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BID = 906436
MHti Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und auch keine Fachmann, bitte deswegen um Nachsicht, falls ich evt. Unsinn schreibe.
Ich habe folgendes kleine Problem.
Und zwar habe ich vor kurzem einen Abgaswärmetauscher an unserem Kaminofen in Betrieb genommen.
Die Heizungspumpe (Standard Grundfos 25-40), die das warme Wasser von der Wasserspirale im Abgasrohr in meinen Warmwasserspeicher transportiert wird über eine Solar-Temperatur-Differenzsteuerung eingeschaltet, wenn der Kaminofen angefeuert ist.
Das funktioniert alles soweit und wir werden einiges an Heizöl sparen ...
Mein Problem ist jetzt, wie kann ich bei einem Stromausfall die Steuerung und die Pumpe weiterbetreiben; denn die Wasserleitung wird ohne die Pumpe ziemlich heiß und das iss nicht gut ...
Ich habe mir überlegt, die Pumpe (40W) über eine Autobatterie (72Ah) mit Spannungswandler zu betreiben, das müsste zumindest ein paar Stunden reichen.
Damit das automatisch funktioniert, wenn kein Strom mehr vom Netz kommt, würde ich ein Relais vor die Steuerung einbauen. Das Relais ist so geschaltet, dass im Normalfall der Strom "aus der Steckdose" kommt und bei Stromausfall vom Spannungswandler/Batterie.
Ist diese Idee umsetzbar?
Welche andere preiswerte Möglichkeiten hätte ich?
Grüße + Danke für Eure Tipps
Martin |
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BID = 906457
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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Herzlich willkommen
Zitat :
| und auch keine Fachmann |
Zitat :
| die Pumpe (40W) über eine Autobatterie (72Ah) | Korrekte Einheiten (sehen wir leider zu selten)
Zitat :
| dass im Normalfall der Strom "aus der Steckdose" kommt und bei Stromausfall vom Spannungswandler/Batterie. | Ja, das geht grundsätzlich so (ob irgendwelche VDE-Richtlinien dagegensprechen sprechen weiß ich jetzt nicht).
Wie auch immer, die Montage sollte ein Fachmann/frau erledigen.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 906467
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Ich könnte mir vorstellen, dass man als Basis eine naormale USV nehmen könnte...
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BID = 906469
Schwanti Gesprächig
Beiträge: 137 Wohnort: Altenmarkt
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Hallo,
also ich würde dein Problem nicht auf dem elektrischen Weg lösen. Was passiert wenn die Pumpe versagt oder die Steuerung? Bei Stromausfall müsste auch jemand erst den Wechselrichter samt Batterie aktivieren. Das wäre mir alles viel zu gefährlich.
Wenn die Wärme nicht abgeführt werden kann dann beginnt das Wasser in deiner Kupferspirale zu verdampfen (je nach Systemdruck auch weit über 100 °C). Es baut sich Druck auf und der muss irgendwo hin.
Das Stichwort dazu: "Thermische Ablaufsicherung". Bei Überhitzung macht ein Ventil auf und kühlt mit Kaltwasser welches dann in den Abfluss läuft. Erfordert aber einen Wärmetauscher zwischen deiner Spirale und der Heizungsanlage.
http://www.haustechnikdialog.de/shk.....g-TAS
Einbau und Auslegung nur durch Fachmann.
Mal sehen was andere noch dazu schreiben. Aber meine Meinung dazu ist das in diesem Fall Elektronik fehl am Platz ist.
Grüße
Schwanti
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BID = 906474
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Du schreibst, du hast den Wärmetauscher in Betrieb genommen - du bist aber kein Heizungsbauer und hast den Anschluß nach gutdünken vorgenommen?
Der Wärmetauscher und die Temperatursteuerung sind Bauteile eines Herstellers von Heizungsanlagen?
Was sagt der Hersteller zu einer Art Sicherheitsschaltung - ist diese optional vorgesehen, unbedingt nötig, oder gar nicht nötig?
ciao Maris
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BID = 906502
MHti Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Moin zusammen,
ok dann erstmal zu dem Wärmetauscher.
Es handelt sich um den Typ AWT 7 von der Firma Lupi Solar z.B auch hier:
http://www.ebay.de/itm/150mm-Rauchg.....2a624
Der hat im inneren eine Edelstahlspirale und braucht laut Hersteller keine thermische Ablaufsicherung.
Die Leitungen bis zum Wärmespeicher hab ich nach Absprache mit meinem Heizungsbauer selber gelegt, den Anschluß an die Heizung hat er übernommen.
An eine USV hatte ich natürlich schon gedacht, ich habe aber über Winter (Heizperiode) 2 Starterbatterien von unserm WoMo, die nur rumstehen und "trainiert" werden wollen.
