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PE in der Unterverteilung netzseitig nicht angeschlossen Suche nach: unterverteilung (1305) |
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BID = 794230
bille1806 Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Dortmund
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Hallo,
in meiner Unterverteilung mußte ich leider feststellen, daß ein Schutzleiter netzseitig nicht an der PE-Schiene angeschlossen ist.
Die einzige Verbindung von der PE-Schiene zum Erdpotential besteht nur über den Fundamenterder über die Potentialausgleichsschiene.
Von da aus geht auch keine Verbindung zum Hausanschlußkasten.
Unterhalb des 30mA RCD´s kommt nur der (blaue)Neutralleiter an und geht auf die Neutralleiterschiene.
Die Steigleitung vom Hausanschluß zum Zähler müßte meiner Einschätzung nach aber ein 5 adriges Kabel sein (NYM 16mm²).
Da in der Verteilung natürlich alles verplompt ist, kann ich nicht nachsehen, was auf dem Klemmstein ankommt.
Ist das zuständige EVU bzw. die Stadtwerke zuständig für eine Prüfung und ggf. Instandsetzung.
Gruß und danke für Hinweise
bille
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BID = 794246
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
bille1806 hat am 28 Okt 2011 00:25 geschrieben :
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Die einzige Verbindung von der PE-Schiene zum Erdpotential besteht nur über den Fundamenterder über die Potentialausgleichsschiene. |
Vollkommen in Ordnung.
Zitat :
| Von da aus geht auch keine Verbindung zum Hausanschlußkasten. |
Muss auch nicht, Du hast ein TT Netz.
Zitat :
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Unterhalb des 30mA RCD´s kommt nur der (blaue)Neutralleiter an und geht auf die Neutralleiterschiene. |
Eben Neutralleiter und nicht PEN.
Zitat :
| Die Steigleitung vom Hausanschluß zum Zähler müßte meiner Einschätzung nach aber ein 5 adriges Kabel sein (NYM 16mm²). |
Nein, den PE kann man auch einzeln installieren.
Zitat :
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Ist das zuständige EVU bzw. die Stadtwerke zuständig für eine Prüfung und ggf. Instandsetzung. |
Nein. Du kannst jeden Elektrofachbetrieb nehmen.
Lutz
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BID = 794254
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Bist Du Mieter oder Eigentumer jener Anlage?
Was hast Du in der UV zu suchen?
Und woher hast Du Dein Halbwissen?
(nicht böse gemeint, micht interessiert wirklich, wie ein Laie dazukommt, eine andere als die gegebene Netzform zu unterstellen)
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 794401
bille1806 Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Dortmund
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Hallo,
so so, ein TT-Netz also. Fand ich aus eigener Erfahrung nur "ungewöhnlich", da ich es bisher nur mit dem TN-Netz (im privatem Bereich) zu tun hatte.
Naja, daß der PE getrennt unter Einhaltung der entsprechenden Mindestquerschnitte verlegt werden kann, war mir schon bewusst.
Nur eben, daß die bei mir verlegte Leitung ein NYM-J 5*10mm² zu sein scheint.
@sam
Ja, ich bin Eigentümer der Anlage. Und ich bin mir nicht bewusst etwas unterstellt zu haben, wenn´s so rüberkam - auch ok.
Was ich daran zu suchen habe? Ich möchte überprüfen, ob alles in Ordnung ist, da ich selbst Elektrofachkraft bin.
Oder ist etwas daran verkehrt, wenn man um die Elektrosicherheit bemüht ist und sich informiert?
Klar denke ich, daß hier einige Leute auf dem Gebiet der Elektroinstallation über ein "Mehr" an Erfahrung verfügen, es gibt nunmal nicht die "universelle Elektrofachkraft".
Es war mir auch nur wichtig zu wissen, ob dann die Abschaltbedingung im Fehlerfall auch eingehalten wird, da der Schleifenwiderstand ja "relativ" hoch ist, als wenn ich das TN-Netz verfügbar habe.
Nunja, dafür sorgt ja glücklicherweise der RCD, der auch, meßtechnisch nachgewiesen, in der entsprechenden Zeit und zulässigem Fehlerstrom auslöst.
Gruß
bille
[ Diese Nachricht wurde geändert von: bille1806 am 29 Okt 2011 0:19 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: bille1806 am 29 Okt 2011 0:21 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: bille1806 am 29 Okt 2011 0:43 ]
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BID = 794405
Kabelkasper Stammposter
Beiträge: 497 Wohnort: Niedersachsen
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Dein erstes Posting erweckte nicht den Eindruck einer Elektrofachkraft. Und dass eine Elektrofachkraft die verschiedenen Systeme nach Art der Erdverbindung nicht in der Praxis identifizieren kann, wirkt ebenfalls befremdlich. Da musst Du mit solchen Nachfragen rechnen.
