Gerätetod durch Kurzschluss im Haushalt Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Gerätetod durch Kurzschluss im Haushalt Suche nach: kurzschluss (6582) |
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BID = 180427
stefandeville Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Schönen guten Tag!
Nachdem ich anscheinend durch wiederholte Kurzschlüsse in meiner Wohnung meinen Fernseher und nun auch meinen neuen DVD Player verloren habe, suche ich nach dem Grund dafür, bzw. nach Möglichkeiten, mich davor zu schützen.
Das TV-Netzteil wurde "professionell" repariert, Kosten waren damals 400DM für ein 1000DM Gerät, das tat weh. Der Player liegt noch still am Ort des Geschehens.
Die Gründe waren beim TV-Gerät ein Staubsauger, der mit 1400 Watt die alte Installation überlastet hat. Die wurde dann durch einen neuen Sicherungskasten mit FI ersetzt, nun geht alles prima. Nur ist nun leider eine Lampe heruntergefallen, und dabei hat es wohl einen Kurzschluss in der Glühbirne gegeben, danach war der DVD-Player kaputt, und das war ein 170€ Gerät...
Nun habe ich zwei Fragen, und wäre dankbar, wenn mir da jemand Helfen könnte:
1.) Was kann ich tun, um meine Elektrogeräte vor solchen Vorfällen zu schützen?
(Steckerleisten mit Überspannungsschutz, oder Ähnliches?)
2.) Wie bekommt man nun billig den DVD Player repariert?
Ist ja wohl kein Fall für die Garantie, oder?
Vielen Dank! |
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BID = 180446
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Ein Kurzschluss in der Stromversorgung kann normalerweise kein Gerät zerstören. Es entstehen zwar im Abschaltmoment Spannungsspitzen durch induktive Verbraucher (wie dein Staubsauger), die können aber durchaus auch im normalen Betrieb mal auftreten. Der Staubsauger hat übrigens nicht die Installation überlastet, der hohe Einschaltstrom hat lediglich für eine AUslösung des alten Automaten gesorgt. Wenn die Installation aber erneuert wurde, um so besser.
Es ist warscheinlich das das Gerät auch ausgefallen wäre, wenn du nur den Stecker herausgezogen hättest oder die Prüftaste am FI gedrückt hättest.
Wenn der DVD-Player noch innerhalb der Garantiezeit ist dann bring ihn zur Garantiereparatur, Fehlerangabe: Keine Funktion.
Selbst wenn das ganze durch den Kurzschluss aufgetreten ist wird das nicht auffallen wenn du es nicht ausdrücklich erwähnst.
Ein zusätzlicher Überspannungsschutz kann auf keinen Fall schaden.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 180449
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Genau!
Ebenso beim Fernseher.
Vermutlich war der Fehler (z.B. kapazitätsarme Elkos) schon vorher da. Aber solange das Gerät ununterbrochen am Netz hängt, gehts. Nach Stromausfall und Spannungswiederkehr läuft es aber nicht wieder an. Das kommt öfters vor.
"Ursache" war also wohl nicht der Kurzschluß als solcher, sondern das Ausbleiben der Netzspannung.
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BID = 180450
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Kurzschlüssen sollten den Geräten eignetlich nicht so sonderlich viel ausmachen. Okay, bei einem satten Kurzschluss veschiebt sich das N-Potential zur Hälfte in Richtung des betroffenen Außenleiters, heißt also ca. 100V mehr aus den Geräten an den anderen Phasen. Für die kurze Zeit bis zum ansprechen der Sicherung könnte ein Überspannungsschutz helfen. Allerdings halt ich solche kurzschlussbedingten Spannungsverschiebungen für die meisten Geräte doch eher harmlos. Kurze Spannugnsspitzen durch Blitzschlag etc. verkraften die doch sonst auch.
