Poroton und Elektroinstallation

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Autor
Poroton und Elektroinstallation
Suche nach: elektroinstallation (1712)

Problem gelöst    







BID = 375801

ducky07

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Wilhelmshaven
 

  


Hallo,
Bekannte von mir haben ein Haus mit Poroton-Steinen bauen lassen.Das Haus wurde von außen nur verputzt. Nun erwähnten sie das es aus den Steckdosen an den Aussenwänden zieht.

Meiner Meinung nach ist dies ein Baumangel, oder ?

Da ich selber seit einigen Jahren aus dem Beruf raus bin und damals nur mit Ytong bzw. Kalksandsteinen zu tun hatte, würde mich interessieren wie in Poroton eine fachgerechte Intstallation vorzunehmen wäre. Vor allem in Hinblick auf den Wärmeschutz.
Auch würden mich weiterführende Links zu diesem Thema interessieren.

Und was könnte ich meinen Bekannten raten ?

gruß ducky

BID = 375825

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Nun ja, Poroton stellt allerlei Baustoffe her, daher fällt es mir ein Wenig schwer, eine exakte Ferndiagnose zu stellen.

Wenn es sich um die Steine handelt, die ich vermute, dann hätten dort "winddichte" UP-Dosen verwendet werden müssen.
Ob das allerdings ein Verschulden des Elektrikers war, oder schon falsch geplant wurde, das kann man wohl nur nach Vertragseinsicht eindeutig beantworten.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 375828

ducky07

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Wilhelmshaven

Es handelt sich um diesen Hohlkammerziegel.
www.poroton.org

Hätten den winddichte Dosen die einfach eingegipst werden ausgereicht ?
Meißtens schaft man es ja nicht das das Loch vollständig mit Gips ausgefüllt wird.

Gibt es eventuell eine zugelassene Art Montageschaum für Schalterdosen ?

Ist der Elektriker nicht für eine dem heutigen technischen Stand entsprechende Installation verantwortlich ?
Wenn er einem "Laien" ein Angebot für eine Installation macht und die Baupläne kennt, müßte er doch wissen das heutzutage Wärmeverordnungen einzuhalten sind und dementsprechend winddichte Dosen einbauen ?
Oder irre ich mich ?

gruß ducky

BID = 375849

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Nunja, es kommt halt wie immer darauf an, was im Vertrag steht. Wenn durch den Auftraggeber (z.B. aus Kostengründen) auf die Montage winddichter UP-Dosen verzichtet wurde, dann trägt der Installateur keine Schuld.

Wenn sich z.B. die Bauausführung nachträglich geändert hat (anderer Vollwärmeschutz, andere Fassadenausführung), dann trägt der Installateur ebensowenig Schuld.

In wieweit man des Installateurs habhaft werden kann, hängt also massgeblich vom Werkvertrag ab.

Was sagt denn der Architekt? Wer hat denn die Elektro-Fachplanung gemacht? Ing-Büro, Architekt oder Installateur?


Die winddichten Dosen müssen nicht "vollständig mit Gips" umkleidet werden, deswegen sind die Dinger ja winddicht...
So eine Dose hat Durchstossmembranen (ähnlich wie AP-FR-Abzweigkästen), durch die die Leitungen eben winddicht eingeführt werden könnnen.

Das bezieht sich jetzt aber alles auf die Windproblematik. Das Thema "Wärmebrücken" ist damit nicht abgehandelt bzw. das ist eine völlig andere Baustelle.

Winddichtigkeit hat primär mal noch nicht wirklich was mit den Wärmeverordnungen zu tun.

Der spürbare Wind kommt nämlich selten direkt aus der Steckdosenumgebung.
Vielmehr dringt irgendwo Wind in die Fassade ein (ist die denn eigentlich dicht / baumangelfrei...?) und tritt halt durch die Steckdosen in den Raum ein.
Dies wird durch die fugenlose Verklebung der Mauersteine noch sehr stark begünstigt, da sich die Luft in den vertikalen Hohlräumen nahezu ungehindert bewegen kann.


Ich als Installateur hätte den Auftraggeber schriftlich darüber in Kenntnis gesetzt, dass (ggf. entgegen der Fachplanung) winddichte UP-Dosen dringend angeraten sind.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 375854

ducky07

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Wilhelmshaven

danke für Deine Antwort.

Ist schon klar das das Problem nicht nur an den Dosen liegt.
Danke für die Erklärung der Dosen mit der Membrane.


Habe da einfach mal eine Grundsatzfrage:

Wie bei meinen Bekannten, die alle gebaut haben wird mit den Plänen vom Bauunternehmer zum Elektriker, Klempner ....
gegangen und nach einem Angebot gefragt.

Mann sagt dem Elektriker noch wo und wieviele Schalter und Steckdosen man haben will und der erstellt dann ein Angebot.
Wer ist nun in der Pflicht an die richtigen Dosen zu denken ?
Der Bauher ist ja in den meißten Fällen nur Laie. Der Elektriker der einem Laien ein Angebot für eine komplette Neubauinstallation macht ist ja auch für die richtige Wahl der LS-Schalter, Leitungsquerschnitte etc. verantwortlich.

Ist er dann nicht in der Pflicht zumindestens auf die winddichten Dosen aufmerksam zu machen ?

BID = 375859

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Jetzt stellt sich aber die Frage, inwiefern der Elektriker die verschiedenen Baustoffe und Techniken des Maurers kennen muss. Und was davon ihm vom Auftraggeber bekanntgemacht war. Und was der Elektriker gegebenenfalls in seinem Angebot genau angeboten hat. Wenn da was steht von Dosen setzen in Vollmaterial ist schon die Frage, ob das noch im Verantwortungsbereich des Elektrikers liegt, schließlich ist er nicht für die Wärmedämmung verantwortlich. Wenn der Kunde dann die falsche Dosensetzart bestellt ist das IMHO sein Risiko, wenn er auf eine übergreifende Kontrolle der Kompatibilität der einzelnen Gewerke verzichtet.

Was den konkreten Fall betrifft - hier gibt's zum Beispiel von Kaiser Membranen, die sich nachträglich in die Dosen einsetzen lassen.

BID = 375863

ducky07

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Wilhelmshaven

Vielen Dank.

Habe mich in der Zwischenzeit etwas genauer über Porotonsteine und deren Verarbeitung informiert.
Bin nun mittlerweile zu der Auffassung gekommen, das wenn diese Steine richtig verarbeitet worden wären das Problem der zugigen Steckdosen wahrscheinlich nicht aufgetreten wäre.

Nochmals Danke

gruß ducky





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