RCD-Frage

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Autor
RCD-Frage
Suche nach: rcd (2237)

    







BID = 703709

Leo187

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: HN
 

  


Hallöchen liebe Leut

Ich habe da ein Problem und leider komme ich da selber nicht weiter. An einer Anlage habe ich den RCD überprüft. Soweit okay, hier war der In des RCD 30mA. Nun habe ich mit meinem Prüfgerät einen komischen Wert rausbekommen. Der Auslösestrom des RCD war 12,1mA und die Auslösezeit 10ms. Nun meine Frage, kann das überhaupt sein mit dem Auslösestrom von 12,1mA. Ich habe doch einen Nennfehlerstrom von 30mA, kann der RCD auch früher auslösen, wie diese 30mA angegeben oder habe ich da was falsch gemacht bei der Messung.

Danke schonmal im voraus.


BID = 703710

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17437

 

  

etwas ungewöhnlich normal sind ca 2/3 Idelta N .
Dein FI scheint etwas übernervös zu sein.
Gruß Bernd
PS: besser ein Fi löst zu früh als zu spät aus.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Edit sagt bist du sicher das dies kein 10 mA Fi war?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 25 Jul 2010 19:28 ]

BID = 703711

Leo187

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: HN

12,1ms war das bestes ergebnis ergebnis. Ich habe ja jede Phase gegen PE gemessen und so kam dieses Ergebnis raus. Diese sache ist wichtig für mich, da ich morgen mein Fachgespräch habe und ich es vielleicht auch begründen muss

kann man aber auf jedenfall sagen das nicht unbedingt die I-delta-N von 30mA überschritten werden müssen oder auf den punkt genau auslöst?

BID = 703712

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17437

dann schau mal bei diversen Herstellern nach, ab wann ein Rcd auslösen darf und wann er auslösen muss und zwar in der geforderten Abschaltzeit.
Gruß Bernd

_________________
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BID = 703713

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Er soll laut Norm frühestens bei 15mA auslösen, wenn er bei 30mA noch nicht ausgelöst hat, schmeiß ihn weg.

Mach drei Messungen, Mittelwert sollte über 15mA liegen, dann ist es okay.

BID = 703718

Leo187

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: HN

das komische ist, ich habe davor noch die schleifenimpendanz gemessen, hier habe ich mit einem eingestellten fehlerstrom von 15mA meinen kurzschlussstrom und den schleifenwiderstand auf der anzeige bekommen. diese einstellung am gerät ist gerade wegen den RCDs da, damit man auch nach dem rcd messen kann ohne das er auslöst
bei mir ist es eben so, ich weis nicht ob sich das plausibel in der prüfung anhört oder nicht?

BID = 703720

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nochmals deutlich:
Der FI muß spätestens beim vollen Nennfehlerstrom auslösen und darf nicht unter dessen Hälfte auslösen.
Beim 30mA-FI also zwischen 15mA und 30mA.

Er löst also praktisch NIE "auf den Punkt" aus. Das wäre ein großer Zufall und der FI dann schon grenzwertig. So einen würde man vorsichtshalber erneuern.
In der Praxis liegen die Auslösewerte intakter FI bei etwa 2/3 des Nennwerts. Beim 30er also um die 20mA.


Falls er früher kommt, ist entweder der FI defekt (sehr selten) oder er ist (das ist dann meist der Fall) einfach schon mit einem "fremden" Fehlerstrom (z.B. Ableitstrom von Netzfiltern diverser Geräte) beaufschlagt.
Der addiert sich dann zum Prüfstom des Meßgeräts und verschiebt den angezeigten Auslösewert nach unten.

Dann zur Messung einfach die hinter dem FI liegenden Leitungsschutzschalter ausschalten und direkt am FI messen (oder nur einen - möglichst überschaubaren oder unkritischen - Stromkreis eingeschaltet lassen und dort messen).


Wünsche ordentlichen Farbschichtauftrag!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Jul 2010 19:58 ]

BID = 703724

Leo187

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: HN

danke schön sam2

das hört sich schon viel besser an
ich habe in meinem stromkreis einen fu angeschlossen
deshalb kann es wohl sein das irgendwo noch ein fremdstrom vorhanden war.
ich habe jetzt keinen Netzfilter davor eingebaut, doch kann es doch auch vom frequenzumrichter kommen oder?

BID = 703726

Leo187

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: HN

gibt es überhaupt eine möglichkeit am netzanschluss des Frequenumrichters zu messen oder nicht?

BID = 703731

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Ohne EMV-Filter wird der FU (Frequenzumrichter) auch schon ein nennenswerten
Ableitstrom besitzen.

Was für einen Type von RCD hast Du vor den FU eingebaut?
Hat der FU eine Einspeisung mit 3 Außenleitern?

In dem Falle muss es ein Type B (allstromsensitiv) sein.
Typ A (pulsstromsensitiv) reicht nicht mehr, da es auch zu Gleichfehlerströmen
(in der Summe über alle Leiter) kommen kann. In dem Fall würde der Kern des
Summenstromwandler in die Sättigung getrieben, und der RCD würde dann auch
nicht mehr bei zusätzlichen Wechselfehlerströmen auslösen.

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

BID = 703734

Leo187

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: HN

Wie kann man diese Ableitströme beschreiben? Kommen diese aus dem FU in den Stromkreis?

BID = 703739

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
Wie kann man diese Ableitströme beschreiben?

Mit passenden Worten.


Zitat :
Kommen diese aus dem FU in den Stromkreis?

Ja.
Genauer: Sie verlassen den Stromkreis beim FU...
Stichwort: Y-Kondensatoren


Zitat :
gibt es überhaupt eine möglichkeit am netzanschluss des Frequenumrichters zu messen oder nicht?

An seinem Anschluß? Klar!
Dazu einfach den FU abklemmen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Jul 2010 20:46 ]

BID = 703754

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Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7474

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BID = 703758

Leo187

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: HN

ja aber wenn ich beispielsweise die Schleifenimpendanz messe, muss doch der fu angeschlossen sein, oder kann ich diese abklemmen und fertig? logisch ist das jetzt gerade nicht was ich sagen aber trotzdem bin ich gerade echt durcheinander

BID = 703768

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nur die Ruhe.

Mit der Schleifenimpedanz hat der Verbraucher (hier: der FU) doch erstmal nichts zu tun.
Sie wird gebildet als den Leitungswiderständen (über L und PE) und dem Innenwiderstand der Quelle, je nach Netzform auch noch aus Erdungswiderständen.

Das kann man alles auch ohne den FU messen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Jul 2010 22:05 ]


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