N- bzw. PEN-Unterbrechung

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Autor
N- bzw. PEN-Unterbrechung
Suche nach: pen (4417)

    







BID = 173242

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 783
Wohnort: Südthüringen
 

  


Hallo!

Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was passieren würde, wenn es zu einer plötzlichen Unterbrechung des Neutralleiters kommen würde, z.B. durch Baggerarbeiten oder Riss des N-Stranges einer Oberleitung. Auch im TN-C-Netz ist längst nicht in jedem Haus der PEN geerdet, im TT-Netz sowieso nicht. Besteht da nicht die Gefahr, dass in den Stromkreisen eine Spannung bis zu 400V anliegt, da in einer normalen Verteilung ja die "N" von phasenverschiedenen Aussenleitern gemeinsam auf einer Schiene liegen.

MfG

BID = 173253

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Gedanken machen sich manche Leute...

Aber Du hast schon Recht:
Genau das würde passieren!

Und wenn es sich um eine "elegante" Paarung von Verbrauchern mit stark unterschiedlicher Phasenverschiebung handelt, kann die Spannung von 230V sogar auf deutlich über 400V ansteigen...
Was jeweils passiert, hängt eben davon ab, wo genau die Unterbrechung auftritt.

Allerdings ist eine derart weitgehende Beschädigung nur des (PE)N-Leiters in einer Mehraderleitung (z.B. Erdkabel) recht unwahrscheinlich. Bei Freileitungen passiert das dagegen schon ab und an, in seltenen Fällen auch mit Todesfolge (bei TN-Netz ohne Erdung des PEN in der Verbraucheranlage).

BID = 173254

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7368

...das ist ein Grund, warum ich das TT-Netz nicht so leiden kann und wegen eventuellen Spannungsdifferenzen zwischen N und PE, da diese nicht gebrückt sind

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 173271

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Und bei mir ist dies gerade der Grund, warum ich das TT so mag: Denn Geräteschäden sind mir in solch einem Fall wesentlich lieber als Personenschäden!

Und Spannungsdifferenzen zwischen N und PE können auch im TN auftreten. Nur daß es dann eben nicht bei Spannungen bleibt, sondern (teilweise massive) Ausgleichsströme fließen!
Abgesehen davon, inwiefern stört eigentlich eine (reine) Spannung zwischen N und PE?

BID = 173673

dtx11-13

Stammposter



Beiträge: 202


Fangen die Geräte eigentlich in einem solchen Fall an zu brennen? Da könnte ja eigentlich ein ganzes Wohnviertel abbrennen.


BID = 173676

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Normalerweise nicht, aber in extremen Einzelfällen kann es auch so weit kommen, daß dadurch Brände entstehen.

Dewegen erdet man den (PE)N ja auch in bestimmten Abständen (z.B. an Kabelverzweigerkästen).

BID = 173701

eraxi

Neu hier



Beiträge: 43

Hallo Sam2

-auf "deutlich" über 400V ansteigen-

Kannst DU mal deutlicher werden ,ob gewerblicher oder auch im Wohnbereich.
Ich frage mich nämlich gerade wo im Wohnbereich solche
Verbraucher versteckt sind damit ich über 400V komme.
Danke

MfG

BID = 174151

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich weiß zwar nicht, warum Du das "DU" hier so betonen zu müssen glaubst, aber denke z.b. an Motoren (induktiv) und Schaltnetzteile ohne PFC (kapazitiv).

Im Überigen ist es wohl egal, ob das Gerät durch 372V oder durch 416 V stirbt...

Ich wollte nur der Korrektheit halber darauf hingewiesen haben, daß bei N-Unterbrechungen die "Strangspannung" auch über die Leiterspannung steigen kann!

