Hier ist die Prinzipschaltung für eine NSH[/img]

Wenn du an allen HK die Steuerspannung messen kannst, dann ist das so in Ordnung.

Der Fehler ist in den HK zu suchen die jetzt warm werden.

Schritt 1 wäre mal die Steuerspannung abzuklemmen und den Widerstand des Steuerwiderstandes zu messen.

Tut mir leid, leider wieder kein messbarer Unterschied. An allen Heizkörpern messe ich etwa 1800 Ohm.

Dann könnten noch die Thermostate in den Öfen defekt sein.

Wird der Widerstand auch warm bei den HK die jetzt aufladen?

Hast du die Handverstellmöglichkeit bei den HK gefunden, wie ist die jeweils eingestellt?

Nächster Schritt wäre jetzt, wenn die Widerstände warm werden, mal die Lastkontakte des Thermostaten prüfen.

Wenn die Jetzt aufladen, wie warm wird der HK aussen? (Handwarm, >40°, . . .)

Irgendwas ist hier nicht in Ordnung.

Sind alle HK vom selben Hersteller? gleiche Modellserie?

Die Heizkörper sind alle von AEG Typ WSP nur mit unterschiedlicher Leistung.

Wenn ich das Wählrad vom Aufladeregler von der Nullstellung nach rechts drehe, höre ich bei dem Heizkörper, der zu stark heizt bei etwa 30 Grad ein Klacken. Ab da heizen die Patronen, wenn das Heizungsschütz eingeschaltet hat. Testweise habe ich den Temperaturfühler, der in der Spule von A1/A2 (Aufladesteuerung) sitzt mit dem Föhn erwärmt und dann konnte ich das Wählrad auf etwa 45 Grad drehen, bevor ich das Klacken gehört habe.

Bei den anderen Heizkörpern höre ich kein Klacken, jedenfalls nicht bei den Sommertemperaturen und sie sind deshalb auch nicht zum Heizen zu bewegen. In der Nacht schalten sie trotzdem irgendwann ein, denn am Morgen sind sie moderat warm.

Dann sind ziemlich sicher die Widerstände defekt. (Steuerfühler Kalt -> 30°C; Steuerfühler wärmer mit Föhn -> 45°C.

Die Fühler werden durch die Widerstände bei 100% ED (wie jetzt eigentlich sein sollte) fast gleich warm wie der Speicherkern bei Vollladung (Steuersignal 0% ED) erreichen soll.

Also >100°C sollte der Widerstand und damit der Fühler jetzt erreichen.

Meinst du mir Widerstand das äußere Teil im Bild? Die Anschlüsse sind A1/Z1 und A2/Z2, gehen zur Elfamatik und werden von dort mit 230V versorgt. Im Leerlauf messe ich dort etwa 1800 Ohm, also müssten dort bei den derzeitigen Temperaturen etwa 130 mA fließen. Im Inneren ist der Flüssigkeitstemperaturgeber zu sehen, der zum kleinen Kästchen hinter dem Wählrad für die Aufladesteuerung führt.

Ja diesen Widerstand. Der sollte jetzt ordentlich heiß sein (>100°C) der sitzt normalerweise in einer Thermischen Isolierung,

Innen ist der Thermofühler der mittels Kapilalrröhrchen zum Regelthermostaten geht (von aussen bedienbar), irgendwo gibt es dann noch ein 2. Kapillarröhrchen das in den Speicher geht.

Wenn der Fühler (Widerstand) Heiß ist und der HK trotzdem lädt, dann ist das Thermostat defekt.

Wahrscheinlich ist dieser Regler das Korpus Delicti. Da gehen die 2 Leitungen der Temperaturfühler in den oberen Teil. Im unteren Teil sind die Stromanschlüsse zu sehen. Sie stellen die elektrische Verbindung her zwischen dem Eingang (Vom Heizungsschütz) und der Heizpatrone. Wenn ich am Regler drehe, höre ich das oben beschriebene Klacken. Im unteren Bereich (nahe Null) gibt es keine Verbindung, ab dem Klackgeräusch gibt es eine Verbindung und die Heizpatronen kriegen Strom, falls der Heizungsschütz angezogen hat. Das Klackgeräusch kommt bei dem betreffenden Heizkörper viel zu früh, bei den anderen kommt es später oder bei den derzeitigen Temperaturen gar nicht. Den Heizwiderstand würde ich ausschließen, da er einen ähnlichen ohmschen Wert aufweist, wie die anderen Heizkörper.

Zitat :

Das Klackgeräusch kommt bei dem betreffenden Heizkörper viel zu früh, bei den anderen kommt es später

Das könnte aber auch Absicht sein um ein bischen Proportionalität zu simulieren und die Temperaturschwankungen zu minimieren.

Oder um die Spannungseinbrüche des Strommnetzes gering zu halten, die sich besonders deutlich bei Glühlampen als Helligkeitsschwankungen bemerkbar machen. Es gibt gesetzliche Grenzwerte für diese "Flickerstörungen".

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  5 Aug 2023 17:16 ]

Wenn der Widerstand wirklich warm wird (das würde ich trotzdem noch mal testen, je nach dem wo du gemessen hast), dann ist zu mehr wie 70% das Ladethermostat defekt und muss erneuert werden.

Hallo, ich danke euch für die rege Diskussion, und besonders Winnman für deine Beiträge. Am Anfang war das System ein Buch mit 7 Siegeln. Die Anlage ist über 20 Jahre alt und hat bis voriges Jahr ohne Murren funktioniert. Die Wohnung ist vermietet und erst als eine Beschwerde kam, dass ein Ofen nicht richtig funktioniert, habe ich das betreffende Gerät geöffnet und wie ein Schwein ins Uhrwerk geschaut. Die Wohnung war jetzt 4 Wochen nicht vermietet und habe die Zeit mit eurer Hilfe genutzt, das System zu ergründen. Jetzt ist die Wohnung wieder vermietet und werde versuchen ein Ladethermostat als Ersatz zu bekommen und bei Bedarf zu tauschen.

Vielen Dank für eure Hilfe und bleibt weiter so mitteilsam. Es hat Spaß gemacht mit euch zu texten.

Mit Grüßen

funky

Danke für die Blumen