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HQI 35 Watt an EVG ( Reggiani ) anschließen Suche nach: evg (1049) |
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BID = 693489
re-manuel Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Leethauen
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Hallo liebe Etecs,
ich habe mir eine 35 W Hochdruck-Entladungslampe und ein 35 W EVG für eben solche "HID Lamps" von der Marke Reggiani bei eBay geschossen.
Nun habe ich dazu drei Fragen:
1. Auf dem EVG steht nun 0,5 - 2,5 mm² Leiterquerschnitt. Sind damit spezielle Leiter gemeint oder kann ich da auch ein Standard 3 x 1,5 mm² Kabel aus dem OBI nehmen? Die Zündspannung ist immerhin 4 kV.
2. Das vom Lampenhersteller vertriebene, 4 mal so teure EVG stimmt in folgenden Angaben NICHT überein
Hersteller:
li = 0,19 A
λ = > 0,99
Zündspannung 3 - 5 kV
Reggiani:
ln = 0,22 A
λ = > 0,97
Zündspannung 4 kV
Kann dadurch ein Problem entstehen?
3. Was ist U-Out? Das beträgt bei meinem EVG 150 V, bei vergleichbaren EVGs namenhafter Hersteller, ist dieser Wert deutlich Höher! (bis 350V) |
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BID = 693491
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Die Leitung scheint relativ egal zu sein, ich habe hier eine HQI, die über eine zweiadrige "Eurosteckerleitung" mit dem Vorschaltgerät verbunden ist.
Keine Probleme bis jetzt...
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BID = 693516
re-manuel Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Leethauen
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Also ich habe es jetzt einfach angeschlossen mit 0,75 mm² Kabel und es funktioniert.
Ich denke das überteuerte Kabel kriegt der Baumarkt meines Vertrauens wohl wieder zurück.
Auffällig ist nur dass die Lampe beim hochfahren doch recht intensiv ge"Blitzt" hat so 4-5 mal.
Ich hoffe dass nehmen mir meine Echsen nicht zu übel im Terrarium.
Falls mir jedoch jemand etwas zu den anderen Fragen sagen könnte, ich bin immer offen für Neues :)!
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BID = 693518
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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In deren natürlicher Umgebung gibts ja bestimmt auch schon mal Gewitter
(So genau weiß ich das nicht, hab Bio abgewählt und der Füsik den Vorzug gegeben)
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BID = 693528
ego Inventar
     
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Alle mir bekannten Leuchtenhersteller führen die Verbindung Vorschaltgerät/Lampe mit einer Leitung ähnlich SIHF mit deutlich stärker isoliertem Aussenleiter aus.
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BID = 693563
re-manuel Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Leethauen
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BID = 693565
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich hoffe dass nehmen mir meine Echsen nicht zu übel im Terrarium. |
Wenn sie schon an das Ozonloch angepasst sind, halten sie es wohl aus.
Sonst bekommen sie evtl. Sonnenbrand und Hautkrebs.
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BID = 693628
netzwerkbastler Neu hier

Beiträge: 24 Wohnort: Wien
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Das Problem ist dein Kabel ist sicher nicht für die Zündspannung zugelassen.
Meist wird es trotzdem mit irgendeinem Kabel funktionieren weil der Zündimpuls nur kurz beim Einschalten auftritt und nicht dauerhaft und die Kabel in der Regel viel Reserve haben. (aber nicht dafür gebaut sind...)
Was kann passieren? Es kann ein Funke durch die Isolierung durchschlagen (=Kurzschluß) und das Vorschaltgerät schaltet ab bzw. geht in Rauch auf bevor etwas passiert. Das Kabel darf dabei eigentlich nicht zum Brennen anfangen.
Um auf der sicheren Seite zu sein würde ich einfach 2 getrennte Kabel nehmen dann kann bei 3kV nicht viel passieren.
Du kannst auch durchaus 2 Stück von irgendeinem billigen Mantelkabel nehmen und nur jeweils 1 Ader benutzen. Die 2 Kabel kannst du getrennt verlegen oder mit Kabelbinder zusammenbinden.
Somit hast du eine wesentlich bessere Isolation als zwischen 2 Adern in einem Kabel.
Ach ja Feuchtigkeit ist jeglicher Isolierung nicht zuträglich und wird mit steigender Spannung zum Problem.
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BID = 693642
re-manuel Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Leethauen
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@ perl
Ja an das Ozonloch sollten die Australischen Zeitgenossen auf jeden Fall angepasst sein :D. Die Sonnenbrand-Problematik besteht allerdings tatsächlich auch bei Steppen- und Wüstenbewohnenden Reptilien, gibt da eine ganz tolle Website dazu, wen es interessiert:
http://www.uvguide.co.uk/
Leider nur in Englisch aber wirklich sehr gut und interessant.
@ netzwerkbastler
Danke für den Rat! Daran dass durch die zu dünne Isolierung etwas überspringen könnte habe ich nicht gedacht. Ich denke dass mit den beiden Kabeln ist eine gute Idee, werde da nochmal überlegen welche Variante ich verwende.
In der Tat dürfte diese hohe Zündspannung nur in den ersten Sekunden auftreten, beim einschalten der Lampen sieht man ja, dass diese irgendwie "Pulsierend" heller wird und nach 2-3 min ihre volle Leuchtkraft entwickelt hat.
Ich bin zufällig darüber gestolpert dass zwischen
In = 0,22 A
und
U-Out = 150 V
der Zusammenhang bestehen könnte, dass
In * U-Out = P(Leistung) = 33 W
Was ja fast den 35W Lampenleistung entspricht.
Liege ich da richtig?
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BID = 693683
netzwerkbastler Neu hier

Beiträge: 24 Wohnort: Wien
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KVG und EVG für Gasentladungslampen sind eigentlich nur Strombegrenzer, die Spannung ist dabei sekundär und ergibt sich aus dem Widerstand des Lichtbogens (=kontrollierter Funke) in der Lampe. Dieser ändert sich aufgrund von Temperatur und Gaszusammensetzung ständig bis ein stabiler Zustand erreicht ist.
Ich würde mit einem Energiemeßgerät das Wirkleistung anzeigt (also ab 50€) überprüfen ob auch ca. die Leistung verbraucht wird die die Lampe benötigt. Dann passt das Vorschaltgerät. Es gibt auch defekte EVGs die dann mehr durchlassen was der Lampe nicht zuträglich ist.
Gasentladungslampen immer hinter Schutzglas (in einer Lampe) zünden. Explosionsgefahr! kann ins Auge gehen...
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BID = 693947
re-manuel Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Leethauen
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Ich habe noch einmal eine Messung gemacht über mehrere Stunden.
Dabei kam raus, dass das EVG 41,67 W (Laut TCM Energiemesser) verbraucht anstatt nomineller 39W. Ich denke das ist in anbetracht der Messabweichungen zu vertreten.
Die Leistung schwankt dabei zwischen 41-44 W maximal.
Der Strom bleibt nach dem einlaufen stabil bei 0,19 A, kommt anfangs kurz an die 0,22 A dran.
Die 0,19 A entsprechen genau dem Hersteller-EVG und durch den leicht höheren Stromfluss am Anfang sollte auch nichts passieren oder?
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