BID = 174279

eraxi

Neu hier



Beiträge: 43

Hallo Sam2

Das Du war nicht besonders betont,sondern ein einfacher Tipfehler.
Im übrigen interessiert mich das Thema Sternpunktverschiebung aus Beruflichen Gründen. Wir hatten in unserer Gegend leider schon so einen Fall, bei dem deshalb ein älteres Haus abgebrannt war.
Allerdings kann ich die Meinung des Gutachters ,das durch die Spannungsüberhöhung an der HAS ein Lichtbogen aufgetreten ist der zu dem Brand führen sollte, nicht nachvollziehen.
Meiner Meinung nach gab es da andere Ursachen als diese Erklärung.
Deshalb sind andere Meinungen zu diesem Thema sehr interessant.

MfG

[ Diese Nachricht wurde geändert von: eraxi am 15 Mär 2005 18:15 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: eraxi am 15 Mär 2005 18:16 ]

BID = 174489

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Also das kann ich nun auch nicht nachvollziehen!
Denn an den Verhältnissen im HAK ändert sich dadurch extrem wenig. Schließlich gibt es dort normalerweise keine Betriebsmittel, welche zwischen L und N hängen. Und bevor dort was überschlägt, müssen schon Spannungen in ganz anderer Größenordnung auftreten. Dafür reicht eine Spannungsüberhöhung durch schwebenden Sternpunkt meiner Meinung nach keinesfalls...

Hast Du nähere Angaben zu dem Fall?

BID = 174931

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7569
Wohnort: Wien

Eher könnte ich mir noch einen Schwelbrand durch eine lockere PEN-Klemme vorstellen. So einen Fall hatte ich mal (freier Sternpunkt wegen gelöster Lusterklemme (natürlich auf beiden Seiten geklemmt, die Leitung war ja beim Flicken zu kurz und stand satt unter Zug )in N bei Leitung Zähler-UV.
Als Clou bestaand anscheinend noch eine hochohmige Verbindung zwischen L von Wohnung OG und N von Wohnung EG, was zu ständig durchbrennenden Vorzählersicherungen im OG führte...

BID = 174949

eraxi

Neu hier



Beiträge: 43

Hallo Sam2
Der Fall liegt etwa 8 Jahre zurück. Es handelte sich um eine ältere kleine Villa. Das Haus gehörte einer älteren Ärztin. Den Zustand der Elt-Anlage kenne ich nur von einem befreundeten Installateur. Die Anlage wurde wohl in den 60iger-70iger Jahren nach DDR-Standart teilweise erneuert.Es gab Räume mit und welche ohne Schukosteckdosen.
Und es gab einen Untermieter der auch gerne gebastelt hat.
Der Hausanschluß war ein alter 4-Leiter. Als dann unser PEN runterfiel kam es zum Brand. Der herbeigezogene Gutachter kam damals zu dem genannten Ergebnis. Es soll allerdings in der Küche des Untermieter´s einen Boiler gegeben haben bei dem er die Steckdose gegen eine Schukosteckdose gewechselt hat. Der Schutzleiter wurde mit 1,5mm² Cu von der Wasserleitung geholt. Das war aber nach dem Brand nicht mehr nachweisbar. Meiner Meinung nach nam der Strom nach dem Seilriß diesen "dünnen" Weg oder ein eingeschaltetes Gerät hat geschmort. Ich bin seit 27 Jahren beim EVU ,davon bis 2000 in der Zählerabteilung.Ich habe viele schlimme Anlagen gesehen und teilweise auch sofort gesperrt.

Deshalb finde ich es nicht gut,das heute jeder Laie vom FI bis zum Durchlauferhitzer alles kaufen kann und ohne die nötigen Vorrausetzungen selbst Hand anlegt.Denn oftmals kann der Laie die Auswirkungen seines Handeln´s gar nicht abschätzen.Strom kann sehr gefährlich sein.
(persönliche Meinung)
so Schluß sonst wird´s ein Roman
Danke auch für Deine Meinung zu diesem Fall,bei uns im Kollegenkreis wurde es auch so gesehen
MfG


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