elektro-Laie habe ich mal eine Frage zum Thema Sicherung / Stromkreis.

Nachdem ich gestern Nachmittag meine Steckerleiste (Brennenstuhl B 30000) einschaltete , um mit 2 daran angeschlossenen PCs zu arbeiten, flog direkt nach dem Einschalten der Steckerleiste die Sicherung des betroffenen Stromkreises in der Wohnung heraus.
(anschließend Sicherung wieder rein – PCs einzeln angeschlossen ...funktionierte alles noch)

Nun möchte ich natürlich ein wenig Ursachenforschung betreiben – was könnte da passiert sein ? Kurzschluss ? Überlast ? (was mir speziell bei den Pcs bereits aufgefallen ist – wenn man den Netzstecker in die Steckdose steckt, laufen einmal kurz die Ventilatoren an und die Status LEDs blinken einmal kurz auf.)


Für einen besseren Überblick hier einfach mal ein paar Angaben : (die Konstellation der laufenden Geräte war eher zufällig)

Am betroffenen Stromkreis waren zu dieser Zeit folgende weitere Geräte (verteilt auf zwei andere Räume) in Betrieb :
-Fernseher
-2 oder 3 Funkwecker-
-Videorecorder (standby)
-PC
-Router
-Heizmatte (Terrarium)

Auf den Sicherungen (Kippschalter – Baujahr wie das gesamte Haus 1983) sind folgende Angaben :
S181
L 20A
Nr. 22
220/380~


Ganz besondere Sorge bereitet mir hier eigentlich das „Wohlbefinden“ der PCs an der Steckerleiste (die integrierte Sicherung war nach dem Vorfall übrigens noch einwandfrei) Zwar funktionieren die Rechner dem ersten Anschein nach noch, aber trotzdem hatte ich schon ein mulmiges Gefühl.

Danke fürs Durchlesen und evtl. Antworten

Viele Grüße

Thomas



BID = 85774

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

 

  

Im PC Netzteil befinden sich große Elkos die geladen werden müssen. Daher fließt beim Einschalten ein extrem hoher Strom für eine kurze Zeit. Wenn viele PCs, Monitore usw. zur gleichen zeit eingeschaltet werden. fliegt eben die Sicherung raus.
Lösung: Nicht alles gleichzietig einschalten...

BID = 85776

Jerry

Schriftsteller

Beiträge: 828
Wohnort: Gera

Hallo,

ich schließe mich Benedikts Meinung an, jedoch ist der eingebaute LS-Schalter mit 20A eindeutig zu hoch bemessen. Für Steckdosenstromkreise sind max. 16A zulässig, bei entspr. Querschnitt der Leitung.

BID = 85798

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Thomas,

wegen der Brisanz auch von mir nochmals:

Stromkreise mit Schukosteckdosen dürfen mit höchstens 16A abgesichert sein!!!
Der 20A-LS muß also umgehend da raus. Gefährlich!!!
Je nach Leitungslänge, Verlegeeart und Querschnitt muß dann mit 10A, 13A oder 16A abgesichert werden.

Dabei kann man auch gleich das Problem der unerwünschten Auslösungen aufgrund der Einschaltstromstöße lösen:
Indem man den neuen LS in Charakteristik B oder sogar C wählt.

Wenn so ein heftiger Fehler in der Anlage vorhanden ist, empfiehlt es sich, bei der Gelegenheit gleich die ganze Anlage zu überprüfen.

Und was heißt eigentlich "Sicherungen"?
Gibt es denn etwa noch mehr solche Himmelfahrtsstromkreise bei Euch...???

Da Du spätestens jetzt weißt, daß die Anlage nicht elektrisch sicher ist, kann z.B. eine Sachversicherung die Leistung verweigern (bzw. Regreß nehmen), von strafrechtlichen Folgen bei möglichen Personenschäden ganz zu schweigen...


Du solltest Dir also wesentlich mehr Sorgen um das Wohlbefinden der Menschen bei Euch machen, als um das der PCs (die Rechner können sich einigermaßen selber schützen)!
Bei so einer Murks-Anlage ist ein "mulmiges Gefühl" nämlich durchaus angebracht.


Besorgte Grüße,
sam2


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 85817

Tombo

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo sam2 und alle anderen,
zunächst einmal Danke für die Antworten (und die Besorgnis)!

Also bezüglich des Himmelfahrtkommandos kann ich dann erstmal Entwarnung geben. Da ich nämlich gestern nicht persönlich die Sicherung wieder eingeschaltet habe, sondern mein angenervter WG Mitbewohner (dessen Fernseher ja durch diese Aktion abgeschaltet wurde) hab ich mich natürlich auch auf seine Aussage "es war die zweite Sicherung von links" verlassen.

Gottseidank war es aber definitiv die dritte von links mit 16A (der Rest ist ebenfalls mit 16A bestückt..lediglich zwei mit einem Wert von 20A).Also sorry nochmal für die Fehlinformation (ich weiß, die Angaben machen schon einen ziemlichen Unterschied)

Könnte man also zusammenfassend sagen/fragen, dass ihr allem Anschein nach auf einen zu hohen Einschaltstromstoß tippt und bei einer solchen Aktion auch kein Schaden an den Geräten entstehen kann ?