KK
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BID = 794409
bille1806 Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Dortmund
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@KK
Wie schon beschrieben, ich fand es nur "ungewöhnlich", da mir das TT-Netz im priv. Wohnungsbereich bisher nicht begegnet ist und ich es nur mit TN-C/TN-S bzw. die Kombination derer zu tun hatte.
Gleichwohl weiß ich um die Existenz der diversen Netzformen und dessen Eigenschaften.
bille
P.S.
Ich bin Elektrofachkraft in einem Industrieunternehmen hauptsächlich für die Fehlerbeseitigung bei Störungen der laufenden Produktionsmaschinen und im Bereich der Automatisierungstechnik.
Und ich bitte zu entschuldigen, daß ich um die Sicherheit meiner elektrischen Installation bemüht bin und ich mich deswegen informiere.
Daß ich hier nun mit einigen Teilnehmern für jede (nicht anwaltlich geprüfte) Aussage ne Riesendiskussion anfangen muß, konnte ich nicht erahnen.
So what...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: bille1806 am 29 Okt 2011 1:03 ]
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BID = 794457
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3428 Wohnort: Mainfranken
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Nimm es nicht übel, es gibt verschiedene Fachbereiche und es kann nicht jeder alles wissen !
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-Anmerkung von sam2:
Beim Nichtübelnehmen stimme ich Dir zu, aber der Rest des Satzes ist Unfug! Ein Elektromeister darf so eine Frage nicht stellen. Wenn überhaupt, hätte er fragen können, ob es in einer bestimmten Regfion üblich ist, Anlagen als (ggf. lokale) TT zu errichten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 29 Okt 2011 23:41 ]
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BID = 794533
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ich muß zugeben, nachdem ich die Fragestellung gelesen hatte, hab ich erst gar nicht in Dein Profil geschaut.
Und ich finde es nach wie vor SEHR befremdlich, daß ein Industriemeister Elektrotechnik solche eine Frage stellt!
Das ist nämlich genau die Formulierung, wie man sie auch öfters von besorgten halbwissenden Laien zu hören bekommt.
Denn daß die Stromversorgung in Deutschland nicht technisch einheitlich erfolgt, bekommen schon die Gesellen beigebracht.
Es hängt also nicht so sehr von der Frage privater Haushalt oder Industrie/Gewerbe ab, sondern ist regional unterschiedlich! Eben, ob der VNB ein TN oder ein TT liefert.
Spätestens der Meister müßte wissen, daß darüberhinaus auch in TN-Bereichen Anlagen als lokale TT errichtet sein können.
Mit der "Unterstellung" war gemeint, daß Deine Frage so zu verstehen ist, daß Du davon ausgingst, daß in jener Anlage eine Verbindung des Anlagen-Hauptschutzleiters zu einem Leiter (dann dem - dort vielleicht gar nicht vorhandenen - PEN) des Versorgungsnetzes fehlt. Was sollte sonst daran auch "instandgesetzt" werden...?
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BID = 794536
bille1806 Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Dortmund
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OK, dann haken wir das Thema hier ab und ich nehme die Aussagen zur Kenntnis.
Meine Anlage erfüllt nun messtechnisch die entsprechenden Vorraussetzungen und ist sicher. Das war mir wichtig... auch wenn ich eben 23 Jahre nichts mit einem TT-Netz zu tun hatte.
Die UV ist nun von einigen Mängeln bereinigt und das nichtauslösen meines RCD´s bei einem Zimmer ebenso beseitigt. Hier wurde der PE Leiter mit einer Befestigungsschraube eines Regales durchtrennt.
bille
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BID = 794548
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
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P.S.
Ich bin Elektrofachkraft in einem Industrieunternehmen hauptsächlich für die Fehlerbeseitigung bei Störungen der laufenden Produktionsmaschinen und im Bereich der Automatisierungstechnik.
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Diese Situation kenne ich zu gut.
Auch wenn man irgendwann mal in der Meisterschule etwas über die Netzformen gehört hat, hat man in der täglichen Praxis nahez gar nichts mehr damit zu tun. Besonders in der Industrie wird der Meister dann nehezu nur noch als Führungs- denn als Fachkraft benötigtbzw eingesetzt -bis idann irgendwann mal Fragen aufkommen...
powersupply
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BID = 794589
Kabelkasper Stammposter
Beiträge: 497 Wohnort: Niedersachsen
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Zitat :
powersupply hat am 30 Okt 2011 08:17 geschrieben :
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Zitat :
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P.S.
