Potentialausgleich verzweigen...

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Autor
Potentialausgleich verzweigen...
Suche nach: potentialausgleich (972)

    







BID = 834145

sabina

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen

 

  


Hallo Forum,

ich habe eine Frage zum "Verzweigen" des Potentialausgleichs.

Im Keller müssen der Vor- u. Rücklauf der Solaranlage sowie die Ein- u. Ausblasstutzen (aus Metall) des Pelletslagers mittels 6mm²-Leitung in den PA eingebunden werden.

1)
Ist es dazu möglich, von der bestehenden PAS (in einem anderem Kellerraum) einen 10mm²-Leiter in den Heizungskeller zu verlegen und dort erneut eine kleine Schiene zu installieren, an die dann die zwei 6mm²-Leiter für oben aufgeführten PA angeschlossen werden?

2)
Um nicht mehrere Kellerräume durchbohren zu müssen, kann man ja sicher von der bestehenden PAS nach außen und dann von außen in den Heizungskeller bohren, oder?

Vielen Dank!
sabina

BID = 834165

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

 

  

Moin Sabina,

das verzweigen ist problemlos möglich und in großen Gebäuden auch üblich. Die bisherige Potentialausgleichschiene wird damit zur Haupt-Potentialausgleichschiene (HPAS). Aber bitte die Leitungen vernünftig beschriften damit man bei der Niederohmmessung auch weiss wo sie hingehen!
Punkt 2: Nein, rausbohren würde ich nicht empfehlen. Eine vernünftige Abdichtung für die Bohrungen hinzubekommen ist weit mehr Aufwand als ein paar Meter Rohr und einige Wanddurchbrüche im Innenbereich.



Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 834166

sabina

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen



Zitat :
Tobi P. hat am 15 Jun 2012 10:56 geschrieben :

Punkt 2: Nein, rausbohren würde ich nicht empfehlen. Eine vernünftige Abdichtung für die Bohrungen hinzubekommen ist weit mehr Aufwand als ein paar Meter Rohr und einige Wanddurchbrüche im Innenbereich.
Gruß Tobi


Vielen Dank Tobi,

ok - stimmt. Aber in "normgerechter Hinsicht" wäre ein Stück Außenverlegung ebenso möglich, oder?

Und sollte die Verbindungsleitung von der bestehenden PAS zur neuen Schiene (heißt diese dann eigentlich auch wieder PAS?) überhaupt in 10mm² erfolgen oder reichen hier 6mm² aus? Der PA wird dann ja auch in 6mm² ausgeführt.

Lieben Dank
sabina

BID = 834168

un23

Stammposter



Beiträge: 399
Wohnort: Neckartenzlingen


Zitat :
sabina hat am 15 Jun 2012 11:10 geschrieben :

Und sollte die Verbindungsleitung von der bestehenden PAS zur neuen Schiene (heißt diese dann eigentlich auch wieder PAS?) überhaupt in 10mm² erfolgen oder reichen hier 6mm² aus? Der PA wird dann ja auch in 6mm² ausgeführt.


Hallo,

ich würde da nicht am falschen Ende sparen, sondern sogar 16mm² nehmen. Dann kann man da vielleicht auch mal noch was dranhängen.

Gruss
un23

BID = 834171

sabina

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke... darf der PA-Leiter (6mm²) von der PAS an die Verrohrung auch mehrdrähtig sein oder muss das eine Einzelader sein?

Und gegen Außen spricht das Abbdichten der Wände - ansonsten wäre es nicht normwidrig, richtig?

sabina

BID = 834262

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
sabina hat am 15 Jun 2012 12:07 geschrieben :

Danke... darf der PA-Leiter (6mm²) von der PAS an die Verrohrung auch mehrdrähtig sein oder muss das eine Einzelader sein?


Ich würde da H07V-U nehmen.

Lutz

BID = 834263

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
Tobi P. hat am 15 Jun 2012 10:56 geschrieben :


das verzweigen ist problemlos möglich und in großen Gebäuden auch üblich. Die bisherige Potentialausgleichschiene wird damit zur Haupt-Potentialausgleichschiene (HPAS).


Die 1. Schiene heisst seit längerem HauptErdungsSchiene HES und die anderen demzufolge ErdungsSchiene…

duck und weg

Lutz


BID = 834316

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo,
6mm² ist der Mindestquerschnitt für den PA nach VDE
In der Fachzeitschrift de war ein Beitrag, das dieser meistens ausreicht.
Querschnitt des Schutzpotentialausgleichsleiters Neue Norm DIN VDE 0100-540:2007-06
http://www.de-online.info/archiv/20......html

Elektropraktiker 08-2011
In der Fachzeitschrift EP ist ein Beitrag der den Querschnitt nach Querschnitt der Hauptleitung berechnet.
Hier ist 10mm² bei Hauptleitungen <= 35mm² das Minimum.

