Zitat :

Also Laststromkreis ist abgeschaltet, Steuerstromkreis noch eingeschaltet.

Hört sich plausibel an...

Zitat :

Wechsel den Elektriker !

das erste was ich nächste Woche mache!!!


Soweit ich die Sache im Kopf habe, ist eine Außensteuerung verbaut, es gibt im Sicherungskasten so ein Schalterzeugs in orange... Werde nachher gleich mal ein Paar Photos schießen und einstellen...

Die Aussensteuerung ist vermutlich dann auch an den Boiler angeschlossen, oder? Kann man (also mein neuer Elektriker) das einfach getrennt schalten oder ist dann eine zweite Aussensteuerung nötig?

Wenn der Steuerstromkreis eingeschaltet ist und die Öfen handwarm werden, fließt ja Strom (ich weiss...bitte meine Logik nicht kommentieren) heisst für mich: Stromverbrauch=Kosten für die Katz...

Vielen Dank für Deine Antwort

Die Warmwasserbereitung ist von der Steuerung der Heizung normalerweise völlig unabhängig. Oder war dein Wasser schon mal wärmer/kälter in Abhängigkeit der Außentemperatur

Die Nachtspeicher müssen bei abgeschalteter Sicherung kalt bleiben, unabhängig von der Steuerung. Sicher, die richtige Sicherung erwischt zu haben? Evtl. falsch beschriftet?

Gruß Martin

Langsam seh ich Licht am Ende des Tunnels...

Hier noch die Bilder aus meinem Schaltschrank

Gruß

Hallo 555,

das Netzgerät mit der Aufschrift Siedle ist für deine Sprechanlage.
Die Lastsicherungen für deine NSO sind nicht mit auf den Bildern.
Pro NSO wirst du drei Sicherungen haben.

Gruß
Volker

So wie es aussieht, sind da keine drei Sicherungen pro NSO verbaut
Also, jetzt werd ich so langsam echt stinkig... aaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh
Am Montag werd ich meinen Elektriker erstmal Fragen ob er eigentlich einen Kurzschluss in seinen Synapsen hatte als er das Zeug verbaut und angeschlossen hat...

Ich lass die ganze Stromerei mal von einen unabhängigen Fachmann checken.Wer weiss, vielleicht hab gibt es ja noch mehr "Leichen " im Schaltschrank

Was dabei raukommen wird, werde ich dann hier posten.

Gruß
555pia

Zitat :

Da ich kein Bock habe, umsonst die Öfen zu befeuern,

Umsonst wird das schon nicht sein.
Schau mal auf den Zähler!

Das sieht nach ner Anlage mit getrenntem Zähler für den Heizstrom aus.
Dann müßte es auch getrennte Unterverteiler(Bereiche) geben!

Die Sicherung für die Speicheröfen können sich auch an völlig anderer Stelle im Haus befinden.

Mach doch mal bitte ein paar Übersichtsaufnahmen. Bisher hast Du uns nur Ausschnitte gezeigt, die noch keine abschließende Beurteilung zulassen.

Erst dann sollte man ggf. das große Faß aufmachen!


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 18 Sep 2010  8:33 ]

Update:

Hier noch ein paar Bilder vom Schaltschrank (sind nich die besten...)
Inzwischen habe ich rausgefunden dass Sicherung Nr. 9 für die Nachtaufladung und Außentemperatursteuerung ist. Wenn ich die rausmache, dann gehen die Kontrollleuchten an SF und S aus (s. Bilder) und der Boiler wird wohl dann auch nicht mehr mit Heizstrom versorgt, oder?

Wie wäre es mit einem Foto von der Legende?

Wie wäre es mit einem Foto von der Legende?

here it is

Moin 555,

ich bekomme das Bild nicht größer, aber ich denke, dass du nicht alle Sicherungen für die NSO rausgenommen hast. Wenn du pro NSO drei Sicherungen hast (gehe ich von aus), dann ist da wahrscheinlich noch eine eingeschaltet. Anders kommt die Wärme nicht in den Ofen. Die Heizpatrone für den Thermostaten gibt keine für dich (an der Ofenoberfläche) fühlbare Wärme ab.

Gruß
Volker

Hallo 555pia,

wenn ich diesen Thread durchlese, frage ich mich spontan, ob du tatsächlich ein Problem gelöst haben willst oder ob du nur andere Leute beschäftigen willst.

Wenn du schon selbst erkennst, die Bilder "(sind nich die besten...)" - Herrgott, warum machst du dann nicht welche, auf denen man auch etwas erkennen kann?

Und, wenn schon jemand um ein Bild der Legende und Übersichtsaufnahmen bittet, warum nur ein Teil davon, und nicht der kompletten Beschriftung und allen Sicherungen?

Dann könnte man eher einen zielgerichteten Rat geben.

Mit deinem Elektriker solltest du noch nicht streiten, aber wenn das der ist, der die Anlage installiert hat, kann er vielleicht noch ein paar Erläuterungen zur Funktion einiger Sicherungen geben.

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Also:

Bild "Aufladesteuerung1.jpg" ist die Steuerung, die festlegt, wie voll die Nachspeicheröfen in Abhängigkeit von der Außentemperatur geladen werden.

Es ist nicht ganz deutlich erkennbar, aber ich lese die Bezeichnung als "unicomp 560.1".

Dazu findet man unter "http://www.deltadore.com/mediastore/23/10542_3_DE_original.pdf" eine Bedienungsanleitung.

Mit dem Regler E1 wird eingestellt, bei welcher Außentemperatur die Öfen voll aufgeladen werden sollen. Da scheint (kaum erkennbar) Minus 12 Grad eingestellt zu sein. Das sollte o.k. sein.

