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Problem mit RCD Suche nach: rcd (2227) |
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BID = 644700
marcf Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Aachen
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Guten Tag zusammen,
mein Bruder hat vor kurzem ein Haus gekauft, welches wir momentan etwas auffrischen. Im gleichen Zuge wird die Elektroinstallation überprüft. Das Haus ist aus den 60er Jahren, die Elektroinstallation wurde allerdings vor etwa 10 bis 15 Jahren komplett durch einen Fachbetrieb erneuert. Es handelt sich um ein TN-C Netz welches ab dem Zählerkasten als TN-S geführt wird. Die Arbeiten im Keller und im Obergeschoss sind abgeschlossen. Im OG waren teilweise Mängel an der Elektroinstallatuon zu finden, beispielsweise waren teilweise die PE-Adern als 1,5mm² verlegt, auch wenn die beiden anderen Adern 2,5mm² waren. Diese Mängel wurden natürlich beseitigt, ansonsten war die Installation allerdings sehr ordentlich.
Gestern habe ich mir die Unterverteilung vorgenommen und dort alle LS gegen die jeweils korrekte Ausführung ersetzt, denn es waren natürlich fast nur B16er verbaut. Gleichzeitig habe ich einen 4-poligen FI verbaut, über welchen alle Stromkreise laufen. Der erste Test danach war natürlich ob die Testtaste funktioniert, dies war allerdings nicht der Fall. Nachdem ich dann alle Ausgänge vom FI abgeklemmt hatte funktionierte sie. Ich habe anschließend alle N-Leiter einzeln von der N-Schiene entfernt, bis ich den problembehafteten Stromkreis gefunden hatte. Es handelt sich um den Stromkreis im Erdgeschoss, wo momentan auch gearbeitet wird. Aus diesem Grund ist der LS von diesem Stromkreis auch ausgeschaltet, es sind also nur der N und der PE an den Schienen angeschlossen.
Welcher Fehler muss in diesem Stromkreis vorliegen, dass die Testtaste des FI lahmgelegt wird? Mir fallen nur Fehler ein, die ein Auslösen des FI hervorrufen könnten, dies ist allerdings nicht der Fall.
Dann habe ich noch einige allgemeine Fragen welche auch diese Installation betreffen:
-Die Allgemeinstromkreise sind für Keller, EG und OG als kombinierte Licht und Steckdosenstromkreise ausgeführt. Alle Adern welche zu Steckdosen führen, sowie die Adern welche die Abzweigdosen miteinander verbinden sind in 2,5mm² ausgeführt, der Rest in 1,5mm². Genau genommen sollte die Absicherung wegen der Lichtschalter ja mit B10 erfolgen. Kann man in diesem Fall dennoch den Einsatz von B13A akzeptieren, da es unwarscheinlich ist dass ein Lichtschalter jemals mit mehr als 10A belastet wird? (Es sind keine geschalteten Steckdosen vorhanden)
-Es läuft momentan alles über einen 4-pologen FI, bis auf den Aussenstromkreis, dieser läuft über einen FI/LS. Gibt es noch andere Stromkreise die man besser auf einen einzelnen FI/LS legen sollte? (eine Alarmanalge ist nicht vorhanden) Da der Platz in der Verteilung nicht reicht, kommt der Einsatz von 2 4-poligen FI leider nicht in Frage.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Beste Grüße, Marc |
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BID = 644709
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Genau genommen sollte die Absicherung wegen der Lichtschalter ja mit B10 erfolgen. Kann man in diesem Fall dennoch den Einsatz von B13A akzeptieren, da es unwarscheinlich ist dass ein Lichtschalter jemals mit mehr als 10A belastet wird? (Es sind keine geschalteten Steckdosen vorhanden) |
Da hinter dem Lichtschalter nur fest angeschlossene Verbraucher und keine Steckdosen sitzen, kann dieser im normalen Betrieb gar nicht mit mehr als 10A belastet werden. B13 ist daher völlig in Ordnung und vorschriftsgemäß.
Gruß, Bartho |
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BID = 644732
Topf_Gun Schreibmaschine
Beiträge: 1236
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Zum nichtauslösendem FI
Kann es in diesem Kreis einen DC-Fehlerstrom geben? Was für ein FI ist verbaut?
Zur Trennung
Zumindest das Licht sollte einen seperaten FI bekommen, damit Du nicht ganz im Dunkle Stehst, wenn der dann "Steckdosen-FI" auslöst.
Ist heute Vorschrift, das es mind. 2 FIs geben muss.
GRuß Topf_Gun
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Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!
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BID = 644737
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Jein.
Das ist keine VDE-Bestimmung, sondern nur ne DIN-Festlegung.
Davon kann bei Ausführung für den Eigengebrauch oder mit Einverständnis des Auftraggebers durchaus abgewichen werden!
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BID = 644768
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
sam2 hat am 1 Nov 2009 17:55 geschrieben :
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Jein.
Das ist keine VDE-Bestimmung, sondern nur ne DIN-Festlegung.
Davon kann bei Ausführung für den Eigengebrauch oder mit Einverständnis des Auftraggebers durchaus abgewichen werden!
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Jein - die TAB 2007 verweisen auf die entsprechende DIN, daher wird das von vielen als sehr wohl verpflichtend ausgelegt.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 644861
marcf Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Aachen
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@Bartholomew: Danke für die Information, das ist einleuchtend, ich werde diese Stromkreise also mit B13A absichern.
@Topf_Gun: Meinst Du mit DC Fehlerstrom den Erdschluss eines Gleichstomleiters? Dies wäre durchaus möglich, denn an diesem Kreis hängt auch der Klingeltrafo, welcher wohl in der Wand hinter dem Gong integriert ist und welchen ich mir noch nicht angesehen habe. Ich kann mir dies allerdings erst am Wochenende anschauen.
