Ganz deutlich:
Personenschutz geht vor Sachschutz!
Häng' die Kühlgeräte einfach auf einen Stromkreis dessen Ausfallen sicher auffällt und Du hast eine saubere Installation.
Alles andere ist imho Murks!

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Dann opfere 3 bis 4 TE für einen 2poligen FI und einen LS.
entweder einen häufig benutzten Lichtkreis mit hinter FI und LS oder eine Melderelais.

Gruß Topf_Gun

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Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!

Bei einem Einfamilienhaus böte sich auch der Stromkreis der Heizungsanlage und der Türklingel an.

Moin,

zum Vorschlag - scheint mir so machbar zu sein. Die 0100-410 erlaubt von der RCd-Pflicht für Steckdosen Ausnahmen für Steckdosen, die nur für ein bestimmtes Gerät gedacht sind. Ist jetzt die Frage, ob sie verwechslungssicher sein müssen und wie man das erreichen kann. In einer normalen Wohnung wird die CEE wohl kein passendes Gegenstück finden, auf 'nem Bauernhof oder bei Campingfreunden schon eher. Ansosnten gibt's js auch noch HNA- oder Terkon(?) als Sonderstecker, die wohl ausreichend selten sein sollten. Oder halt Stecker abzwicken und in Dose (Zugentlastung beachten, z.B. Herdanschlussdose oder starre aP-Dose mit Ipon-Verschraubung) fest mit der Anlage verklemmen.

AFAIK ist auch im TT ein Schutz durch Überstromschutzorgane möglich, es wird nur in de Norm angemerkt, dass es schwierig zu erreichen ist. Bei Erdungsmessungen beachten, dass der Widerstand je nach Boden und Witterungsverhältnisse merklich schwanken kann. Würde bei alleinigem Überstromschutz mal mindestens 100% Reserve einplanen, also messung kleiner halber, rechnerisch erforderlicher Widerstand. Und auf geeignete Messverfahren achten, sofern da möglicherweise störendes Metall (z.B. Hausbrunnen?) im Erdreich herumliegt. Am besten zusätzlich ne Schleifenwiderstandsmessung zur Kontrolle. Ein RCD ist da natürlich die elegantere Lösung, die einem da schonmsal einen Teil der Arbeit spart.

RCD-Auslösungen: Kenne ich als TT-Bewohner genau eine gewitterbedingte - da flog der 70er Jahre 0,5er Haupt-RCD im Zählerschrank. 3 nachgeschaltete 30er in den UV'n zeigten sich unbeeindruckt, keine Geräteschäden im nicht über nachgeschaltete 30er laufenden Teil, die einen größeren Differenzstrom nur im 0,5er erklären würden. War ein Einschlasg in etwa 50m Entfernung in eine 60kV-Leitung zum etwa 1km entfernten Umspannwerk. Keine Ahnung, ob das über's Stromnetz den FI geschmissen hat (bspw. kleinerer Diffstrom duch ÜSS-Ableiter in Geräten) oder durch den relativen nahen Einschlag das Magnetfeld des Blitzes im Wandler des RCD einen ausreichenden Strom induzierte.
Wenn's kein versteckter Diff.strom durch interne Ableiter/Überschläge im nicht durch 30er zusätzlich geschützten Teil war, scheinen heutige RCD wesentlich gewitterfester zu sein.

Kühltruhen laufne bei mir zuhause mit über 30er, allerdings führt deren Stromkreis auf ein Öffner+Schließer-Relais in Selbsthaltung, dessen öffner dann bei Spannungsunterbrechung den Klingeltaster überbrückt. Klingel wird vom 0,5er RCD gespeist - fliegt der, wird es jemand i Hause bemerken weil alles Dunkle ist, fliegt nur der 30er im ex-Stall oder die Sicherung der Kühltruhen schlägt die Klingel an. Alternativ lassen sich natürlich auch Hilfkontakte am RCD nutzen, spart das Relais, dafür keine Meldung sonstiger Unterbrechungen.

