PEN + vernetzte PCs = schädlich ; warum?

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Autor
PEN + vernetzte PCs = schädlich ; warum?
Suche nach: pen (4416)

    







BID = 134828

salis

Gerade angekommen


Beiträge: 10
 

  


Zuerst einmal ein Hallo an alle und nehmt mir meinen ersten - in euren Augen wahrscheinlich dummen Eintrag - nicht übel:

Ich habe gelesen, daß es problematisch ist, PCs in einem System mit zusammengefaßten Schutz- und Null-Leiter (PEN-Leiter) zu vernetzen - vor allem wenn sie an verschiedenen Stromleitungen hängen.
Der Rückstrom von einem PC fließt dann einerseits (normal) über den N-Leiter zurück. Andererseits steht ihm durch das PEN-System jetzt auch der Weg über die Geräte selbst (Schutzleiter -> Netzwerkkabel-Abschirmung -> Schutzleiter -> zurück in den N-Leiter) zur Verfügung. Anscheinend können da sogar ein paar Ampere zusammenkommen. Das habe ich ja verstanden.
Aber was ich nicht verstehe ist folgendes:
Der Strom fließt ja nur über das Gehäuse oder andere leitende Komponenten die aber ohnehin nicht mit der Elektronik verbunden sind. Was ist daran schädlich für die Geräte?

Danke,
Salis


BID = 134862

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5221

 

  

Wenn z.B. das Slotblech einer Netzwerkkarte etwas falsch sitzt, so dass der Schirm nur über NIC, Mainboard, Netzteil eine Verbindung zum PE hat, sieht es etwas anders aus.

HAb grade mal nachgeschaut, bei meinen RTL8139 (zwei verschiedene Bauarten) sind Schirm- und PC-Masse per SMD-Kondensatoren getrennt,
bei einer älteren RTL8029 aber nicht.

BID = 135055

salis

Gerade angekommen


Beiträge: 10

Aber würde sich dann der Strom nicht den anderen, normalen Weg mit dem geringeren Widerstand suchen (und nicht den über Schirm-Mainboard-Netzteil-PE)?

BID = 135057

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Bei Parallelschaltungen fließt auch im Zweig mit dem höchsten Widerstand immer ein Teilstrom! Außerdem induzieren derartige Ausgleichsströme auch in nicht galvanisch verbundenen Signalleitungen Störspannungen.

BID = 135074

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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Apropos Masse: Da fällt mir eine Anekdote ein, auch wenns off-topic ist.

Ich habe ja eine cb-funkstation.
eine albrecht funke ist für packet radio mit einem tnc2400 verbunden.

Eines Tages, mache normal Packet radio, merke ich das der TNC ganz warm gewordden ist. der Grund fand sich schnell: der Minuspol der albrecht funke war aus der Trafoklemme gerutscht, d.h. lediglich plus und zündung (rotes und gelbes kabel) waren noch im trafo.

Normal dürfte die funke so nicht laufen, da der stromkreis offen ist.

Da die funke aber ein geschirmtes kabel zum tnc hat ist der rückstrom einfach über GND in den tnc geflossen. Da dessen Masseleitungen auf der platine nicht für die bis zur 4 Ampere einer cb funke ausgelegt sind (tnc hat nur 70 milliwatt max..), wurde der eben warm.

Zum glück habe ich es schnell gemerkt und das kabel wieder festgem8, sonst wäre vielelicht nochd er TNC kaputtgegangen


p.s. keien sorge, inzwischen entspricht die verkabelung der Komponenten den geltenden Sicherheitsbestimmungen, es kann sich jetzt nix mehr lockern

zurueck zum thema.

wenn du in der wohnung mit PEN ein netz aufbaun willst, KÖNNTEST du es mit WLAN machen.

