Rein theoretische Frage zu FI und Sicherungen Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
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Rein theoretische Frage zu FI und Sicherungen Suche nach: sicherungen (6771) |
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BID = 69598
Thor Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo,
ich habe da mal eine rein theoretische Frage, naja oder mehrere.
Ich habe hier eine Anlage mit einem Gesamtstrom von 99A (Gleichzeitigkeitsfaktor ist schon eingerechnet).
Vorgabe ist, das die Anlage mit einem Leistungsschalter freischaltbar sein muss und die Anlage gegen Überspannung zu sichern ist. Die RCDs sind mit Neozed Sicherungen oder mit NH Sicherungen vorzusichern.
Ich habe hier halt nun eine Frage betreffs der Sicherung der Einspeisung/Freischaltung dur Leistungsschalter (ich hätte hier 125A NH Sicherung gewählt, welche Größe genügt für den Leistungsschalter, 100A?) und Fragen betreffs der Vorsicherungen der RCD's.
Ich habe für die RCD-Kreise 40A/30mA (Wohnbereich) und 63A/300mA (Arbeitsbereich, verschiedene Maschinen drinnen) gewählt/aufgeteilt.
Nun ist meine Frage, wie die Vorsicherungen Vorschriftsmäßig auszusehen haben, also die der RCD's. Selektivität muss ja beachtet werden. Wären das dann 63A D0 (Neozed) Sicherungen?
Dies alles ist reine Theorie, ich installiere also nix oder mach sonst etwas praktisches. Ich mache da gerade einen Kurs und wir haben das als Hausaufgabe aufbekommen. Wollte halt nur wissen ob ich da auf dem richtigen Weg bin, damit ich mit dem nachfolgenden Teil weitermachen kann.
Vielen Dank schonmal.
mfg |
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BID = 69616
Teletrabi Schreibmaschine
    
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Zu sichern gegen ÜBERSPANNUNG oder ÜBERSTROM?
Gleichzeitigkeitsfaktor schon eingerechnet?
Das heißt doch, dass theoretisch bei Nutzung aller betriebsmittel auch mehr fließen kann, man nur in der Praxis die Vorsicherung < als die Summe der nachgeschalteten Sicherungen wählt, weil so eine Maximallast praktisch nie auftritt. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Wenn die Verbraucher nicht über irgendwelche gegenseitigen Verriegelungen verfügen, wodurch die gleichzeitige max. Stromaufnahme aller Geräte verhindert wird, würd das doch heißen, dass dann bis zu 125A gezogen werden könne, wo dann halt die Vorsicherung langsam mal ans Auslösen denkt...
Demnach würd ich die Lastschalter auch für diesen Maximalstrom von 125A dimensionieren.
Auch wenn von der Vorsicherung nur die beiden RCD-sicherungen mit 40/63A gespeist werden, wird der Strom ja auf zusammen maximal 103A begrenzt werden. Dann ist ein 100A Schalter zumindest Theorie auch schon überfordert.
und mit 125A Schalter hast du auch noch Luft, was die Auslösekennlinen bei nur geringer Überlast der RCD-Vorsicherungen betrifft. da schaltet die Sicherung ja nicht sofort ab...
RCD-Sicherungen: Warum nicht einfach das nehmen, was auf dem RCD als Nennwert für den Strom steht?
Vorrausgesetzt, du hast zur Vorsicherung bzw. der größten nachgeschalteten Sicherung noch 2 Größenstufen Abstand?
Sind deine RCD-Kennwerte gegeben oder auch selbst zu dimensionieren?
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BID = 69644
Thor Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Die RCD Werte habe ich selbst dimensioniert.
In dem einen RCD Kreis treten knapp über 35A auf in dem anderen sinds knapp über 50A.
Weswegen ich mich dann für die 40A und die 63A RCD's entschieden habe. Rein rechnerisch können ohne Gleichzeitigkeitsfaktor 128A auftreten. Aber ich gehe nicht davon aus das dieser Fall eintritt. Ein Hochhaus ist ja auch nicht auf Volllast ausgelegt, würd ich mal sagen.