[story]
Selbsthaltende Kühltruhen-Überwachung ist fies, wenn keine Person mit hinreichenden Kenntnissen im Hause ist. EVU hat Hausanschluss auf neue Leitung umgemufft - Klingel spricht bei Spannungswiederkehr ordnungsgemäß an. EVU'ler klemmt letztlich die Klingel ab :o)
[/story]

btw:
Den Klingeltrafo oder andere Schutzisolierte Netzteile von EIB oder dergleichen darf man auch im TT-System getrost ohne FI betreiben.

Imho sogar sehr sinnvoll, damit der Elektriker auch im FI-Fehlerfall klingeln kann.

Es ist mihr schon mehrfach passiert das ich an die Scheiben klopfen musste!

Die Meinung vieler Fachleute ist, dass mit der Ausnahme keinesfalls eine Installation wie von Teletrabi angedeutet ist, sondern vielmehr wirklich spezielle Steckdosen z.B. für Programmiergeräte oder Modems innerhalb von Steuerungsanlagen.
Da soll afair auch noch eine offizielle Stellungnahme nachkommen.

Ich wiederhole die Aussage meiner Äusserung von weiter oben: Wenn jemand zu Schaden kommt, weil die (ehemalige) "Kühlschranksteckdose" ohne Fehlerstromschutzschalter betrieben wurde, muss der Installateur mehr als nur "Ich habe bewusst gegen die Forderungen der aktuellen VDE verstossen, denn bei einer Fehlauslösung könnte der Kühlschrankinhalt verderben" vorweisen können.

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Der eine oder andere springt mir nun mit Anlauf ins Gesicht.
Unsere Neue E-Instalation is ja grade mal 2 MOnate wenn überhaupt alt.

Aber Kühlschrank, Gefriertruhe 1, Gefriertruhe 2, Haben eigene Zuleitungen und sind alleine abgesichert... und natürliche ALLES über 2 FIs

war so mit dem e-meister abgesprochen und wurde als OK abgehackt.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Spacy2k am  7 Jan 2009 19:49 ]

Ich verstehe das so, daß diese Stromkreise eigene FI haben?

Dann gilt:

Wird elektrisch so sicherlich in Ordnung sein.

Nur nutzungstechnisch ist es etwas unpraktisch, denn man bemerkt nicht anderweitig, wenn ein Gefriergerät nicht mehr versorgt wird.
Und genau darum geht es doch den Verfechtern der gefährlichen "möglichst kein FI für Gefriergeräte"-Methode!

nein das ganze haus ist über 2 FIs gesichert, also jede Reihe Sicherungen hat nen eigenen Fi.

Eine andere Möglichkeit wäre, die Truhe über einen Trenntrafo an einem Kreis ohne FI zu betreiben. Allerdings muss dieser stark genug sein um den Anlaufstrom für den Kompressor liefern zu können.

Ich muss auch sagen, dass RCD Fehlauslösungen wirklich sehr sehr selten geworden. In meiner Wohnung hat der RCD erst einmal ausgelöst, und hier habe ich selber mit einem Duspol mit 30mA Last zwischen Phase und Schutzleiter gemessen.
Deshalb rate ich auch davon ab, bei Kühlgeräten die Ausnahmeklausel der RCD-Pflicht zu verwenden.

Zur Not könnte man ja auch einen RCD mit Hilfskontakt verwenden, über den eine Warnlampe geschaltet oder sogar ein Warn-SMS verschickt wird. Ist lediglich eine Frage des Aufwandes, den man betreibt.

Auf keinen Fall würde ich den alten 300mA (wie vorgeschlagen) verwenden, denn diese sind viel auslösefreudiger als ein neuer 30mA.
Auch jeden Fall einen 30mA FI verwenden!
Wenn dann sollte man einen kurzzeitverzögerten FI verwenden


[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am  8 Jan 2009 10:57 ]

Moin
Es gibt auch FI die sich nach dem der FI die Anlage auf Fehler geprüft hat selbsttätig wieder einschalten
Preis liegt nur über 400€
mfg


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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken