Fi-Schalter kombinieren,

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Autor
Fi-Schalter kombinieren,
Suche nach: schalter (25617)

    







BID = 811849

Jo888

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hallo!

Auf Grund des Alters (ca ende 70erJahre) möchte ich Fi- und LS-Schalter tauschen lassen.

Hat ein Austausch von LS-Schalter gegen kombinierten FI/LS-Schalter in kritischen Stromkreisen Sinn, um einen Ausfall auf den Stromkreis zu beschränken?
Aufbau wäre also: 1 FI für alles zusammen, zusätzlich kombi-fi/ls bei Steckosen.

Oder kann man nicht sicher sein, dass der FI-Schalter im einzelnen Stromkreis vor dem Gesamt-FI fällt?

Würde ein selektiver/ verzögerter für die Gesamtanlage den (österr.) Vorschriften genügen?
Aber die sind eh so viel teurer, dass ich das eher vermeinden will.




LG
Johann

PS: Wo bekommt man günstig 1 +N LS-Schalter?

Bietet sonst wer FI-Schalter mit Anzeige des Fehlerstroms wie hier an?
http://image.schrack.com/katalogsei.....e.pdf




BID = 811851

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

 

  

Ein 2-poliger FI+LSS liegt im Preis ähnlich wie ein FI/LS, nimmt halt mehr Platz weg...
Kaskadieren kannst du FI/LS oder FI nicht, die sind nicht selektiv. Du könntest aber sehr wohl den FI/LS vor dem anderen FI anschließen.

Welche Netzform liegt denn vor? Wenn OÖ, NÖ, B oder W und seit den 70ern nichts geändert vermutlich Schutzerdung, dann ist ein selektiver (Typ S) Haupt-FI sowieso Pflicht und dahinter für den Zusatzschutz ein oder mehrere 0,03A-FI (AC oder G). Umstellung auf Nullung ist die Alternative, vorausgesetzt die Leitungsquerschnitte passen. Da kann nur ein mit den örtlichen Gepflogenheiten (jeder Versorger hat eigene Regeln) vertrauter Elektriker bei einer Besichtigung mehr sagen.

Die LSS wird dir dann vermutlich der Elektriker verkaufen wollen, der dir das Werk letztlich abnimmt und dir vorher sagt was du genau wie ändern musst. Ansonsten gibt es Moeller 1+N in allen Baumärkten, bei kleinen Mengen ist die Preisdifferenz zum Großhandel vernachlässigbar.

Der Elektriker wird dir auch sagen, ob er für Stromkreise mit Kühlgeräten und Computern einen G-FI möchte wie es die Önorm fordert oder ob ihm ein AC genügt. Die Regelungen bezüglich maximaler Überlast-Vorsicherungen kennst du?

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 811859

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4094


Offtopic :
Danke!
Nicht erschrecken, ich möchte mich nur dafür bedanken, dass es bei Dir "Hat ein Austausch ... Sinn" heisst. Es gibt also noch Menschen, bei denen der Sinn nicht gemacht wird.

Nochmals: danke.

Rafikus

BID = 811863

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Würde ein selektiver/ verzögerter für die Gesamtanlage den (österr.) Vorschriften genügen?

Zumindest würde er folgendes verhindern :


Zitat :
dass der FI-Schalter im einzelnen Stromkreis vor dem Gesamt-FI fällt?


Ich würde die kombinierten FI/LS-Schalter in kritischen Stromkreisen einsetzen, und einen anderen FI für die anderen Stromkreise. Natürlich dann mit nachfolgenden (1+N) Sicherungen.
Alle FI max. 30mA


BID = 811926

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Alleine erfüllt ein selektiver FI jedenfalls NICHT die ÖVE ÖNorm E8001! Er ist nur als Fehlerschutz bei der Schutzmaßnahme Schutzerdung vorgeschrieben, als Zusatzschutz dient dann ein 30mA-FI. Bei Nullung übernimmt den Fehlerschutz der LSS oder die Schmelzsicherung, der FI ist dann nur für den Zusatzschutz zuständig.

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BID = 812058

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775

Zum Thema "kritische Stromkreise auf eigene FI" möchte ich zu Bedenken geben, dass man bei einem eigenen FI/LS für z.B. die Gefriertruhe im Keller es mit Pech erst nach Tagen am Geruch merkt, wenn selbiger FI gefallen ist....
Ebenso bekommt man es schneller mit, dass dem Familienmitglied im Bad der Fön in die Wanne gefallen ist, wenn im Wohnzimmer der Fernseher ausgeht - deswegen kann ich mich auch nicht für einen extra 10mA-FI nur fürs Bad begeistern.

BID = 812109

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Ich würde tendenziell auch nur einen FI für den Großteil machen, einen zweiten für Kühlgeräte und ein paar Lichtkreise und wenn ich großzügig bin noch einen dritten für Außenstromkreise.

Bei uns daheim habe ich es ehrlich gesagt trotzdem wieder so aufgeteilt wie quasi immer: ein FI für das Wohnhaus (nur EG) und einer für die Außenanlage und die unbeheizten Nebengebäude.

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BID = 812227

Jo888

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Danke sehr!

Das Haus liegt in Wien.

Wie ist das jetzt?
in 12.1.6 der ÖNorm E 8001 steht ja, dass die auslösezeit mindestens 10ms sein muß, wenn sonst Sachschäden entstehen können (Tiefkühler, etc),und dass man dann Typ S oder G nehmen sollte.

Wenn der selektive (das ist doch Typ S?) alleine nicht zulässig ist, müßte dann ja fast jeder mindest. 2 FI haben.


Wie wichtig ist die Stossstromfestigkeit des FI?


LG
Jo

BID = 812253

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

G für Stromkreise in denen ein Zusatzschutz verpflichtend ist, für andere dürfte ein S ausreichen.

Zu den zwei FIs: jeder, der noch nicht auf Nullung umgestellt hat muss bei Änderungen seit Sommer 2003 zwei FIs haben, ja.

Bei einer Wienstrom-Anlage aus den 70ern dürfte Umstellung auf Nullung einer Erneuerung ab Hausanschluss gleichkommen. Da kommt ein S-FI sicher billiger.

Was ist denn für ein Kasten verbaut? Einer für die großen F&G (80mm hoch) oder ein anderer? In ersterem Fall dürfte ein Austausch kaum zu vermeiden sein. Wie es bei alten 45mm-Kästen mit offenen Rückwänden aussieht wüsste ich selber gern (auf nichtbrennbaren Wänden versteht sich).

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BID = 812331

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17430

mal dumm gefragt " Nullung" bezeichnet ein TN-C-Netz?
Dann dürfte die Umstellung von TT-Netz auf TN-C-S Netz überhaupt keinen Grossen Aufwand darstellen bis auf den Zusätzlichen PE zum HAK. (Pen Aufteilung erfolgt im HAK)

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 812340

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien


Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 27 Jan 2012 17:12 geschrieben :

mal dumm gefragt " Nullung" bezeichnet ein TN-C-Netz?
Dann dürfte die Umstellung von TT-Netz auf TN-C-S Netz überhaupt keinen Grossen Aufwand darstellen bis auf den Zusätzlichen PE zum HAK. (Pen Aufteilung erfolgt im HAK)


Nullung bedeutet im konkreten Fall die Umstellung eines lokalen TT auf TN-C-S mit PEN-Aufteilung (die Norm spricht von "Nullungsverbindung" im Hausanschlusskasten. Zu dieser Nullungsverbindung muss auch eine Leitung vom Erder gehen, bzw. von der HPAS.

