Rauchmelder - Betrieb bei Minusgraden?

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Autor
Rauchmelder - Betrieb bei Minusgraden?
Suche nach: rauchmelder (344)

    







BID = 752402

Bertl1976

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Deggendorf/Niederbayern
 

  


Servus Allerseits!

ich Schreibe hier meinen ersten Fred!

Ich hab kürzlich meinen Wohnhausneubau Fertiggestellt.

Im Heizraum, Flur, Schlaf- und Kinderzimmern möchte ich
per Draht vernetzbare Rauchmelder Installieren, z.b. Flammex.
Leerrohre liegen, soweit also kein problem.

nun zu meiner Frage:

Gleich neben meinem Haus Steht (Altbestand) unser Stadel, in dem wir
unten 2 Pferde beherbergen und oben Drüber Heu und Einstreu lagern.

Interessant wäre jetzt natürlich hier (speziell oben beim Heu)
auch einen Rauchmelder zu Installieren, ein leerrohr liegt zum Stadel
raus ebenfalls.

Die meisten gängigen Rauchmelder haben aber als betriebstemperatur meist von 0-40 grad oder ähnliches angegeben.

Funktioniert ein solcher melder auch im Stadel bei Minusgraden?
Ich wohne im Bayerischen Wald, der Böhmwind macht manchmal -15 Grad bei uns!

Oder ist mit Fehlauslösungen zu rechnen, oder ist die temperaturangabe
nur wegen der eingebauten Batterie, dass die evtl die spannungsversorgung Quittiert.
für diesen fall könnte ich ja auch die Melder mit Fremdspannung versorgen.

hat wer schon mal sowas probiert??

Viele Grüsse!

der Bertl

BID = 752403

RST Driver

Gelegenheitsposter



Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

 

  

Hallo Bertl,

es ist möglich, dass Rauchmelder zufrieren und damit keinen Rauch mehr feststellen können. Mit der Stromversorgung hat das meiner Einschätzung nach weniger zu tun.

Wie es genau bei den Flammex Rauchmeldern aussieht, kann ich dir nicht sagen. Ein Telefonat sollte klärend sein.

Gruß
Phil

BID = 752407

Bertl1976

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Deggendorf/Niederbayern

Hallo!

Nun: es ist zwar etwas weit hergeholt, aber sollte der melder zufrieren kann er keinen rauch feststellen.

ist dann doch rauch da, ist ja auch feuer da, somit hitze.

dann dürfte der melder ja kurzfristig auftauen und dann doch wieder
melden, oder?


BID = 752413

RST Driver

Gelegenheitsposter



Beiträge: 63
Wohnort: Deutschland

Das ist sicher richtig, allerdings kann es dann schon deutlich zu spät sein. Meiner Einschätzung nach wird damit der Sinn eines Rauchmelders, d.h. die frühstmögliche Erkennung eines Brandes zunichte gemacht. Davon abgesehen: Was machst du bei einem Brand ohne offenes Feuer, bei dem die Rauchentwicklung und nicht das Feuer tödlich ist?

Gruß
Phil

BID = 752416

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
hat wer schon mal sowas probiert??
Der Hersteller - hoffentlich.
Und deshalb schreibt er solche Einschränkungen drauf.

Abgesehen von der Batterie, die bei extremer Kälte evtl. nicht mehr genug Leistung bringt und bei hoher Temperatur eine zu große Selbstentladung haben kann, gibt es auch andere Bauteile, allen voran LEDs und Kondensatoren, die eine starke Temperaturabhängigkeit aufweisen können.

Selbst die ICs sind evtl. vom Frost bedroht.
Zwar steckt da das gleiche Silizium drin, wie in den Teilen, die fürs Militär geliefert werden, aber der Schwachpunkt ist hier das Gehäuse.
In das billige Kunststoffgehäuse eingedrungene Feuchtigkeit kann gefrieren und das Gehäuse immer undichter werden lassen, bis schliesslich der Chip selbst angegriffen wird.
Bekanntlich werden selbst ganze Berge durch Wasser und Frost allmählich zu Schutt zerlegt.

BID = 752459

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4102


Offtopic :
Könnte mir vielleicht Jemand erklären, wie aus negativen Temperaturen (bzw. Temperaturen unter 0°C) auf ein Mal "Minusgrade" werden?
Was ist eigentlich ein Minusgrad? Hat er was mit einem Minusmeter zu tun?

Rafikus

BID = 752460

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Moin,

dir ist aber schon bewusst dass diese Melder nur einen begrenzten Erfassungsbereich haben? Wenn der Raum eine gewisse Größe überschreitet ist die Installation mehrerer Melder notwendig. Die müssen dann so angeordnet werden dass sich ihre Erfassungsbereiche überlappen, andernfalls ist keine lückenlose Überwachung möglich.
Wenn aus temperaturbedingten Gründen keine herkömmlichen Melder möglich sind hätte man noch die Option eines sogenannten Rauchansaugsystems. Dieses RAS saugt durch ein eigens dafür installiertes System aus Spezialrohren kontinuierlich Luft aus dem Überwachungsbereich an und leitet sie durch eine Auswerteeinheit die mit allen herkömmlichen Brandmeldezentralen - egal ob Grenzwertanlage oder Ringbus - gekoppelt werden kann. Diese Auswerteeinheit kann man dann in einem witterungsgeschützten Bereich einbauen oder auch in einem kleinen Schaltschrank mit einer eingebauten Schrankheizung.



Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobi P. am  5 Mär 2011 10:24 ]

BID = 752476

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

@Tobi: Bitte nicht böse sein - es ist schön das sowas möglich ist und sicherlich auch sinnvoll. Ich gehe aber sehr stark davon aus, das in der Scheune eine Brandmeldeanlage keine Pflicht ist - und entsprechend das ganze entweder günstig mit irgendwelchen Standardmeldern überwacht werden soll. Oder halt gar nicht.
Und wenn man jetzt noch betrachtet, dass in einer Scheune unterm Dach im Sommer auch mal schnell Temperaturen >40°C erreicht werden können, kommen wir vom 100sten in 1000ste...

Was wird eigentlich in nicht isolierten Dachböden verbaut? Da herrschen schließlich ähnliche Temperaturbereiche.

Gruß Martin

BID = 752482

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Naja, dort werden entsprechend ausgelegte Melder installiert. Die IQ8QUAD von Esser haben zb einen Anwendungstemperaturbereich von -20°C bis +65°C.
Das sind aber auch Profimelder mit entsprechenden Anschaffungskosten die mit dem Billigkram vom Discounter nicht vergleichbar sind.


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 752490

Tim Taylor

Schriftsteller



Beiträge: 617
Wohnort: Seefeld / Hechendorf

Bon Jovi, ääh BuonGiorno Bertl1976

hast Du mal nachgemessen, welche Temperatur im tiefsten Winter bei gleichzeitig bestem Böhmwind an der geplanten Position des Rauchmelders tatsächlich im Stadl herrscht?
Wenn es da drin so kalt werden kann, dass ein Rauchmelder einfrieren kann, dann hätte ich mehr Sorge dass die Pferde Schaden (Gefriergetrocknet) nehmen, als ein Rauchmelder einen Fehlalarm produziert.
Ebenso dürfte die Gefahr eines Brandes bei Minusgraden (sorry Rafikus)eher gering sein. Stichwort Flammpunkt von Holz und Heu.
Und wenn der Blitz einschlägt, dann merkst Du das auch mit lahmgelegten Melder

Wenn es wirklich so kalt in der Hütte werden sollte, dass der Melder einfriert, dann könnte man(n) evtl. über eine Rauchmelderheizung mittels Heizfolie oder Heizwiderstand nachdenken.

Da Du den Melder eh drahtgebunden beteiben willst ist das Argument mit den nicht funktionierenden Batterien wertlos.

Oder liege ich da total falsch?

Ralfi


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Echte Männer essen keinen Honig. Sie kauen Bienen.

Geht nicht gibts nicht- es sei denn, es geht nicht!!

BID = 752506

Jerry

Schriftsteller

Beiträge: 828
Wohnort: Gera

Mahlzeit.

Mal abgesehen von dem Temperaturproblem:

Du wirst mit den Meldern in der Scheune keinen Spaß haben bzw. jede Menge - je nach Sichtweise. Eine Scheune im allgemeinen und Heu im speziellen ist immer staubig. Sobald es dort also ein Wenig zieht, wird der Melder höchstwahrscheinlich auslösen (eine Brandfrüherkennung in staubiger Umgebung ist alles andere als trivial). Abhilfe: Wie Tobi P. schon schrieb: Professionelle Multisensormelder oder aber Umstieg auf Thermodifferenz-Melder (die gibt es mittlerweile auch für den Privatgebrauch) - in der Hoffnung, das die Temperatur bei einem Brand schnell genug ansteigt.

BID = 752695

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Erfahrung: das Erste, was bei tiefen Temperaturen in die Knie geht, ist die Spannung der Alkaline-Batterien. Darauf reagiert der Melder mit "Batterie-leer" Gepipse. Man sucht dann den Übeltäter (im vorliegenden Fall im Gartenhaus), und bis man ihn gefunden hat, hat er die unterkühlte Batterie vollends leergepiept...man hört ihn also nicht mehr. SCH.....
Lithium Batterien sind kältefester, aber dann kommt man schnell in den Bereich, wo die anderen Komponenten Kälteprobleme kriegen.
Lösung vor ...Jahren: (Versuch macht kluch) Melder mit Li Batterie in die Kühltruhe, samt Thermofühler in dünnen Schaumstoff gehüllt und dann abgewartet, was sich tat. Damals bis 8 Grad minus nichts - Versuch abgebrochen, kälter wird es hier auf Dauer selten...
Mitteilung bitte als solche, nicht als Bastelrezept betrachten - ich übernehme keine Verantwortung..
Pensionär Henry

BID = 752699

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4102


Offtopic :

Zitat :
Ebenso dürfte die Gefahr eines Brandes bei Minusgraden (sorry Rafikus)eher gering sein

Wird nicht akzeptiert.

BID = 752701

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien


Zitat :

dir ist aber schon bewusst dass diese Melder nur einen begrenzten Erfassungsbereich haben? Wenn der Raum eine gewisse Größe überschreitet ist die Installation mehrerer Melder notwendig. Die müssen dann so angeordnet werden dass sich ihre Erfassungsbereiche überlappen, andernfalls ist keine lückenlose Überwachung möglich.

Noch als Präzisierung: bei den mir bekannten optischen Meldern ist das eine gedachte Kugel mit 7,5m Radius rund um den Melder.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 752708

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Der Umfang des Erfassungsbereichs kommt immer auf den jeweiligen Melder an, das kann man nicht pauschalisieren.
Der Abstand zu Objekten jeglicher Art, evt. vorhandene Unterzüge etc. sind auch noch zu beachten. Die Anordnung der Melder ist nicht ganz trivial, deshalb wird sie in der Regel ausschliesslich von einem Fachplaner ausgelegt. Wobei das in der Praxis dann auch nicht immer ganz hinkommt, im Zweifelsfall setze ich lieber einen Melder mehr als einen zu wenig.



Gruß Tobi der sich mit sowas regelmässig herumärgern darf

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