Fragen zu RCD und Selektivität bei Hausinstallation

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Fragen zu RCD und Selektivität bei Hausinstallation
Suche nach: rcd (2227)

    







BID = 692565

Torty_Morty

Neu hier



Beiträge: 34
 

  


Hallo zusammen,

ich hätte hier mal ein oder zwei Fragen bzgl. meiner geplanten Modernisierung der Hausinstalltion.
Jetzt könnten einige fragen, warum ruft der kein Elektriker an. Dies habe ich versucht, jedoch hat keiner der Herrschaften Zeit vorbeizukommen, da gerade viele Solaranlagen zu installieren wären. (Termin 2.Juli vielleicht auf früher grml.)

Da ich nicht solange warten will, bis mal jemand Zeit für eine Hausinstallation hat, versuche ich schon soviel Vorarbeit zu leisten wie möglich(Materialbeschaffung und Kabelverlegung). Die Abnahme und Endmontage erfolgt dann durch einen Meisterbetrieb, so jedenfalls der Plan.

Nun zum eigentlichen Thema:

Vielleicht mal die Ausgangsituation:
- Zweidrahtinstallation aus dem Jahr 1965
- HAK mit 3x50A Diazed Sicherungen (4 Leitungen - ich schätze TN-C Netz)

Ziel: alles neu (außer vielleicht HAK)

Kurze Planbeschreibung:
HAK (50A Diazed) -> Zählerschrank mit SLS 50A (Zuleitung 16²)
von Zählerschrank -> 2 Unterveteilungen (Zuleitung 16²)// RCD 0,03A/40A und LS 35A
von Unterveteilung: separate Kreise für Licht(Leitung 1,5² LS10A) und Steckdose (Leitung 2,5² und LS16A) für jedes Zimmer
Zählerschrank -> Herd (Leitung 3x4² LS16A)


Die Fragen:

1.) sollte ich den HAK auch gleich noch neu machen lassen, wenn dies möglich ist? (Info Hauszuleitung ist 25² Kupfer starr)

2.) Müssen die RCD´s + LS(3x35A) in die Unterverteilung oder kann ich diese auch im Zählerkasten unterbringen. Unterverteiung sollte so klein wie möglich sein, da diese sichbar ist im Haus.

3.) Sektivität:
3.1) 50A Diazed - 50A SLS zulässig??
3.2) 40A RCD - 35A LS zulässig oder nur 25A??
3.3) wenn 25A dann Steckdosen mit 13A oder allgemein??

4.) Hauptschalter für die Unterverteilungen nötig??

Danke schonmal für die Antworten auf meine Fragen.

Gruß

Torty_Morty

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Torty_Morty am 28 Mai 2010 16:21 ]

BID = 692574

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Warum Herdzuleitung neu mit Wechselstrom 16A???

Hört sich für mich so an das du fast keine Ahnung von E-Installationen hast.

Die Geschichte mit den ganzen Elektrikern, die keine Zeit haben dein Haus zu installieren glaube ich nicht. Eher werden sie keine Lust haben, deinen Murks wieder gerade zu richten.

BID = 692641

Torty_Morty

Neu hier



Beiträge: 34

Hallo ego,

ob du mir das glaubst oder nicht ist mir egal, es ist fakt.
Kannst gerne vorbeikommen und mir die Installation machen.

Ich denke schon, dass ich etwas Wissen zu Hausinstallationen habe, auch wenn dies nicht bis ins kleinste Detail ist und nur wegen einem Tipfehler gleich wieder auf Unwissenheit zu schließen finde ich schade.

Aber du hast Recht ein Herd wird nicht mir 3x4² angeschlossen sondern mit 5x4² und entsprechend mit 3x16A abgesichert.

Torty_Morty

BID = 692693

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo

Leitungen kannst du ja auch schon verlegen, ohne alles so genau zu wissen:

Solange es sich um ein EFH handelt, passen 16mm² vom HAK zum Zählerschrank. Wenn EFH (keine eigenen Wohneinheiten, auch nicht geplannt) könnten die UV Zuleitungen auch mit geringerem Querschnitt installiert, aber unter 10mm² würde ich nicht gehen.

Wie erfolgt, die Warmwasserbereitung?

Zu FI und LSS:
1. Sollte das dann sowieso dein Elektriker vor Ort planen.
LSS sind zu anderen LSS nie richtig selektiv. Also wenn du in den Zählerschrank einen LSS mit 35A setzt und in die UV dann welche mit 16A oder 13A wird bei einem Kurzschluss wahrscheinlich der 25A LSS auslösen.
Für Steckdosen-Stromkreise mit 1,5mm² solltest du unbedingt 13A LSS fordern.


FI sollte in die UV, sonst musst du immer in den Keller laufen und eine Aufteilung auf verschiedene FI Kreise ist nicht möglich. Zudem musst du sowieso mind. 25% Reserve im UV frei lassen, da machen die 4TE für den FI auch nichts mehr aus.


Ganz wichtig: Sprich jetzt schon die Elektriker an und besprich mit Ihnen, wie du dir das vorstellst. Sag, dass du im Zeitdruck bist und die "groben" Arbeiten bis Juli ausführen willst. 1h oder 2h sollten sich finden lassen um mit dir die Ausführung zu besprechen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 29 Mai 2010  9:28 ]

BID = 692701

kaidegen

Gesprächig



Beiträge: 170

Leitungschutzschalter mit 35 A gibts doch nur in E-Charakteristik, also SLS oder ?

Ansonsten 32 A. Selektivität ist auch eine Frage der Höhe des Kurzschlussstroms. zB sind B16 bis 400 A selektiv zu vorgschalteten C32 Automaten. Vor-Ort-Beurteilung notwendig.

Prinzipiell: Ein FI am Anfang einer Leitung schützt dann diese Leitung noch mit. Abschaltbedingungen nach 0100-410 sind dann leichter einzuhalten. Man gewinnt etwas Freiheit beim Überlastschutz. Dann vllt ein 35 A SLS für die Zuleitung der UV möglich, womit Selektivität gegenüber den B13 sicher gewährleistet wäre.
Löst allerdings der FI aus dann muss man zum Zähler wandern. Bei getrennten Wohnungen bzw. eigenständiger Wohnung wäre das so nicht geschickt.

In Deutschland 40 A FI hinter 35 A Vorsicherung ok, in anderen Ländern nicht überall.

Auf jeden Fall muss da eh ein Fachbetrieb sein ok geben, also hol den gleich vorher mit ins Boot.

Gruß

[ Diese Nachricht wurde geändert von: kaidegen am 29 Mai 2010 10:52 ]


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