Dummerweise kann der HAK durchaus an der Grundgrenze sein und quer durch den Garten eine 4-adrige Hauptleitung E-YY-O, die ist einer Umstellung schon einmal im Weg (müsste ja dann 5-adrig sein). Bei der Gelegenheit wird dann wahrscheinlich gleich noch ein neuer HAK usw. mit ET08-Schloss gefordert, ein meiner Meinung nach hochgradig unnötiger Aufwand. Wesentliche Änderungen im Vorzählerbereich halte ich folglich für mit Vorsicht zu genießen. Bei einer Erneuerung des Nachzählerverteilers hätte ich hingegen keine Skrupel, sofern der Vorzählerbereich den Vorschriften zum Zeitpunkt der Errichtung entspricht. Ein selektiver FI kostet mit Sicherheit weniger, als eine neue Hauptleitung quer durch den Garten zu verbuddeln, neuer HAK/Hauptsicherungskasten,...

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BID = 812344

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17430

Eben und da genügt eine Einzelader zur Verbindung HAK >> Schutzpotentialausgleichsschiene. Der Schutzleiter kann nach EN-Norm auch separat geführt werden. Ich sehe keinen Grund die Hauptleitung zu Wechseln.
Da das EVU vom N auf PEN umstellt wird eben in der Hauptleitung aus dem N ein PEN. Ob das EVU eine PEN-Stützung fordert entzieht sich meiner Kenntnis diese würde aber auch durch die Verbindung der Schutzpotentialausgleichsschiene mit dem PEN im Hak erfüllt sein. Den HAK müsste das EVU auf eigene Kosten ersetzen ist schließlich dessen Hoheitsgebiet und Eigentum. Deshalb schrieb ich ja zusätzlicher PE-Leiter zum Hak. Ein TT ist immer lokal da ja der Energieversorger keinen Schutzleiter liefert. Stellen die von TT auf TN-C um liefern sie den Schutzleiter und nur diesen Muss ich mit der HPAS verbinden.
Das bei dieser Gelegenheit die Trennung schon im Hak vorgenommen wird ändert nichts am TN-C-System (TN-C-S-System ab HAK und nicht ab HV).




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BID = 812366

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Hmmmm... technisch gesehen hast du zweifellos recht.
Nur wie das mit VNB-Nachrüstforderungen aussieht steht auf einem komplett anderen Blatt. Nur so nebenbei... die Hauptleitung kann durchaus auch 4x6mm2 sein... oder gar 4x4mm2, alles schon gesehen, die aktuellen Mindestquerschnitte gelten erst seit den späten 80ern. Sollte wenn der PEN der Hauptleitung nur als N genützt wird zwar egal sein, aber wer weiß...

Fakt ist, buddeln muss man für die Verbindung PAS-HAK wenn der HAK nicht an der Fassade sitzt trotzdem.

Letztlich kann ein Heimwerker das sowieso nicht alleine machen und letztlich hängt somit alles vom ausführenden/planenden Elektriker und Wienstrom als VNB ab. Meine praktische Erfahrung mit diesem VNB ist eben ein kategorisches "Alles neu!".

Eine PEN-Stützung ist in Österreich generell gefordert (Nullungsverordnung 1998), und zwar eine ziemlich deftige (im Prinzip ist der Stützerder wie ein TT-Anlagenerder auszulegen).

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BID = 812368

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17430

Ergo Umrüstung von TT auf TN-C auf Kosten der Nutzer (PEN-Stützung spart die Erneuerung des N-Leiters und schafft daraus einen PEN)
Eine Hauptleitung mit 4mm² muss eh raus Ein TT-Anlagenerder kann bei 30mA durchaus noch 600OHM haben (1600OHM reichen bei 50 V und 30mA) . Und liegt damit noch deutlich unter der 70 % Grenze. Bei einem TN-C-Netz kannst du diesen Erder als nicht vorhanden bezeichnen Zs = 230V:Ik da wird der Löwenanteil vom PEN übernommen.
Sinn und Unsinn von Verordnungen.

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