Kann es hingegen sein, dass dein Neutralleiter unterbrochen ist und daraus ein freier Sternpunkt resultiert? In dem Fall würde sich das Potential des N aus den Widerstandsverhältnissen zwischen N und den drei Außenleitern ergeben. Wenn da nun ein großer Verbraucher an einer Phase hängt, an einer weiteren ein Radiowecker und sonst gar nichts hättest du fast die vollen 400V am Radiowecker, da dessen Innenwiderstand um Größenordnungen über dem eines Wasserkochers an der andeen Phase liegt.
Wieso kommt es überhaupt zu "wiederholten Kurzschlüssen"? Sowas solle normalerweise nicht vorkommen, jedenfalls nciht regelmäßig. Was hat diese Kurzschlüsse verursacht, was wurde unternommen um diese zu unterbinden?
Edit:
zum letzten Absatz: okay, Inst. wurde erneuert...
@rest:
Zwei Elko-bedingte Ausfälle in kurzer Zeit? :-/
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am 30 Mär 2005 12:16 ]
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BID = 180457
stefandeville Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Moin Teletrabi!
Die wiedeholten Kurzschlüsse leigen ein wenig zurück, und wurden durch den neuen Staubsauger an einem 70er Jahre Sicherungskasten verursacht. Das Einschalten der Mikrowelle hatte den gleichen Effekt... Das kommt nun nicht mehr vor, der neue Sicherungskasten wurde von ca. zwei Jahren eingebaut.
Ich bin kein Fachmann in Sachen Elektroinstallation (Laie mag ich mich aber auch nicht nennen, als Informatiker ). Wenn jetzt alle sagen (so wie der Fernsehmonteur (?) auch): Das kann nicht sein, dass die Geräte durch externen Kurzschluss kaputt gehen, dann weiss ich nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.
Was für Geräte würden mir denn helfen, z.B. von Conrad? Ich möchte natürlich verhindern dass das nochmal passiert (Und wer weiss schon, wann meine Frau das nächste mal im Schlaf die Lampe vom Nachttisch zimmert?)
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BID = 180467
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nochmal an unseren "Nicht-Laien" stefandeville:
Es waren meist keine Kurzschlüsse! Nur bei der Sache mit der gravitativen Leuchte.
Sondern die (relativ hohen) Einschaltstromstöße der besagten Geräte können Leitungsschutzschalter auslösen. Besonders, wenn diese ungeeignete Charakteristik haben (z.B. die alten L- und vor allem H-Typen) und/oder schon recht alt sind.
Ich bin daher recht skeptisch, was die Wirksamkeit von Überspannungsableitern für solche Fälle angeht.
Schaden kannn es natürlich nix. Die meisten handelsüblichen Zwischenstecker taugen aber nicht viel. Besser 3 Ableiter der Klasse B in die Unterverteilung (den "Sicherungskasten") einbauen lassen.
Beste Vorsorge ist es, hochwertige Geräte zu verwenden!
Welche Arbeiten bzw. ersetzen Teile weist denn die "400DM-Rechnung" vom TV-Gerät aus? Wie alt war es zu jener Zeit?
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BID = 180472
stefandeville Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Zitat :
sam2 hat am 30 Mär 2005 12:37 geschrieben :
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Nochmal an unseren "Nicht-Laien" stefandeville:
Es waren meist keine Kurzschlüsse! Nur bei der Sache mit der gravitativen Leuchte.
Sondern die (relativ hohen) Einschaltstromstöße der besagten Geräte können Leitungsschutzschalter auslösen. Besonders, wenn diese ungeeignete Charakteristik haben (z.B. die alten L- und vor allem H-Typen) und/oder schon recht alt sind.
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Ja, sehe auch so, habe nur zusammengefasst, was nicht zusammen gehört. sorry. Die neuen Sicherungen haben wegen Überlast nicht mehr ausgelöst, eigentlich nur einmal wegen der wegen Lampe.
Zitat :
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Ich bin daher recht skeptisch, was die Wirksamkeit von Überspannungsableitern für solche Fälle angeht.