Geräte wie drucker u.ä., die im nebenraum (andre phase) stehen und kein WLAN haben, könnte man mit entspr. bluetooth-rs232-konvertern bzw bluetooth-paralelport-konvertern o.ä. betreiben

Marcus

BID = 135080

salis

Gerade angekommen


Beiträge: 10

@sam2: Aja, eh logisch - blöd von mir.

Noch zu den induzierten Störspannungen:

1.)
Können die auch so groß sein, daß Bauteile zerstört werden, oder kommt es dann "nur" zu (sporadischen) Störungen. Wobei mir durchaus bewußt ist, daß letzteres auch großen Schaden anrichten kann, wenn das Werkl öfters nicht g'scheid funktioniert.

2.)
Wenn jetzt die Ausgleichsströme nur über Schirm und Gehäuse fließen, und nicht über irgendwelche schadhaften Stellen oder Umwege in die Elektronik kommen, induzieren diese Ströme auch Störspannungen im Gerät, oder?


und zur Anekdote:
Ist eigentlich die Schirmung von Geräten und die Masse der elektronischen Schaltung immer verbunden?

BID = 135491

salis

Gerade angekommen


Beiträge: 10

@djtechno:

Habe mir das mit dem WLAN und Bluetooth überlegt - da hat man dann noch mehr Srahlung im Haus ...
Da gibt es wahrscheinlich nichts einfacheres um die Ausgleichsströme zu unterbinden?

BID = 135501

blademaker

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Zu WLan, die Sendeleistung ist derart gering, das du garantiert nichts davon mitbekommst, sie beträgt max. 20dB (zumindest wenn du mit zugelassenen Geräten arbeitest, alles drüber ist verboten, bzw. du benötigst eine Amateurfunkerlizenz) das entspricht 100mW, dein Handy strahlt mit 1W also der 10x Intensität was Leistung angeht und das hälst du dir direkt ans Ohr.

Bei meinem PC habe ich ein hochwertiges Netzteil (Tagan) verbaut, das noch einen extra-Masse Anschluss für das PC-Gehäuse hat, um Ausgleichsströme möglichst zu verhindern.

BID = 135502

dropsinger

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wenn du WLAN wegen der Strahlung nicht magst (geht mir genauso) kannst du ja noch deine Rechner über LWL vernetzen. Wenn es nur 2 Rechner sind geht das relativ billig. 10/100mbit Netzwerkarten (optisch) gibts schon für um die 20 Euro z.b. bei ebay. und 20m LWL Faser nochmal ungefähr das gleiche. Wenn du aber mehr Rechner verknüpfen willst wird das ganze schon etwas teurer und aufwendiger da optische switche ein vermögen kosten.

BID = 135510

blademaker

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Beiträge: 587
Wohnort: Schwalmstadt
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Hallo, mein Posting gelesen? Wer WLan wegen der Strahlung nicht mag, muss sofort sein Handy weg werfen, und zwar ganz weit. + geschirmte Tapete verwenden (gibts bei den Marburger Tapetenwerken) welche noch geerdet wird + abgeschirmtes NYM verwenden, wer weiss was der Nachbar macht, vielleicht verwendet er ja ein Power-Netzwerk + metallbedampfte Scheiben einbauen. Dann könnte man sagen man ist konsequent, weil man sich nicht mit irgendwelchen Strahlen belasten will.

