Mal wieder Unterverteilung........

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Autor
Mal wieder Unterverteilung........
Suche nach: unterverteilung (1305)

    







BID = 69070

holger_nicki

Gerade angekommen


Beiträge: 4
 

  


Hallo,

habe folgende zwei Fragen und hoffe Ihr könnt mir helfen:

Ich baue im Moment unseren Dachboden aus möchte hier eine Unterverteilung installieren.

Vom Hausanschlußkasten sind schon zwei 5x 2,5mm² Kabel auf den Dachboden verlegt worden.

Kann ich nun im Keller ein 5x2,5mm² Kabel mit 3x 25 A Schraubsicherungen absichern und in der Unterverteilung auf dem Dachboden eine Dreiphasige 16A Sicherung installieren? Danach käme 16A FI und dann ca 6x 16A Automaten für die einzelnen Stromkreise.
Es handelt sich um ein ganz normales Dachstudio, keine Drehstromanschlüsse, Herd, Boiler, Elektroheizung , etc.

Die Kabellänge beträgt ca 20m.

Das zweite Kabel würde ich nämlich gerne als "Spare" liegen lassen, um hier eventuell irgendwann mal eine Klimaanlage etc anschließen. Natürlich würde ich es in der Unterverteilung schon aufklemmen, im Hausanschlußkasten genauso absichern, aber nicht für die allgemeine Verstromung verwenden.


Die zweite Frage:

Da ich auch die komplette Sattelittenverteilung vom Dachboden aus realisiere muß ich die Antennenkabel ja auch mittels Erdungsschienen erden und dann mit einem Kabel zum Potentialausgleich verbinden.

Welchen Querschnitt muß dieses Kabel haben? Das Kabel das ich bereits gelegt habe hat einen DURCHMESSER von ca 3mm. Reicht das?


Gruß,

Holger

BID = 69073

mippich

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Chemnitz

 

  

Hallo

für deine mantelleitung 5x2,5mm²Kupfer sind max.20Ampere Sicherungen zugelassen

BID = 69086

meister lampe

Stammposter



Beiträge: 316

Hallo,
Unterverteilungen werden im allgemeinen mit 5x10qmm versorgt, setz einen RCD als Hauptschalter und einige LS Automaten und das Ganze ist vernünftig.
Grundlage für die Bemessung des Hauptpotentialausgleichsleiter ist der Querschnitt vom stärksten vom Hauptverteiler abgehenden Leitung der Anlage.
0,5 x Hauptschutzleiterquerschnitt, mindestens 6 qmm Cu, mög. Begrenzung 25 qmm Cu.
A = Pi x r/2
gruss m

BID = 69257

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo holger-nicki,

was Frage 2 angeht, fehlt noch eine wichtige Angabe:

Geht es nur darum, die Schirme der Koaxleitungen in den Potentialausgleich einzubeziehen oder befindet sich auch die Schüssel auf dem Dach (und hat sonst keine andere ausreichende eigene Erdung, z.B. an einem Blitzableiter)? Für die wären dann nämlich (unabhängig von irgendwelchen sonstigen Querschnitten in der Anlage) schon mindestens 16mm² Cu erforderlich!

zu Frage 1:
Es sind (im Gegensatz zur sehr pauschalen Aussage von Mippich) auch Konstellationen möglich, wo die NYM-J mit 5x2,5mm² auch mit 3x25A oder nur mit 3x16A gesichert werden darf.
Wie ist denn die Verlegeart? Tritt Häufung auf?


Grüße,
sam2

BID = 69287

holger_nicki

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hallo zusammen,

vielen Dank schon mal für die Antworten,

leider bekomme ich kein 5x 10mm² durch das vorhandene Leerrohr zum Hausanschlußverteiler.

zu Sam2:

Die Verlegeart s.o., Leerrohr und dann über der Dachlattung ( unter den Dachziegeln) zur Unterverteilung. Die zwei 5x 2,5mm² laufen in zwei getrennten Leerohren zum Dachgeschoß, lediglich Netzwerkleitungen sind jeweils in den Rohren mit untergebracht.

Was meinst Du mit Häufung?

Zur Info, Ich denke daß ich in dem Wohnraum der angeschlossen werden soll maximale Werte von 4kW an der " normalen Zuleitung haben werde ( schon sehr gut gerechnet) und die andere 2,5mm² Leitung wird mit der Klimaanlage vielleicht bei 8 kW liegen. Habe noch keine, daher nur geschätzt.

Die Satelittenantenne ist zwar auf dem Dach, aber weit unter dem höchsten Punkt, am Anfang der Dachschräge neben einem Erker, sodaß ein Blitzschlag sehr unwahrscheinlich ist.

Gruß,

Holger


BID = 69300

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Da die UV ja aber nicht an eigenem Zähler hängt, wo dann üblicherweise 10mm² Cu für die Verbidnung zwischen Zählerkasten und UV gefordert werden, sollte doch auch weniger möglich sein, oder? 4 oder 6mm² dürften imho ausreichen, wenn kein Herd/Sauna/Aufzugsmotor/Durchlauferhitzer absehbar ist...

wg. Blitzschlag:
Dass Blitze imemr den höchsten Punkt wählen ist ne inzwischen überholte Ansicht. Es mögen zwar höhere Punkte größer gefährdet sein, jedoch kann der Blitz auch genausogut in Gegenstände einschlagen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft wesentlich höherer Objekte befinden.

