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BID = 761200
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Jetzt habe ich hier des Öfteren festgestellt, dass bei Euch in DE die Hausanschlusssicherungen ganz gerne im Keller sind.
Wie funktioniert das? Wird hier einfach die Zuleitung von Keller zu Kelelr durchgeschliffen?
Bei und kenne ich eigentlich nur die Hausanschlusssäulen an der Grundstücksgrenze, oder irgendwo einen gemeinsamen für bis zu ?? Häuser im Strassenzug.
Da ich bei einer Freiwilligen Feuerwehr bin, mache ich mir da schon so meine Gedanken.
Bei Überflutung eines Kellers, wie lässt man da genau dieses Objekt Spannungsfrei schalten? Geht das überhaupt, oder muss man da den ganzen Strassenzug freischalten (lassen)
Durch die Hausanschlusssäulen kann ich hier bei uns, einzelne Objekte komplett Spannungsfreischalten lassen, ohne die Nachbarobjekte zu beeinflussen. |
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BID = 761212
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Schleifen scheinen mir das bei normalen EFH nicht zu sein (soll es aber auch geben glaube ich hier gelesen zu haben) sondern nur Kabelstiche in jedes Haus, jedenfalls habe ich bis jetzt an jedem deutschen HAK nur ein Kabel gesehen. Gibt es bei uns in manchen Bundesländern bei Freileitungsanschluß mit Dachständer auch, daß der HAK am Dachboden ist. Wienstrom und NEWAG wollten glaube ich immer schon Freischaltmöglichkeit von außen, oder zumindest seit ziemlich langer Zeit (wobei ich sagen muß, daß ich kaum wirklich alte NEWAG-Anlagen kenne, in dem Ort wo meine ELtern das Wochenendhaus haben ist irgendwann auf Kabel umgestellt worden und dabei haben alle Häuser neue Zählerkästen gekriegt sofern nicht vorher schon moderne Zählerverteiler montiert waren).
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 761270
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Hier in VBG ist der HAK auch immer im Keller bzw. im Haus. Hier wird gerne von Haus zu Haus durchgeschleift (E-AY2Y-J 4x50). In angrezenden Region in DE kommt der HAK in die Außenwand und ist somit von Außen zugänglich, jedoch hier mit Hauptsrang (NA2X2Y-J 4x150) in der Straße und Stichleitungen, die mittels Kabelmuffen abgezweigt werden (NA2X2Y-J 4x35).
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BID = 761272
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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In unserer Region wird in der Regel eine Muffe vor dem Haus gesetzt und dann eine (mehr oder weniger) kurze Stichleitung zum HAK gelegt.
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 761273
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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dito bei Rhein Ruhr ( RWE ).
Gruß Surf
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BID = 761319
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Bei uns (RWE) gibt es ebenfalls angemuffte Stichleitungen zum Haus. Bei unserer DHH geht aber nur eine Stichleitung zu unsem HAK und von da zum Nachbarn. Der HAK sitzt da direkt auf der anderen Seite der Wand.
Freischaltung ohne Hausbesuch (oder Minibagger ) ist nicht möglich - und wie ich einige andere Keller (und deren HV) kenne wird es auch mit Hausbesuch schwierig.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 761390
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Wienstrom: bei Neuinstallationen sitzt der HAK an der Grundgrenze bzw. bei direkt an der Straße sitzenden Gebäuden UP an der Außenwand, maximal seitlich in einer Nische außerhalb der Haustür (chronischer Streitpunkt zwischen Architekten (die ihre toll designte Fassade störelementfrei haben wollen) und der Wienstrom bzw. dem Elektroplaner). Bei älteren Bauten auch einmal innerhalb des Hauses, mehr oder weniger direkt hinter der Tür. Bei allem was nicht direkt an der Grundgrenze steht habe ich aber bislang immer noch eine Hausanschlußsäule gesehen wo der NH-Lasttrenner drinsitzt.
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BID = 761435
derhammer Urgestein
Beiträge: 11129 Wohnort: Hamm / NRW
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Bei Neuanschlüssen gibt es in Hamm immer eine Leitung in den Keller zum HAK oder der HAK steht als Säule vor dem Haus oder in der Fassade eingeputzt. Aber bei alten MF-Reihenhäusern die nebeneinander stehen gibt es das schon, das von Keller zu Keller geschliffen wurde ( im Erdreich ), also zwei Kabel im Haus sind. Das letzte Haus hat dann aber nur ein Kabel.
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BID = 761549
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Früher wurde in Köln bei MfH in Zeilenbauzweise z.B. das mittlere Haus mit einem NKBA z.B. 3x35/16 eingespeißt, dort wurde ein 100A NH0 Guß-HAK von F&G mit Kabelendverschlussraum gesetzt. Die Häuser links und rechts wurden davon abgehend mit 4x25 NGA in Bergmannrohr PG29 unter der Kellerdecke verlegt angeschlossen, dort dann meist HAK mit 60A Diazed. Die "Neptun" HAK hatten dazu durchschleifklemmen, im 100A Kasten können eine Hauptleitung von unten und je 1 Leitung/Rohr seitlich eingeführt/aufgelegt werden. Somit konnten auch mehrere Kästen nebeneinander montiert werden.
Einfache Wohnhäuser bis 8 Parteien hatenn dann eine 4x10mm² Steigeleitung, gesichert mit 50-63A.
Heute werden die Häuser mit und mit auf einzelne HAK mit Stichmuffe in der Strasse umgestellt, der HAK ist nach wie vor im Keller angeordnet.
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BID = 761559
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
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der HAK ist nach wie vor im Keller angeordnet.
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Und das sollte man als Feuerwehrmann in Deutschland berücksichtigen. Sollte ein Keller überflutet sein, kann auch der HAK im Wasser liegen, und durchaus auch noch unter Spannung stehen.
