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Schleifringmotor als Generator nutzen Suche nach: generator (3191) |
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BID = 70032
huebsi Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo,
ich möchte einen alten Siemens Schuckert Schleifringmotor zu einem Generator umfunktionieren.
Da ich in E-Technik wenig Ahnung habe brauche ich Eure Hilfe. Ich habe im Internet schon einiges über Erregerspannung über Batterie oder Kondensatoren gelesen, doch das hilft mir nicht recht weiter.
Der Motor hat folgende Daten:
220V 16 (ich schätze Ampere)
380V Stern, 9,3 "
Drehzahl: 940 bei 50 Hz
Leistung 4kw
cos 0,78
An der Seite ist ein Deckel mit 6 Kontakten in zwei Reihen, wobei die obere Reihe gebrückt ist. Wenn man die Brücken abnimmt hat jeweils ein Kontakt aus der oberen Reihe durchgang zu einem aus der unteren Reihe.
Hinten hat er drei Pole für die Einspeisung, gehen auf die Schleifringe.
Ich habe den Motor mal mit ca 1300 U/min angetrieben, dann war zwischen den Polen für die Schleifringe eine Spannung von 2 Volt zu messen.
Nun zum Ziel das ich erreichen möchte, falls es geht.
Einen Generator mit 380V Ausgang und 220V Ausgang.
Wie muss ich die Kondensatoren anbringen?
Welche Größe müssen die haben?
Bleibt es bei der Nenndrehzahl von 940 Umin?
Wo und wie schließe ich meine Verbraucher an?
Gruß Markus Luiking
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BID = 70054
joe Schreibmaschine
Beiträge: 1746 Wohnort: Ba-Wü
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hmmm das wird schwer....
Dir fehlt es an leider an Grundlagen die dringend nötig wären.
1. Motor nicht über Nenndrehzahl antreiben, ist nicht gut für die alten Lager.
2. Erregerspannung muss an die Läuferwicklung angelegt werden.
3. Spannung kann man den Wicklungsenden abnehmen.
4. Es besteht die Gefahr des Elektrischen Schlags wenn du das Experiment machst.
5. Da es sich um einen Schleifringläufer handelt wird daraus nichts werden, da die Läuferwicklung aus 3 Wicklungen besteht, und sich so kein "Nord-Süd-Magnetfeld" bilden lässt um eine gleichförmige symetrische "Drehstromspannung" zu erzeugen.
6. Schleifringläufer verwendet man zu begrenzung des Anlaufstroms bei schwer anlaufenden Maschine. Heute findet man solche Motoren eher selten?!?!
7. Wenn ich einen Denkfehler in meinem Ausführungen drin hab, dann bitte korrigieren.
mfg Joe
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BID = 70059
bille1806 Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Dortmund
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Also Schleifringläufer sind noch ziemlich häufig auf Krananlagen (vorzugsweise Hubwerk) anzutreffen.
Bei uns im Betrieb kommen sie auch für andere Einsatzzwecke noch häufig vor (Rollgänge, Schlepperanlagen etc.), na ja, die sind einfach schweinemäßig robust, vor allen Dingen die Siemens HOR Maschinen.
Also den Schleifringläufer über Nenndrehzahl zu betreiben würde ich auch nicht empfehlen.
Bille
[ Diese Nachricht wurde geändert von: bille1806 am 19 Mai 2004 8:18 ]
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BID = 70062
huebsi Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo,
das mit der Drehzahl wird nun abgeändert.
Ich habe auf der Seite hcrs.at von so einem Experiment mit einem Schleifringläufer gelesen. Die haben den Rotor kurzgeschlossen und an den Stator die Kondensatoren angeschlossen.
Wie berechne ich die Kondensatoren?
Wie werden diese erstmalig geladen?
Wird der Stromabnehmer dann hinter die Kondensatoren geschlossen?
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BID = 71244
huebsi Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo,
habe den Schleifringläufer mit etwas erhöhter Nenndrehzahl angetrieben. Zwei von den Schleifringen des Läufer habe ich gebrückt. Dann habe ich an die Brücke und an den letzten Schleifring 12V Gleichspannung angelegt.
Zwischen Null und Phase hatte 235V und zw. R-S-T jeweils 400V.
Geht doch alles schon in die richtige Richtung.
Jetzt muss ich nochmal die Frequenz messen und ggfs. die Antriebsdrehzahl anpassen.
Ich habe in die Erregerspannung mal nen Widerstand dazwischen geschaltet, die Ausgangsspannung ging runter.
Kann mir jemand ne Formel sagen, mit der ich die Erregerspannung ausrechnen kann? Ist der Strom egal oder hängt da auch die Ausgangsstromstärke von ab?
Kann mir nicht doch jemand sagen wie ich die Erregerspannung durch Kondensatoren ersetzen kann und wie das zu berechnen ist?
Gruß Markus
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