Netzwerkleitungen:
Im gleichen Rohr wie die 5*2,5?
Is das so korrekt? Müssten solche Kleinspannungs/Signalleitung nich getrennt von 230/400V-Kreisen geführt werden?

Häufung:
Das parallele führen mehrerer Leitungen in geringem Abstand.
(Abstand kleiner als (einfacher? doppelter? vierfacher? - weiß ich so aus'm kopf nu nich...) Leitungsdurchmesser)
Wird besonders bei Rohr-/Kanalverlegung problematisch, wo die Leitungen ja üblicher Weise direkten Kontakt zueinander haben.
Je nach Anzahl der Leitungen reduziert sich dann die Belastbarkeit der Leitung und es muss somit 'ne kleinere Sicerung bzw. andersrum für gleiche Belastung 'n rößerer Querschnitt gewählt werden.
Einfache (halbwegs rechtwinklige) Kreuzungen von Leitungen gelten dabei jedoch nicht als Häufung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am 14 Mai 2004 14:45 ]

BID = 69305

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Holger,

das mit den Netzwerkleitungen ist ja nicht schön, allerdings gibt es Schlimmeres...
(und dies läßt leider in Deinen Fall nicht lange auf sich warten)

Zur Bestimmung der Verlegeart müßte man noch wissen, ob das Rohr auf seiner Länge in Putz eingebettet ist bzw. in einem (nur luftgefüllten) Hohlraum liegt oder in einer wärmegedämmten Wand bzw. Schacht. Bei gemischter Verlegung gilt der ungünstigere Teil.
Je nachdem kommt man für die Rohrstrecke auf max. 20A oder max. 16A.


Aber jetzt kommt der Hammer:
"...und dann über der Dachlattung ( unter den Dachziegeln) zur Unterverteilung"

Also direkt (mit wenigen cm. Abstand) unter der Dachhaut???
Weißt Du, wie heiß es da im Sommer normalerweise wird?
Bereits bei 60°C Umgebungstemperatur sinkt die Belastbarkeit der (PVC-isolierten) Leitung auf die HÄLFTE!!!
Und 60°C dürften nicht der Spitzenwert sein (nur hört die VDE-Tabelle bei 65°C mit nur noch 35% Belastbarkeit auf (das wäre dann gerade noch mit 3x6A absicherbar), da dieses Isoliermaterial gar nicht über 70°C dauerhaft aushält.

Deine 4kW gingen zwar gerade noch mit 3x6A, aber nur wenn auf symmetrische Lastverteilung geachtet wird. Meintest Du etwa das mit "schon sehr gut gerechnet"???
Jedoch mit der Klimaanlage wird es etwas kniffelig. Außer, Du verlegst auch noch die Kältemittelverbindung zur Außeneinheit gleich direkt neben die Stromleitung...


Nun wieder im Ernst: So geht das NICHT!!!

Da muß entweder die Leitung woanders hin oder der betreffende Abschnitt in anderem Material (z.B. aus Silikonkautschuk in Schutzrohr) ersetzt werden.

Über die Frage, ob so im Moment ein ausreichender mechanischer Schutz gegeben ist, müssen wir daher gar nicht mehr weiter nachdenken.


Aber die Sache hat auch ein Gutes:
Nach dem Dachstuhlbrand kann dann die Installation gleich korrekt neu ausgeführt werden...




Nachdem ich mich nun von dem Schock wieder etwas erholt habe, zum Rest Deiner Mail:

Von Häufung spricht man, wenn mehr als eine Leitung beisammen liegen. Auch dies mindert die Belastbarkeit, denn die ist direkt von dem Möglichkeit der Wärmeableitung an die Umgebung abhängig.


Die Satellitenantenne (habe ein t gegen ein l getauscht) MUSS geerdet werden. Darauf könnte nur verzichtet werden, wenn sich Ihr höchster Punkt mindestens 2m UNTERHALB der Haupttraufenhöhe (Dachrinne) UND ihr äußerster Punkt nicht mehr als 1,5m weg von der Gebäudeaußenwand befinden würde. Um solch eine "Fensterantenne" handelt es sich hier eindeutig nicht.

Aber keine Sorge, bevor der Blitz dann doch mal in die Nähe kommt (und da genügt tatsächlich die Nähe, um jede Menge Schäden anzurichten!), ist die Bude ja schon längst anderweitig abgebrannt (siehe oben).


Bitte entschuldige die teilweise harten Worte, aber so eine Installation ist nicht mehr lustig!
Hier geht es nicht um akademische Schönheitsfragen, sondern es wurden offenbar existentielle Grundlagen gröblich mißachtet.

Das kann auf keinen Fall so bleiben.


(hoffentlich nicht Letzter) Gruß,
sam2

P.S.
Die Nummer, die Du suchst, lautet 112.



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