Mit dem Regler E2 wird eingestellt, bei welcher Temperatur überhaupt erst mit dem Aufladen begonnen werden soll. Da ist wohl plus 14 Grad eingestellt; auch o.k., wenn einem 14° Raumtemperatur reichen. Ich hätte da wahrscheinlich lieber 18°.

Im Klartext: Bei Außentemperaturen oberhalb der mit E2 eingestellten werden die Öfen überhaupt nicht aufgeladen.

*****

Die Steuerung der Auflademenge erfolgt bei diesem System über ein getaktetes 230-Volt-Signal.
Dabei bedeuten 0% Einschaltdauer (also immer aus) Vollladung und 80% Einschaltdauer gar keine Ladung.

Dieses Signal wird durch die Leuchtdiode "ED" dargestellt; die müsste also blinken.
(Als Beispiel: Bei meiner Anlage ist der Blinkrhythmus ca. 5 Sekunden, derzeit 3sek an, 2sek aus ==> also 60% ED.)

*****

Neben der Aufladesteuerung sind zwei Sicherungen (SF und S). Ich rate jetzt mal, dass eine davon für die Aufladesteuerung ist. Wenn die aus ist, blinkt auch die LED "ED" nicht mehr.
Über die andere ist möglicherweise das getaktete Steuersignal geschleift. (Damit man es bei Arbeiten an den Öfen abschalten kann, ohne die gesamte Steuerung stillzulegen.). Wenn das so wäre, dann müsste eigentlich die Kontrolllampe an der Sicherung im gleichen Takt wie "ED" blinken.

*****

Jetzt kommt ein Knackpunkt:
Die unicomp 560.1 bestimmt nur die Auflademenge, sie liefert kein grundsätzliches Ladefreigabesignal. Das kommt von dem in Bild "was ist da2.jpg" gezeigten Rundsteuerempfänger, mit dem das Stromversorgungsunternehmen die Niedertarifzeiten steuert; z.B. von 20Uhr bis 6Uhr.

Innerhalb dieser Zeit ist die Stromversorgung zur Aufladung der Öfen aktiv, und die Aufladung der Öfen wird nur von der unicomp 560.1 gebremst. Wenn man diese ausschaltet oder die Sicherung, über die das getaktete Steuersignal geschleift ist, dann laden die Öfen voll auf.

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Fazit:
Wenn man partout verhindern will, dass die Öfen aufladen, dann muss man die zugehörigen Lastsicherungen ausschalten, falls nicht noch irgendwo eine separate Sicherung für das Freigabesignal vom Rundsteuerempfänger eingebaut ist.
Vielleicht ist das ja die ominöse Sicherung Nr. 9, aber sicher wäre ich mir da nicht.

Pro Nachspeicherofen hat man drei Sicherungen oder alternativ eine dreipolige Sicherung, bei der die hebel durch einen Steg verbunden sind.

Nachdem andere Teile der Anlage sorgfältig beschriftet sind, nehme ich mal an, dass das auch für die Lastsicherungen gilt - aber die hast du ja wahrscheinlich schon gefunden, wenn du schreibst "Sicherungen der Öfen im Sicherungskasten sind ausgeschaltet".

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Jetzt noch mal zu dem Punkt, dass die Öfen warm werden:

Wie oben gesagt, funktioniert diese Steuerung so, dass das Steuersignal zu 80% eingeschaltet ist, wenn die Öfen NICHT aufladen sollen.

Irgendwie bescheuert, aber so isses nun mal; dieses einfache rein elektro-mechanische System stammt aus einer Zeit, als es noch keine großartigen elektronischen Finessen gab. Auf diese Weise kann der Ofen auch einfach ohne Anschluss einer externen Steuerung betrieben werden.

Im Ofen geht dieses Signal auf ein Thermorelais, bei dem über einen Widerstand ein Bimetallstreifen aufgeheizt wird, der letztlich die Relaiskontakte öffnet, wenn er heiß genug wird. Im Stromkreis liegen noch evtl. der Drehwiderstand hinter dem Einstellknopf an der Frontplatte und der Kernfühler, der abhängig von der Restwärme in den Steinen seinen Widerstand ändert (Restwärmeerfassung).

Ich habe jetzt nicht alle Zahlenwerte parat, aber der Widerstand des Thermorelais liegt bei meinen Öfen bei 4,3 kOhm. Wenn von den anderen Reglern noch 700 Ohm dazukommen, dann werden im Thermorelais ca. 9 Watt verbraten, wenn der Ofen nicht aufheizen soll, und das 24 Stunden am Tag.
Da das Ganze in einem abgeschlossenen Raum hinter dem Verkleidungsblech liegt, mag man durchaus eine leichte Erwärmung an diesem Blech spüren. Insofern hätte der Elektriker recht, wenn er sagt: "Das ist halt so."

Übers Jahr gerechnet bedeutet das, dass pro Ofen ca. 60 Kilowattstunden verbraten werden nur dafür, dass der Ofen NICHT aufheizen soll. (Wenn er heizt, ist die Steuerleistung entsprechend geringer.)

Dagegen lässt sich im Winter kaum etwas machen.
Im Sommer, wenn die Öfen nicht gebraucht werden, könnte man den Aufladeregler komplett abschalten, da er ja keinen Einfluss auf die Warmwasserbereitung hat.
Damit spart man insgesamt ca. 7,5 Kilowattstunden pro Monat.

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So, ich hoffe, diese lange Abhandlung sprengt nicht den Rahmen dieses Forums.

Das war jetzt nicht ganz uneigennützig, denn durch das Schreiben habe ich mich auch in meine Anlage hineindenken können, bei der ein Ofen nicht nur etwas warm wird, sondern immer voll aufheizt. Und bei dem ist eine elektronische Regelung im Spiel.

Viel Vergnügen
Lothar