Mit meiner Idee will ich ja im Prinzip was ähnliches wie eine USV bauen.
zu Schwanti
Zitat :
| Bei Stromausfall müsste auch jemand erst den Wechselrichter samt Batterie aktivieren. |
Durch die Schaltung von dem Relais soll bei Stromausfall doch automatisch auf den Spannungswander hinter der Batterie umgeschaltet werden.
Oder liege ich da falsch?
Wäre das Relais hier geeignet:
http://www.kessler-electronic.de/El.....0.htm
Grüße
Martin
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BID = 906525
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Zitat :
MHti hat am 21 Nov 2013 08:50 geschrieben :
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....An eine USV hatte ich natürlich schon gedacht, ich habe aber über Winter (Heizperiode) 2 Starterbatterien von unserm WoMo, die nur rumstehen und "trainiert" werden wollen.
Mit meiner Idee will ich ja im Prinzip was ähnliches wie eine USV bauen.
.... |
Dann sollte sich doch im Internetauktionshaus eine USV mit defekten Akkus/ ohne Akkus finden lassen, die dann von Deinen WoMo Akkus gespeist wir bzw diese auf einem gesunden Ladezustand hält.
Damit hast Du alle Probleme mit Ein- und Umschalten elegant (und zuverlässig) gelöst!
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BID = 906530
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Erstmal würde ich prüfen ob die Pumpe mit dem alles andere als sinusförmigen Spannungsverlauf des Umrichters oder der USV zurechtkommt.
Schaltnetzteile haben damit kein Problem, aber ein induktiver Verbraucher wie ein Kondensatormotor könnte überhitzen oder auch den Umformer ins Jenseits befördern.
Gruss
Rainer
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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
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BID = 906557
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Vorsicht mit USV das kann dir ganz schnell die Pumpe ruinieren!
Denke mal daran evl eine Umwälzpumpe von Wepasto (12V oder 24V )als Notpumpe zu verwenden. 2Wege Magnetventil vor die Pumpen so das Spannungslos auf die Notpumpe umgeschaltet wird. Bei Netzausfall läuft dann eben die Notpumpe auch ohne Steuerung.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 906567
Murray Inventar
Beiträge: 4862
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Zitat :
MHti hat am 20 Nov 2013 19:51 geschrieben :
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Mein Problem ist jetzt, wie kann ich bei einem Stromausfall die Steuerung und die Pumpe weiterbetreiben; denn die Wasserleitung wird ohne die Pumpe ziemlich heiß und das iss nicht gut ...
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Und warum ist das nicht gut?
Andereseits schreibt der Hersteller das keine thermische Ablaufsicherung notwendig ist weil sein Teil angeblich den Druck aushält. Nur halten den deine anderen Anlagenteile auch aus?
Wen man mal mal kurz ins INet schaut betrifft die Aussage wohl eh nur drucklose Anlagen. Ist ja wohl deine nicht.
"In Deutschland ist für die wasserführenden Kaminöfen, die druckführend sind, eine thermische Ablaufsicherung vorgeschrieben"
Hat das dein Schornsteinfeger so abgenommen?
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BID = 906623
MHti Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Moin zusammen!
Zitat :
| eine USV mit defekten Akkus |
Gute Idee Goetz, Problem nur - ist sonst alles ok ...
Zitat :
| würde ich prüfen ob die Pumpe mit dem alles andere als sinusförmigen Spannungsverlauf des Umrichters oder der USV zurechtkommt |
Funktioniert Rainer, hab ich probiert.
Zitat :
| eine Umwälzpumpe von Wepasto (12V oder 24V )als Notpumpe |
Kann man drüber nachdenken ... Notpumpe - auch keine schlechte Idee ...
Zitat :
| Nur halten den deine anderen Anlagenteile auch aus? |
In der Leitung ist ein Sicherheitsventil verbaut, das bei 3 bar anspricht.
Mein Schornsteinfeger hat auch erstmal gestutzt, aber sein ok gegeben nachdem er sich selbst nochmal schlau gemacht hat. Genau so wie mein Heizungsbauer ... werde den aber nochmal wegen einer TAS ansprechen.
Ich hänge Euch mal die Beschreibung von dem AWT hier an.
Nun bin ich aber hier doch eigentlich nicht in einem Heizung- und Sanitär-Forum.
Und meine Frage nach dem Relais ist ja noch offen ...
Grüße
Martin
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BID = 906624
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Mach mal eine Zeichnung mit dem Relais, dann wirst Du feststellen, dass es mit diesem EINEN Relais nicht sauber funktionieren wird.
Auf dem/den Wechsler(n) hast Du zeitweise 2 Spannungen liegen, die nicht phasensynchron sind und im Umschaltfall über die mittlere Feder (inkl. Abrissfunke) ggf. nicht den notwendigen Luftspalt aufweisen.
Es ist ja auch noch eine Ladeerhaltung bzw. Nachladung für die Akkus zu realisieren.
Nimm was Fertiges, wie vorgeschlagen.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
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