FI-Schaltung-Wichtige Frage!

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FI-Schaltung-Wichtige Frage!
Suche nach: schaltung (31663)

    







BID = 105394

enno72

Neu hier



Beiträge: 26
 

  


Hallo,

ich habe letzte Woche bei Bekannten an eine bestehende Erdleitung eine Steckdose und eine Lampe(im Schuppen) angeschlossen.

Da diese Steckdose auch für Rasenmäher, Heckenschere etc. verwendet wird läuft die Schaltung über einen im Haus installierte Fi-Schutzschalter.

Bis gestern gab es auch keine Probleme, nur bekam ich jetzt einen Anruf, dass der FI ab und zu auslöst. (bei Einschalten des Lichts) Lampe, Steckdose, Kabel etc. habe ich kontrolliert, nichts zu finden.

Nun fiel meinen Bekannten ein, dass wohl beim Hausbau, der derzeitge Elektriker sagt, dass das Erdkabel wahrscheinlich mal angebohrt oder beschädigt wurde. Nun nehme ich mal an, dass durch den vielen Regen, der in den letzten Tagen fiel, der FI auslöst.

Fakt ist: Fi-Schaltung soll bestehen bleiben. Das Erdkabel auszutauschen scheint wohl unmöglich(gerade für meinen Bekannten), da sonst der ganze Vorgarten aufgewühlt werden müsste.

Besteht die Möglichkeit das Kabel weiterhin zu nutzen(2-Adern: L und Neutral) und im Schuppen einen eigenen Fi-Schalter zu setzen, also dort die Trennung vorzunhemen?

Vielen Dank

BID = 105404

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

 

  

der Querschnitt der Leitung währe ganz nett zu wissen.

edit: das Kabel hat einen Schaden ? dann hilft nur noch austauschen, denn eindringendes Wasser wird u.U. durch die Kapilarwirkung bis in die Dosen gezogen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: darkstar am 23 Sep 2004 11:25 ]

BID = 105417

enno72

Neu hier



Beiträge: 26

Das Erdkabel von der HV bis zum Schuppen hat einen Querschnitt von 3x2,5 qmm.

BID = 105418

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo enno,

erstmal Willkommen im Forum!


Verstehe ich Deinen Text richtig, daß die Leitung bis dato zwar vorhanden war, aber nicht genutzt wurde?
War sie im Haus schon angeschlossen oder nicht?

Und die Auslösungen erfolgen, wenn das Licht im Schuppen eingeschaltet wird? Sonst nicht? Was passiert, wenn stattdessen eine hohe Last (z.B. Rasenmäher) an der Steckdose im Schuppen angeschlossen wird?
Was passiert, wenn stattdessen eine hohe Last im Haus angeschlossen wird?

Läuft das ganze Haus über diesen FI oder nur ein Teil oder nur die Außenleitung?


Ich gehe mal davon aus, daß (vorschriftswidrig) weder vor Inbetriebnahme noch jetzt nach Aufteten des Fehlers die Erdleitung und die Installation im Schuppen auf ihrer Isolationswiderstand hin durchgemessen wurde...?

Um was für eine Leuchte handelt es sich? Schutzklasse? Schutzart?

Was heißt, Du hast "Lampe, Steckdose, Kabel etc. kontrolliert"? Wie? Womit?


Unabhängig von der Vorgeschichte ist das weitere Vorgehen eigentlich klar:

-zuerst das Erdkabel an beiden Enden komplett abklemmen und (mit ausreichend hoher Meßspannung, also mindestens 230V, besser 500V bis 1000V) auf seinen Isolationswiderstand hin prüfen, jede Ader gegen Erde und alle Adern gegeneinander


Ein Möglichkeit wie von Dir angedeutet kommt aus mehreren Gründen auf keinen Fall in Frage:
PEN verwenden (es wäre dann ja eben kein N mehr) und aufteilen scheitert schon am Querschnitt, es müßten dazu mindestens 10mm² sein.
Alternative wäre zwar ein lokales TT (also ein eigener geeigneter Erder im Schuppen) denkbar.