EDIT: Es ist ein Hager CDS440D verbaut.
Wenn noch jemand einen anderen Vorschlag hat ist dieser natülich willkommen, leider kann ich nicht immer sofort alles kontrollieren, weil mein Bruder nicht gerade mein Nachbar ist...
Zur Fi Aufteilung: Es ist mir bewusst dass es heute zumindest empfohlen wird mindestens 2 FI zu haben, dies ist allerdings in diesem Haus mit der bestehenden E-Installation technisch nicht möglich. Die Lichtstromkreise liegen mit den Steckdosenstromkreisen zusammen, eine Trennung ist also ohne großen Aufwand nicht möglich. Zumindest liegen ja schonmal die Aussenstromkreise auf einem separaten FI/LS. Ich habe öfters gesehen dass die Tiefkühltruhe und der Kühlschrank auf einen separaten FI gelegt wird. Ist dies irgendwie sinnvoll? In diesem Fall merkt man die Auslösung dieses separaten FI doch erst später als wenn dieser Stromkreis mit am allgemeinen FI hängt?
Vielen Dank schomal an alle!
Gruß, Marc
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marcf am 2 Nov 2009 11:31 ]
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BID = 644863
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
| Ich habe öfters gesehen dass die Tiefkühltruhe und der Kühlschrank auf einen separaten FI gelegt wird. Ist dies irgendwie sinnvoll? In diesem Fall merkt man die Auslösung dieses separaten FI doch erst später als wenn dieser Stromkreis mit am allgemeinen FI hängt?
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Doch doch, ich mache Stromkreise für Kühlgeräte auch RCD mässig möglichst klein, um Auslösungen zu vermeiden. Wenn man dazu dann das Licht von Gang/WC am selben RCD hängt, kommt man trotzdem schnell drauf.
Ein weiterer Vorteil ist dann, dass man Licht und Steckdosen in den Zimmern nicht teilen muss, da ja zumindest das Ganglicht (ja mit den Kühlgeräten eigener RCD) noch funktioniert, und so zumindest der Weg zum Schaltkasten nicht finster ist.
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BID = 644875
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Ich habe das mit den getrennten Licht- und Steckdosenkreisen noch nie wirklich verstanden (außer in belgischen Installationen), ich teile seit jeher eine Wohnung derart auf, dass z.B. Raum 1, 3, 5 am ersten und 2, 4, Keller am zweiten FI hängen. Ich vertrete auch die Meinung, dass man (gerade im Altbau) Stromkreise nicht unbedingt zimmerweise aufteilen muss, sondern wandweise arbeiten darf. Dann hat man zwei Stromkreise pro Raum an zwei unterschiedlichen FIs, was will man mehr. Man muss sich nur mit der Dokumentation / Beschriftung etwas mehr Mühe geben.
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BID = 644877
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Eine Trennung von Licht- und Steckdosenstromkreisen wird ja gar nicht gefordert... es darf nur bei einem Fehler nicht die gesamte Anlage abgeschaltet werden! Sprich es genügt völlig, wenn irgendwo(!) das Licht an bleibt, beispielsweise indem man einen LSS auf einen anderen FI klemmt, z.B. ebven Vorzimmerlicht. Die Forderung "Immer überall Licht" ist völlig unrealistisch, schließlich kann es ja auch in reinen Beleuchtungsstromkreisen zu Körperschlüssen kommen.
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BID = 644899
Chris11 Stammposter
Beiträge: 465
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Und den Gefrierschrank/Kühlschrank mit an einem Stromkreis/FI wo man es sicher schnell merkt wie Flurlicht, Telefonanlage etc. Ansonsten merkt man es evt. erst am Geruch, was selten im Sinne des Nutzers ist.
MFG
Christian
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BID = 645241
marcf Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Aachen
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Danke für die weiteren Hinweise bezüglich der FI Aufteilung. Ich werde mir am Wochenende nochmal genau anschauen wieviel Platz noch vorhanden ist und dann eine Entscheidung treffen.
Ebenfalls werde ich überprüfen ob es eventuell einen DC-Erdschluss an der Klingelanalage gibt. Wie gesagt bin ich für weitere Hinweise bezüglich der Nichtfunktion der Test Taste weiterhin offen.
Vielen Dank und beste Grüße,
Marc
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BID = 645261
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
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Welcher Fehler muss in diesem Stromkreis vorliegen, dass die Testtaste des FI lahmgelegt wird? Mir fallen nur Fehler ein, die ein Auslösen des FI hervorrufen könnten, dies ist allerdings nicht der Fall.
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Also ich habe jetzt lange nachgedacht.
Mir fällt eigentlich kein möglicher Fehler in diesem Stromkreis ein, der die Testtaste lahmlegen könnte.
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BID = 645263
marcf Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Aachen
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@fuchsi: Vielen Dank dennoch für Deine Mühe. Ich werde dann mal gezielt nach der Idee von Topf_Gun, einem DC-Fehlerstrom Ausschau halten.
@Topf_Gun: Kannst Du mir bitte kurz erläutern wieso ein DC Fehlerstrom die Test Taste lahmlegen würde?
MfG, Marc
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BID = 645270
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
marcf hat am 4 Nov 2009 12:36 geschrieben :
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@Topf_Gun: Kannst Du mir bitte kurz erläutern wieso ein DC Fehlerstrom die Test Taste lahmlegen würde?
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Würde mich auch interessieren. Vor allem wo es ja den N eines abgeschaltenen Stromkreises betrifft, soweit ich das mitbekommen habe.
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BID = 645271
marcf Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Aachen
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Genau, der Stromkreis ist über den LS abgeschaltet und nur der N und der PE sind an den jeweiligen Schienen angeschlossen.
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