Bei uns egher üblich, dass die Zuleitung zwar durch den keller verläuft, aber ungeklemmt dirket in den Zählerkasten im Erdgeschoss geht.
Dadurch wären in einem eventuell gefluteten Keller maximal Endstromkreise aber nicht Versorgerseitige Klmmkästen unter Wasser.
Interessiert hat nmich das Thema, da wir letztens bei der Feuerwehr den tragischen Tod eines Feuerwehrmannes in Deutschland diskutiert hatten. Meine Kameraden, die elekrisch nicht so bewandert sind, und auch die HAK-Lösung in De nicht kennen, waren sehr verwundert, wie es überhaupt zu so ei9nem Unfall kommen konnte.
Die generelle Aussage war, wenn man im Zählerkasten (wie gesagt meist im Flur im EG) alle Sicherungen/RCDs abschaltet, müsste der Keller Spannungsfrei sein (Einfamilienhaus angenommen nicht ein Wohnblock).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 22 Apr 2011 12:37 ]
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BID = 761563
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Wobei ich die Methode mit FI/LSS raus eher von den freiwlligen Feuerwehren kleinerer Ortschaften kenne, in WIen holt die Berufsfeuerwehr normalerweise die Wienstrom die das Gebäude freischaltet (und wenn ein Gasanschluß vorhanden ist die Wiengas zur Sperrung).
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BID = 761582
schattenlieger Schriftsteller
Beiträge: 995 Wohnort: Nordkreis Celle
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Hierzulande, also Niedersachsens Südheide, ist der HAK im Keller und einzeln angeschlossen als angemuffter Stich von der Ringleitung im Bürgersteig. Absicherung ab 1975 etwa immer 3x63A NH bei EFH.
Wenn kein Keller vorhanden ist, hat man hier ein Plätzchen im Hausanschlussraum für den HAK.
Dort kommen auch die Telefon- und Kabelfernsehleitungen sowie Wasser an. Im Neubau macht das alles das selbe Tiefbauunternehmen, also landen alle Kabel im selben Graben.
Ältere Doppelhaushälften haben gelegentlich einen Doppel-HAK genau in der Mitte, von Aussen angebracht. Neuere Doppelhaushälften und Dreifachhausdrittel haben im Keller/HAR einen eigenen Stich von der Straße.
Zu Dachständern kann ich nichts sagen, es gibt hier im Landkreis keine Dachständer mehr. Auch wurden die 10kV-Leitungen vor ein paar Jahren hier komplett verbuddelt. In den Nachbarkreisen gibt es alles noch.
Offtopic :
| Lustige Überbleibsel der Erdkabelumstellung: Masttrafos, welche an einem einsamen, in der Gegend rumstehenden Mast hängen, um einzelne Gebäude/Höfe/Abwasserpumpen zu versorgen.
Erdkabel geht den Mast hoch, Schalter, Trafo-Abgang, Schalter, Erdkabel wieder runter zum nächsten Einsamen Mast oder Siedlung. Und ganz oben hat man dann einen Kranz als Schutz für die Störche. |
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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.
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BID = 761590
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Zitat :
fuchsi hat am 22 Apr 2011 12:33 geschrieben :
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Interessiert hat nmich das Thema, da wir letztens bei der Feuerwehr den tragischen Tod eines Feuerwehrmannes in Deutschland diskutiert hatten.
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Das war nicht zufällig die Geschichte in Korntal-Münchingen? Da war die Unfallursache nämlich kein gefluteter HAK sondern eine durch den Hauseigentümer zusammengemurkste Zuleitung zu der Steckdose an der die Kollegen ihre Tauchpumpe angeschlossen hatten. Dadurch stand der Schutzleiter und somit das Gehäuse der Pumpe unter Spannung und versetzte dem Kollegen den tödlichen Schlag.
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 761637
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
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In HH sitzt der HAK im Keller und wird im allgemeinen mit einer Stichleitung versorgt.
Manchmal werden 2 HAK`s parallel verwendet um ein größeres Gebäude zu versorgen.
Ich habe auch schon gesehen das im Innenstadtbereich die HAK`S in "Reihe" liegen. Man kann also ein Gebäude freischalten wenn man im Haus davor und dahinter die Sicherungen zieht. Diese Verschaltung hat den Vorteil das ein Kabelschaden nicht den ganzen Straßenzug lahm legt, da beide enden des Rings eingespeist werden.
Auch gibt (gab) es im HH noch die Unterscheidungen zwischen Wohngebäude und Gewerbebetrieben welche die Grundversorgung sichern.
So liegen Bäckereien auf einer eigenen Leitung um im Fall einer Stromknappheit im Kriegsfall die Wohnungen kappen zu können ohne die Versorgung der Bevölkerung zu gefährden.
123abc
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BID = 761743
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
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Das war nicht zufällig die Geschichte in Korntal-Münchingen? Da war die Unfallursache nämlich kein gefluteter HAK sondern eine durch den Hauseigentümer zusammengemurkste Zuleitung zu der Steckdose an der die Kollegen ihre Tauchpumpe angeschlossen hatten. Dadurch stand der Schutzleiter und somit das Gehäuse der Pumpe unter Spannung und versetzte dem Kollegen den tödlichen Schlag.
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Aha. Danke.
Andere Ursache, jedoch falsches Vorgehen.
Ich verwende bei sowas immer nur unseren transportablen Strom (20kVA Einbaugenerator). Da weiss ich, das Zeugs funktioniert und ist sicher.
@Trumbaschel.
Bei uns wird eigentlich generell die EVN angefordert (Gas Strom). Allerdings wenns um Menschenleben geht, muss oftmals eine reines Freischalten der RCD/LS auch erstmals mal reichen.
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