Den Leistungsschalter würd ich dann wohl auch auf 125A auslegen, ist sinnvoll, hast recht.
Mhm, du meinst also ich sollte die Vorsicherungen der RCD's auf den Wert ebendieser wählen. Also 40A und 63A.
gibt es da auch eine Vorschrift für, welche Art ich da wählen muss? Ich meine gehört zu habe das es D0 sein müssen.
Andere Verständnisfrage. Könnte ich den 40A RCD auch mit 63A vorsichern? Rein theoretisch, ganz sinnfrei. Das ich in einem Stromkreis der nichtmal 40A zieht, keine größere brauche ist mir bewusst, aber núr mal Interessehalber.
Nachfolgende Stromkreise sind mit B16 und B10 abgesichert (Licht und Steckdosen-Kreise). Daher sollt das schon so passen.
mfg
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BID = 69664
Teletrabi Schreibmaschine
    
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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40er RCD vorsichern mit 63A:
Hängt vom RCD ab, würd ich sagen. Ich hab hier 'n 25A RCD rumfliegen, wodrauf 'n Sicherungssysmbol und daneben die Aufschrift "63A" zu finden ist.
Würd' ich mal als Angabe zur Vorsicherungstärke interpretieren. Ein anderer 40er RCD trägt hier den gleichen Vermerk mit 80A.
Hängt also vom RCD-Typ ab, ob's da 'ne Festlegung gibt, dass bei xA RCD-Nennstrom bis yA als Vorsicherung möglich ist, weiß ich nicht.
Bloß müsste dann wohl wieder sichergestellt sein, dass der Nennstrom nicht dauerhaft nennenswert überschritten wird (sonst würde der RCD wohl'n größeren Wert tragen, wenn er dauerhaft größere Ströme sicher verkaften würde).
Bei nur 4*10 A-sicherungen unmittelbar hinter dem FI sollte das ja soweit gegeben sein.
Bei 2*16A+1*10A = 42A wird's dann kritisch. wenn man Gleichzeitigkeitsfaktor betrachtet und z.b. Durch die Nutzung des Raumes einfach keine volle Auslastung zu erwarten ist, würd ich die 2A zu viel nicht als sooo kritsch einschätzen. wirklich sauber gelöst ist dann jedoch nicht, und wenn's ne Übungsaufgabe ist, würd ich doch lieber korrekt planen und mit 40A vorsichern, um dadurch zu hohe Dauerbelastung zu verhindern.
Vorsicherungstyp:
Ist das nich im Grunde egal, solange das Abschaltvermögen dem maximal zu erwartenden Kurzschlusstrom entspricht?
RCD und Sicherung/LS-Automat lösen ja nach verschiednen Ursachen aus, gibt's da dann überhaupt sowas wie Selektivität?
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BID = 69715
Thor Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Die Selektivität bezog ich auch die 125er Sicherung der Einspeisung. Selektivität zwischen RCD und Sicherung/LS gibts eher nicht. Jedenfalls ist mir da nix bekannt.
So wie ich das nun sehe ist es wohl am besten, wenn man RCD's schon vorsichern muss, dass man da den Strom der Vorsicherung als Maßstab nimmt. Damit ist man wohl auf der sicheren Seite.
Hab jetzt einige Vorschriften gewälzt, aber entweder habe ich es nicht gefunden, oder in der VDE die ich habe steht nichts darüber drin, wie mit den Vorsicherungen zu verfahren ist.
Habe ein wenig mit DDS-CAD rumgespielt, welcher mir, wenn ich einen RCD mit 40A einstelle auch schon mal eine 50er Sicherung als Maßstab gibt. Sehr seltsam. Jedenfalls halte ich es jetzt so, dass Vorsicherung xA = RCD yA. Damit liegt man bestimmt nicht verkehrt. Und obs in einer Vorschrift steht, werde ich auch noch herausfinden.
Vielen Dank für die Hilfe.
mfg
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