Ich bin Elektrofachkraft in einem Industrieunternehmen hauptsächlich für die Fehlerbeseitigung bei Störungen der laufenden Produktionsmaschinen und im Bereich der Automatisierungstechnik.
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Diese Situation kenne ich zu gut.
Auch wenn man irgendwann mal in der Meisterschule etwas über die Netzformen gehört hat, hat man in der täglichen Praxis nahez gar nichts mehr damit zu tun. Besonders in der Industrie wird der Meister dann nehezu nur noch als Führungs- denn als Fachkraft benötigtbzw eingesetzt
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Diese Situation ist normal und das ist der ganz normale Lauf eines Lebens und einer Karriere und da ist auch nichts gegen einzuwenden.
Ich klemme in meinem Berufsleben heute auch keinen einzigen Draht mehr selbst an. Dennoch käme es mir niemals in den Sinn, etwa das Ohmsche Gesetz oder die verschiedenen Netzformen zu vergessen... Genausowenig den Dreisatz und die Prozentrechnung aus der Schule (Obwohl ich die heute im täglichen Leben immer noch brauche )
KK
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BID = 794672
bille1806 Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Dortmund
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P.S.
Und mir würde es niemals in den Sinn kommen, die Sicherheit zu vergessen. Und das ist es, was zählt! Es ist ja nicht so, daß ich rumgepfuscht hätte oder Dinge unternehme, die anderen Schaden zufügen könnten.
Meine Güte, das Ohmsche Gesetz und die Kirchhoffschen Regeln werde ich auch nie vergessen...hier schießen aber auch einige Kandidaten mit Kanonen auf Spatzen ... aber gegen die Halbgötter der Elektrotechnik, die anscheinend alles wissen, machste halt nix. ... wahrscheinlich noch nie einen Fehler gemacht ...
bille
P.S.
Übrigens die Antwort von elo hätte mir vollkommen ausgereicht, damit war alles gesagt!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: bille1806 am 30 Okt 2011 19:43 ]
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BID = 796581
D0m1n1k Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Hamburg
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Mich wundert sowas nicht, dass selbst ein Meister sowas nicht sofort erkennt, wenn er Jahrzehnte niemals was anderes als TN-Systeme gesehen hat.
Überhaupt finde ich, dass hier im Forum "Elektrofachkräfte" sehr überschätzt werden! Oder ich habe eine falsches Verständnis von "Elektrofachkraft". Schon durch meine Erstausbildung zum IT-Systemelektroniker war ich wohl Elektrofachkraft mit bestandener Prüfung? Da haben wir 3-Wochen eine "VDE0100-Lehrgang" gehabt, wo wir überwiegend theoretisch über einige Normen/Vorschriften/Gefahren nach BGV A2/A3 unterrichtet wurden, ein paar einfache Installationen (Wechselschaltung, Serienschaltung mit 1-2 Lampen) mit NYM-Leitung auf ein Lochblech 'verlegt' haben und einen ganzen Tag lang noch ein Kraftwerk besichtigt hatten. In der Schule wurde das Thema von theoretischer Seite auch hin und wieder mal angeschnitten. Meist aber nur in Rahmen von Prüfungsfragen alter IHK-Prüfungen. Mein Betrieb hat nur IT- und Fernmeldetechnik gemacht und nichts mit Elektroinstallationen am Hut. Dafür den Strom bis zu den IT-Anlagen zu legen, sind immer Fremdfirmen zuständig. Wir mussten da allerhöchtens noch die fertig gelegte Leitung an den IT-Anlagen anklemmen.
Dann habe ich nach Zeitarbeit und Arbeitslosigkeit eine weiter Ausbildung zum "Elektroniker für Betriebstechnik" gemacht. Das war auch sehr theoretisch, bzw. praktisch eher auf steuerungstechnische VPS/SPS-Schaltungen auf Lochblech konzentriert, was auch die IHK-Abschlussprüfung nach PAL darstellt. Ohne jetzt schlecht über meine Mitazubis/Mitschüler reden zu wollen. Wenn ich da sehe, was für Leute, die quasi kaum was wissen, die Prüfung bestehen und sich Elektrofachkraft nennen dürfen...
Zum Leitungsziehen und Schlitzefräsen auf dem Bau reicht das wohl auch. Die Abnahme machen ja eh die Meister, die wohl immer dabei sind.
Will sagen: Man kann auch, indem man sich irgendwi durch die Prüfung gekämpft hat, durchaus "Elektrofachkraft" sein, aber so gut wie keine Ahnung haben. Erst recht, wenn man in der beruflichen Praxis kaum damit zu tun hat!
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BID = 796616
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Glaub' nicht, dass das in anderen Branchen besser ist.
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