Wobei man dazu sagen muss, dass die Pcs an sich ja nicht einmal eingeschaltet wurden (dann laden sich die Kondensatoren in den Netzteilen also bereits auf, wenn man sie "nur" ans Netz hängt ohne sie einzuschalten - richtig?)

Viele Grüße,

Thomas

BID = 85996

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5220


Zitat :
Wobei man dazu sagen muss, dass die Pcs an sich ja nicht einmal eingeschaltet wurden

Die "modernen" PCs (so ab 1997) haben meistens ein ATX-Netzteil,
das befindet sich in einem Standby Modus, sobald es am Netz hängt und der Schalter am Netzteil an ist.


Zitat :

(dann laden sich die Kondensatoren in den Netzteilen also bereits auf, wenn man sie "nur" ans Netz hängt ohne sie einzuschalten - richtig?)


Falsch, das Netzteil ist, wie oben erwähnt, an/aktiv.
Auch im Standby-Modus liefert das Netzteil einige Spannungen (z.b. für WakeOnLAN, WakeOnRing, ...) und ist "(voll)ständig" in Betrieb. (Lediglich die "Hauptleitungen" (3,3V, 5V, 12V) sind nicht aktiv).

Der Taster an der Gehäusevorderseite (oder wo der sonst sitzt), ist an das Mainboard angeschlossen und erweckt durch drücken und mit Hilfe der Standby-Spannungen das Netzteil aus seinem Halbschlaf.

BID = 86039

Tombo

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Ok..prima..dann haben wir die technische Seite bzw. den Begriff An/Auschalten bei einem ATX NTs auch aufgelöst.

Bleibt also letztendlich nur die Frage, ob Geräte im Falle eins Überlaststroms schaden nehmen können. (wahrscheinlich wohl eher dann, wenn eine Sicherung in diesem Falle nicht anspricht und man es mit den Folgen einer durchgeschmorten Leitung zu tun bekommt)



BID = 86145

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5220


Zitat :
Könnte man also zusammenfassend sagen/fragen, dass ihr allem Anschein nach auf einen zu hohen Einschaltstromstoß tippt und bei einer solchen Aktion auch kein Schaden an den Geräten entstehen kann ?

Es ist normal, dass viele Elektrogeräte beim Einschalten etwas mehr Strom ziehen.
Die Geräte sollten dafür ausgelegt sein, das die das mitmachen.

Das Problem ist, wie schon besprochen, das die Sicherung "zu flink" ist und den hohen Einschaltstrom als Überlast wertet.


Zitat :
ob Geräte im Falle eins Überlaststroms schaden nehmen können

(dauerhafter) Überlaststrom: Ja
kurzer hoher Einschaltstrom: Normalerweise nicht


Zitat :
(wahrscheinlich wohl eher dann, wenn eine Sicherung in diesem Falle nicht anspricht und man es mit den Folgen einer durchgeschmorten Leitung zu tun bekommt)

Wenn das Anschlusskabel des Gerätes richtig dimmensioniert ist, passiert ihm gar nichts.
Die Leitung sollte bei richtiger Absicherung nicht durchschmoren, dafür ist die Sicherung da, hier sogar eine schnelle.

1,5mm² Leitungen halten kurzzeitig sehr hohe Ströme aus (persönliche Schätzung: 1,5mm²: 100A für 10ms sollten gar kein Problem sein)
Wenn möglich, vergleich mal einen 1,5mm² Cu-Draht mit dem Schmelzdraht einer 16A-Schmelzsicherung.


Eine Sache weiss ich aber nicht, ob durch das Ein/Ausschalten evt. Spannungsspitzen entstehen, die Schaden anricheten können.
Was das Innenleben eines PCs über das ständige An/Aus sagt, ist mir auch unbekannt.

edit:
Dass die Sicherung im Mehrfachstecker noch Ok war, wird folgende Gründe haben:
- es ist dort bestimmt eine mittelträge(oder träge?) im Einsatz.
- es ist eine Schmelzsicherung, die halten kurzzeitig mehr aus, da der Draht durchbrennen muss.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 26 Jul 2004 20:09 ]

BID = 86205

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Im Prinzip stimmt das.
Trotzdem noch ein paar Anmerkungen:

Der Leitungsschutzschalter wertet den Einschaltstromstoß nicht als Überlast (dann würde der thermische Auslöser reagieren, aber erst deutlich zeitverzögert), sondern als Kurzschluß! Deswegen sprach der elektromagnetische Schnellauslöser an.

Häufiges Einschalten von Geräten mit hohen Einschaltstromspitzen kann durchaus deren Lebendsdauer verringern.

Der Anschlußleitung mach dies dagegen gar nichts aus, da hier nur die thermische Belastung von Belang ist.

1,5mm² Leitungen halten kurzzeitig erheblich höhere Ströme aus (weit über 1000A!!!). Jeder satte Kurzschluß bringt es ja schon (je nach Netzinnenwiderstand) auf Werte von knapp 100 bis viele hundert Ampere). Wäre ja schlimm, wenn man da jedesmal neue Strippen ziehen müßte...



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