Schaden kannn es natürlich nix. Die meisten handelsüblichen Zwischenstecker taugen aber nicht viel. Besser 3 Ableiter der Klasse B in die Unterverteilung (den "Sicherungskasten") einbauen lassen.
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Was kostet denn sowas?
Zitat :
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Beste Vorsorge ist es, hochwertige Geräte zu verwenden!
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Naja, ich finde es sind keine "billigen" Geräte, bei Kosten von 1000DM/170€.
Zitat :
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Welche Arbeiten bzw. ersetzen Teile weist denn die "400DM-Rechnung" vom TV-Gerät aus? Wie alt war es zu jener Zeit?
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Der Fernseh-Reparaturmensch erzählte was von einem kaputten Netzteil-Chip, und der musste bestellt werden. Habe sie nicht parat, sitze im Büro. Das Gerät war da etwa 2,5 Jahre alt, ein recht grosser Grundig 16:9.
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BID = 180488
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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1000DM ist heutzutage ein normaler Preis für einen Fernseher, vor ein paar Jahren wäre das ein Billiges Gerät gewesen. 400DM für eine Netzteilreparatur ist allerdings heftig, da hat sich wohl jemand eine goldene Nase verdient.
Oder du hast da das magische Wort "Überspannung" erwähnt, das scheint für einige Werkstätten gleichbedeutend mit "Geld drucken" zu sein.
So ein Netzteil-IC kann durch Überspannung beschädigt werden, vorher gehen oft aber auch andere Bauteile kaputt. Der Netzfilter, die Gleichrichterdioden und einige andere Bauteile hängen direkt an der Netzspannung, das IC ist relativ gut gegen Überspannung geschützt.
Was den DVD-Player angeht, bei 170€ dürfte es zwar ein Markengerät sein, aber auch die haben meistens die gleichen Probleme wie die für 39€. Ein Netzteil das dauernd in Betrieb ist, Elkos direkt neben den Kühlkörpern und einen Einkauf der auf jeden Cent achtet. Qualität ist eigentlih kaum noch auf dem Markt, die blieb schon vor Jahren auf der Strecke.
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-=MR.ED=-
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BID = 180541
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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interessant immer, dass im Gerät 50% der Fläche frei sind, aber das Netzteil zusammengepackt ist, als müsse es in eine Zigarettenschachtel passen...
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BID = 181238
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Hallo!
Wahrscheinlich wurden sogenannte H-Automaten verwendet, die schon bei schwachen Einschaltströmen auslösen. Durch das abrupte Abschalten des Stroms entsteht in induktiven Verbrauchern (z.B.dem Staubsauger) eine Spannungsspitze ,die
ohne weiteres das Schaltnetzteil zerstören kann. Eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz hätte dies verhindert. Diese Überspannungsableiter sind der sogenannte Feinschutz auch Klasse-D-Ableiter genannt.
Ein perfekter Überspannungsschutz ist gestaffelt aufgebaut.
In die Unterverteilung kommen dann sogenannte C-Ableiter (Mittelschutz) und evtl. (z.B. bei blitzgefährdeten Gebäuden mit Blitzableiter) ein sogenannter B-Ableiter (Grobschutz) am HAK. Der B-Ableiter ist aber a) schweineteuer und
schützt nicht vor den genannten Induktionsspannungen, da diese meist weit unter dessen Ansprechschwelle liegen.
Dafür ist dann der D-Ableiter in der steckdosenleiste zuständig.
MfG: Norbert Oertgen
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BID = 181293
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
:andi: hat am 30 Mär 2005 16:31 geschrieben :
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interessant immer, dass im Gerät 50% der Fläche frei sind, aber das Netzteil zusammengepackt ist, als müsse es in eine Zigarettenschachtel passen...
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Sonst wird das doch vernünftig gekühlt und hält zu lange. Dann beutzt du das Ding nachher noch Jahrelang und kaufst nichts neues, wobei das doch praktisch deine Pflicht als Konsument ist, allen neuen Trends kopflos hinterherzurennen und stets das neueste zu kaufen.
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