Aber was hilft all das, wenn die Zuleitung "leckt"???
Denn wenn es tatsächlich an der Zuleitung liegt, dann kann die Beschädigung keinesfalls nur die grün/gelber Ader betroffen haben (das würde der FI ja nicht "merken")!

Also ist der Schaden größer und umfaßt auch mindestens eine betriebsstromführende Ader.

Das könnte also nicht so bleiben, selbst wenn man verbotenerweise auf den FI verzichten würde!!!
Hohe Gefahr!!!


Aber ohne das Meßergebnis zu kennen, kann man keinesfalls ausschließen, daß ein Fehler in der Installation im Schuppen vorliegt oder sogar (hatten wir hier erst kürzlich) beim hausseitigen Anschluß des Erdkabels.


Mit "Bordmitteln" ist unter diesen Umständen leider sehr wenig zu bewirken.

Man wird also nicht umhin kommen, entweder ein Isolationsmeßgerät aufzutreiben (gibt es gebraucht inzwischen recht preiswert, Bezugsquelle auf Anfrage) oder einen Fachmann hinzuzuziehen, der ein solches mitbringt.


Falls sich herausstellt, daß tatsächlich eine beschädigte Leitung vorliegt, so muß nicht unbedingt "der ganze Vorgarten aufgewühlt werden". Es gibt Meßgeräte, mit denen man eine solche Beschädigung meist recht genau lokalisieren kann und dann würde es genügen, nur an dieser Stelle aufzugraben und ne Muffe zu setzen.


Wenn nicht, dann gilt eben: Keine Arme, keine Kekse!

Sprich: Wer kein intaktes Erdkabel hat, der muß eben auf Strom im Schuppen verzichten. Punktum! Da gibt es überhaupt keine Debatte! Du willst doch nicht etwa wegen der läppischen heiligen Blumenbeete Deines Bekannten in den Knast gehen?


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 105433

enno72

Neu hier



Beiträge: 26


Zitat :
sam2 hat am 23 Sep 2004 11:44 geschrieben :

Hallo enno,

erstmal Willkommen im Forum!


Verstehe ich Deinen Text richtig, daß die Leitung bis dato zwar vorhanden war, aber nicht genutzt wurde?
War sie im Haus schon angeschlossen oder nicht?

>>Richtig, war bis dato vorhanden und wurde nicht genutzt.
Im Haus war sie angeschlossen, aber völlig inkorrekt, mit Schutzleiter am Sicherungsautomaten usw. Hat sich schon vorher jemand dran versucht.

Und die Auslösungen erfolgen, wenn das Licht im Schuppen eingeschaltet wird? Sonst nicht? Was passiert, wenn stattdessen eine hohe Last (z.B. Rasenmäher) an der Steckdose im Schuppen angeschlossen wird?
Was passiert, wenn stattdessen eine hohe Last im Haus angeschlossen wird?

>>Kann ich leider nicht genau sagen, soll wohl aber nur das Licht gewesen sein.

Läuft das ganze Haus über diesen FI oder nur ein Teil oder nur die Außenleitung?

>>Nein , nur diese Erdleitung.


Ich gehe mal davon aus, daß (vorschriftswidrig) weder vor Inbetriebnahme noch jetzt nach Aufteten des Fehlers die Erdleitung und die Installation im Schuppen auf ihrer Isolationswiderstand hin durchgemessen wurde...?

>> Denke , ich auch.

Um was für eine Leuchte handelt es sich? Schutzklasse? Schutzart?

>>Modell: Kunststoff-Baumarkt oval mit Bügeln darüber IP-Klasse weiss ich gerade nicht.

Was heißt, Du hast "Lampe, Steckdose, Kabel etc. kontrolliert"? Wie? Womit?

>>Alle Kabel abgeklemmt und getrennt, einfache Durchgangsprüfung. Weiß, das ist nicht ausreichend.

