Permanete und geschaltete Steckdose über 5x1,5?

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Autor
Permanete und geschaltete Steckdose über 5x1,5?
Suche nach: steckdose (11048)

Problem gelöst    







BID = 126583

Harald73

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Beiträge: 1016
 

  


Hallo,

nachdem ich durch das Durchsuchen diese sehr hilfreichen Forums (echt toll!) leider erfahren musste, dass die Verwendung von 5x1,5 für 2 Stromkreise wegen des Fehlens der zweiten blau gekennzeichneten Adern nicht zulässig ist
, frage ich mich nun, was ich mit den ganzen 5-adrigen Leitungen anfange, die ich ganz naiv zu den Steckdosen gelegt habe!?
Dabei ist mir die folgende Idee gekommen und wollte nun mal hören, ob das erlaubt ist:

Ein 5x1,5 geht zu zwei Installationsdosen für einen Doppelrahmen. Eine Ader liegt mit einem 16er Automaten an "Permanentspannung", z.B. für den Fernseher, der in einer Steckdose steckt. Über einen Stromstossschalter lege ich die gleiche Phase, die ich hinter dem 16er Automaten abgreife auf eine zweite Ader, um an der zweiten Steckdose z.B. eine Lampe zu betreiben, die ich dann (fern-)schalten kann. (Mit der dritten Adern könnte man bei einem Dreifachrahmen dann auch eine zweite geschaltete Steckdose realisieren.)
Die beiden Steckdosen teilen sich den N und den PE , aber egal was passiert, mehr als 16A kann nicht fließen, weil es ja nur einen gemeinsamen Automaten gibt. Ein 30mA-FI wird auch vorhanden sein.

Ist denn nun wenigsten das erlaubt, oder gibt es da wieder einen Hacken?
Vielen Dank für eure Hilfe!!


Gruß
Harald

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Harald73 am 11 Nov 2004 21:42 ]

BID = 126605

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

 

  

habe ich Dich richtig verstanden: ein Stromkreis, ein permanent versorgter Aussenleiter ung ein geschalteter Aussenleiter in einem NYM-J 5x1,5
mir fällt spontan nichts ein, was dagegen spricht.

BID = 126610

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2195
Wohnort: Hamburg

Von meiner Seite aus auch keine Einwände.

123abc

BID = 126733

Harald73

Schreibmaschine


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Beiträge: 1016

Hallo darkstar,

ob das mit dem "ein Stromkreis" so stimmt, weiß ich halt eben nicht. Beim Versuch herauszufinden, was ein Stromkreis ist, habe ich leider zwei Sachen gefunden.
Wenn du "....alles was hinter EINER Sicherung ist" (steht sinngemäß in den Begriffsbestimmungen VDE0100-200 Bb1) meinst: DEFINITIV JA!
Wenn du "Stromkreis ist die geschlossene Strombahn zwischen Stromquelle und Verbrauchsmittel" meinst (wie ich es in "VDE0100 und die Praxis (49)" gelesen habe): EIGENTLICH NICHT, denn da steht ja "Verbrauchsmittel" und nicht "Verbrauchsmittel(n)".
Oder darf man das dann doch nicht so ganz genau nehmen, mit den Formulierungen?

Was noch dafür spricht, das es gehen sollte ist, dass es bei Kronleuchtern ja ganz ähnlich ist. Eine Phase geht zum Serienschalter, von da gehen zwei Adern zum Leuchter und ein N und PE zurück.

Ein Grund, weswegen ich gefragt hatte ist auch: Bei einigen alten Abbildungen zur Berührspannung habe ich gesehen, dass da oft mit 110V gerechnet wird, weil bei einem Erdschluss die (damals) 220V ja 50:50 über den Leitungswiderständen von Phase und PE abfallen. Demnach wäre es also nicht erlaubt, für Phase und Neutral jeweils 2 Adern parallel zu schalten, dann hätte man zwar weniger Spannungsfall im Betrieb, aber auch im Fehlerfall. Daher die Vorschrift, dass der PE so dick sein muss, wie die Außenleiter, verstehe ich.
Im einfachen Fehlerfall wären die Bedingungen bei mir auch so (wenn als "nur" die Lampe einen Schluss hat). Da diese Schaltungsart bei Kronleuchtern ja immer gemacht wird, muss man scheinbar nicht vom doppelten Fehlerfall ausgehen. Es ist also hinreichend unwahrscheinlich , dass im Kronleuchter beide Adern gleichzeitig einer Kurzschluss zum Gestell haben oder dass bei mir die Lampe und das Gerät in der Permanentsteckdose gleichzeitig eine Fehler haben, oder?

Gruß
Harald

BID = 126736

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Beide Definitionen sind korrekt, aber beziehen sich auf unterschiedliche Sachverhalte (die zweite ist die allgemeine).
Hier geht es ber nur um die Frage wie sie in der ersten Definition behandelt ist. Also: Alles hinter einer (Endstromkreis-) Sicherung ist ein Stromkreis.

Demnach ist es so erlaubt, wie von Dir beschrieben.


Was das Beispiel angeht: Das stimmt natürlich nicht im Falle eines echten Erdschlusses, sondern bezieht sich auf den Körperschluß! Bei einem Erdschluß wäre der PE ja gar nicht berührt und der Erdungswiderstand (auf beiden Seiten) erstmal unbekannt.

Das Problem mit der Verschiebung der Berührungsspannung bei sattem Körperschluß stellt sich in solchen Fällen (Serienschaltung) auch nicht in dem Maße wie Du annimmst. Denn der Außenleiter-Abschnitt mit "doppeltem Querschnitt" bei gleichzeitigem Fehler ist nur ein Teil des Schleifenwiderstands. Der ganze Rest bleibt in jedem Falle identisch. Außerdem muß ja sowieso (solange die Berührungsspannung den zulässigen Wert überschreitet und das tut sie auch bei 115V noch deutlich) binnen Kürze automatisch abgeschaltet werden.



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