BID = 135518

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe

hallo blademaker
jepp hab dein posting gelesen (wenn auch erst nach meinem Eintrag). ich kenne die Sendewerte eines WLAN-Routers bzw. WLAN-Gerätes. Ich habe sogar beruflich sehr viel damit zu tun. Aber trotzdem mag ich die WLAN-Technik nicht. Ich bin einfach kein Fan von Funklösungen. Angefangen von DECT-Telefonen, Handy,über Funk-Kopfhörer bis hin zu WLAN und Schaltnetzteilen, man stellt sich heute das ganze Haus mit mehr oder weniger stark Strahlenden Geräten voll. Oftmals bekommt man bis auf eine gewisse Mobilität noch nichtmal mehr Qualität. Über ein Netzwerkkabel kann ich ne 1gbit verbindung realisieren und das relativ günstig. da kann eine WLAN Verbindung nicht mithalten. Dazu kommt noch die bessere Abhörsicherheit einer Festverkabelung. Es fahren ja genug War-Driver-Kiddies rum (weiß ja nicht jeder wie er seinen WLAN-Router dicht bekommt). Natürlich ist WLAN eine Möglichkeit aber eine LWL-Verbindung ist auch eine. Und er hatte ja nach ALternativen gefragt.
Aber lass uns nicht streiten. Ich würd ja auch nie behaupten das Handy, WLAN und Co einen krank machen. Mögen tue ichs halt trotzdem nicht...

Übrigens wir bauen bei Kunden mobile (analaog zum DECT-Telefon) IP-Telefone auf die über WLAN am Node angeschlossen sind. Das muss man sich mal näher überlegen. *koppschüttel*

BID = 135531

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Sollte es nicht reichen, einfach ein Stück ungeschirmtes Netzwerkkabel zu verwenden? oder die Schirmung an einer dose nicht aufzulegen? Oder alternativ RJ45-ISDN-Verlängerungs-Doppelbuchsen verwenden, welche ebenfalls nicht geschirmt sind? Muss man nur sehen, dass man 8polig beschaltete bekommt. Pollin hat(te) welche.
Die Datenleitungen sind doch sowieso über Optokoppler (10Mbit) oder Übertrager (10-1000Mbit) von der eigentlichen Netzwerkkarten-Elektronik entkoppelt.

Sollte dann also schonmal zu keinem Stromfluss über das Lankabel mehr kommen können.


Was die Funkwellen betrifft, mir gefällt unnötige Strahlung auch nicht. Gesundheits_fördernd_ wird sie mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht sein. Ob sie nennenswert schädliche Wirkung hat, ist IMHO noch nicht sicher erwiesen/wiederlegt. Also lieber vorsichtig sein und nicht unnötig dort für EM-Wellen sorgen, wo's nicht notwendig ist oder keinen Vorteil ergibt. (Ein Handy im Firmenwagen ist ein Vorteil, ein DECT in einer 20m² 1-Zimmer-Wohnung wohl kaum, da reichen auch 5 Meter TAE-Verlängerung.)

Nebenbei, kennt wer eine Quelle für ein günstiges, simples Analog-Telefon in der 10-20€-Klasse. Kleines Display zur kontrolle der getippten Rufnummer wäre nicht schlecht, CLIP ebenfalls nett, mehrfache Wahlwieerholung etc. hab ich nichts gegen, brauch ich aber nich.
Das meiste was mir bislang an Telefonen begegnet ist, ist entweder ISDN-Komfort-Telefon ab 25€ aufwärts oder DECTs. Gibt's denn nichts herkömmliches mehr? :(

BID = 135541

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775

@Teletrabi: Schau dir mal die Siemens Euroset Reihe an, gibts unterschiedliche, auch mit Display&CLIP. Aber IMHO etwas mehr als 10-20EUR, aber jedenfalls 2stellig.

Gruß
Didi

BID = 135565

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ne einfache Lösung zur Vermeidung von Ausgleichströmen bei Netzwerken am TN-C-Netzen ist, mit den Netzwerkleitungen auch Stromversorgungsleitungen zu vberlegen und so alle Rechner an ein- und denselben Stromkreis anzuschließen. Verzweigung natürlich erst nach der PEN-Aufteilungsstelle!

BID = 135668

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

@ Teletrabbi
Der MediaM hat auch immer solche Angebote von analogen Telefonen z.B. gabs 2 Analoge für 25 Euro

Die ganz einfachen analogen Telefone bekommt man in der Preisklasse wie didy gesagt hat.

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In dubio pro reo


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