Ausnahme

Zitat :
Alle SPAL, die Blitzteilströme führen können und darum auch BPAL sind, müssen mit einem Querschnitt von mindestens 16mm2 Kupfer ausgeführt werden.


Wann diese Ausnahme greift ist mir noch nicht ganz klar.
Ist eine Sat-Anlage zum Blitzschutz geerdet, kann nach meiner Meinung ein Teilstrom über den PA fließen.

EP Artikel online für 2 Euro kaufen
http://www.elektropraktiker.de/fach.....60749

_________________
Mit freundlichem Gruß sps



[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 16 Jun 2012 16:16 ]

BID = 834338

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo,
habe gerade die Rückmeldung bekommen das der EP Beitrag veraltet ist.
Normen sollen sich geändert haben.

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

BID = 834344

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Wer die VDE richtig liest dem sagt Schutzpotentialausgleichsleiter alles da steckt das Wort Schutzleiter drin, damit greifen die Forderungen nach Schutzleiter und da Potentialausgleich ebenfalls drin Steckt und der Potentialausgleich auch bei Blitzschutz verwendet wird sollte der Zweig der Blitzstromtragfähig ist auch danach ausgelegt werden im normalem Haushalt ist mit 16mm² Einzelader CU massiv sowohl der Schutzzweck als auch der Blitzschutz gegeben.
Für den reinen Schutzzweck würde auch ein geringerer Querschnitt mehr als ausreichen(je nach Verlegung geschützt 2,5 mm² oder ungeschützt 6mm²)
Edit: eine 63 A NH schützt selbst eine 1,5mm² CU Leitung im Kurzschlussfall, anders sieht es bei Überlast aus da übernimmt den Schutz nur die Sicherung des fehlerhaften Stromkreises und das könnte bei 32 A doch zu Schäden führen.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 16 Jun 2012 18:39 ]

BID = 834394

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo,

ich habe jetzt erfahren das, die VDE 0100-540:2012-06 ganz neu ist.
So ist der De Beitrag noch nach alter Norm.
Was sich genau geändert hat, kann ich leider noch nicht sagen-


@der mit den kurzen Armen,
nach welcher Norm forderst du min. 16mm²

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

BID = 834404

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Schutzpotentialausgleich+ Blitzstromtragfähig Minimum>= 16 mm² CU
ansonsten wie gesagt >=Minimum 6 mm² Ziehl des Schutzpotentialausgleichs ist der Schutzzweck und da reicht bei einem Schutzleiter bis 63 A 6mm² völlig aus (da selbst bei Überlastung eine 32 A Sicherung rechtzeitig vor Schädigung des Leiters auslöst. Bei einem Kurzschluss würde sogar eine NH 63 A einen 1,5 mm² Leiter schützen.)

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BID = 834421

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ungeschützt sicher 6mm2 und nicht nur 4mm2? Die ÖNORM lässt definitiv 4mm2 zu, und ich meine, Sam2 hätte mal aus der VDE das gleiche zitiert.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 834422

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Aktuell wurde auf 6mm² bei Potentialausgleich erhöht und dafür bei Schutzleiter von 10 auf 6 mm² verringert.
Hier in diesem Fall würde ich die zusätzliche Potischiene mit 16mm² Einzelader massiv anfahren, damit ist sie in einem Wohnhaus auch Blitzstromtragfähig

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 17 Jun 2012 12:36 ]

BID = 834436

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen


Zitat :
sabina hat am 15 Jun 2012 12:07 geschrieben :

Danke... darf der PA-Leiter (6mm²) von der PAS an die Verrohrung auch mehrdrähtig sein oder muss das eine Einzelader sein?

Und gegen Außen spricht das Abbdichten der Wände - ansonsten wäre es nicht normwidrig, richtig?

sabina


Hallo Sabina,

Er darf mehr - oder Feindrähtig sein, wenn er nicht Bestandteil einer Blitzschutzanlage ist.
Hier scheint Blitzschutz nicht nözig zu sein. Von daher egal.

Nein, das verlegen auf der Außenwand wäre nicht normwidrig. Es muss natürlich dann eine Leitung verwendet werden, die für die Verlegung im Erdreich zugelassen ist.

Gruß
Andreas


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