Unabhängig von der Vorgeschichte ist das weitere Vorgehen eigentlich klar:

-zuerst das Erdkabel an beiden Enden komplett abklemmen und (mit ausreichend hoher Meßspannung, also mindestens 230V, besser 500V bis 1000V) auf seinen Isolationswiderstand hin prüfen, jede Ader gegen Erde und alle Adern gegeneinander

>>Werde mir so'n Iso-Messgerät besorgen.

Ein Möglichkeit wie von Dir angedeutet kommt aus mehreren Gründen auf keinen Fall in Frage:
PEN verwenden (es wäre dann ja eben kein N mehr) und aufteilen scheitert schon am Querschnitt, es müßten dazu mindestens 10mm² sein.
Alternative wäre zwar ein lokales TT (also ein eigener geeigneter Erder im Schuppen) denkbar.

Aber was hilft all das, wenn die Zuleitung "leckt"???
Denn wenn es tatsächlich an der Zuleitung liegt, dann kann die Beschädigung keinesfalls nur die grün/gelber Ader betroffen haben (das würde der FI ja nicht "merken")!

>>Stimmt.

Also ist der Schaden größer und umfaßt auch mindestens eine betriebsstromführende Ader.

>>Leider.

Das könnte also nicht so bleiben, selbst wenn man verbotenerweise auf den FI verzichten würde!!!
Hohe Gefahr!!!

>>Kann, so nicht bleiben.


Aber ohne das Meßergebnis zu kennen, kann man keinesfalls ausschließen, daß ein Fehler in der Installation im Schuppen vorliegt oder sogar (hatten wir hier erst kürzlich) beim hausseitigen Anschluß des Erdkabels.

>> hausseitger Anschluss auf jeden fall korrekt. Wie gesagt,
soll wohl beschädigt sein.


Mit "Bordmitteln" ist unter diesen Umständen leider sehr wenig zu bewirken.

Man wird also nicht umhin kommen, entweder ein Isolationsmeßgerät aufzutreiben (gibt es gebraucht inzwischen recht preiswert, Bezugsquelle auf Anfrage) oder einen Fachmann hinzuzuziehen, der ein solches mitbringt.


Falls sich herausstellt, daß tatsächlich eine beschädigte Leitung vorliegt, so muß nicht unbedingt "der ganze Vorgarten aufgewühlt werden". Es gibt Meßgeräte, mit denen man eine solche Beschädigung meist recht genau lokalisieren kann und dann würde es genügen, nur an dieser Stelle aufzugraben und ne Muffe zu setzen.


Wenn nicht, dann gilt eben: Keine Arme, keine Kekse!

Sprich: Wer kein intaktes Erdkabel hat, der muß eben auf Strom im Schuppen verzichten. Punktum! Da gibt es überhaupt keine Debatte! Du willst doch nicht etwa wegen der läppischen heiligen Blumenbeete Deines Bekannten in den Knast gehen?

>>Bloß nicht!! Vilen dank, war wirklich super aufschlußreich.

Gruß,
sam2


BID = 105502

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Danke für das Lob!
Dazu gibt es übrigens unten den Button "Danke, der Tipp hat geholfen". Dann kriegt der Beitrag in der Themenübersicht ein Steernchen und der Schreiber darf sich freuen...


Aber:
Bitte keine solchen Fullquotes mehr!
Zum Zitieren-Üben gibt es das Unterforum "Test".

Und den Zusammenhang verstehe ich ohne all das, was ich schon kenne (da ja selber geschrieben!) mindestens genausogut.

Danke!

BID = 105581

enno72

Neu hier



Beiträge: 26

Okay, kannst du mir vielleicht noch verraten, wie das Meßgerät zur Lokalisierung der Beschädigung des Kabels heißt? Ist es evtl. das M5010 von ABB oder Gossen-Metrawatt?

BID = 105628

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nö, dieses Gerät kann das nicht. Es ist ein reines Schutzmaßnahmen-Prüfgerät.


BID = 105631

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
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