EVG T5 zieht zu viel Leistung / Stromverbrauch zu hoch

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Autor
EVG T5 zieht zu viel Leistung / Stromverbrauch zu hoch
Suche nach: evg (1048) stromverbrauch (1287)

    







BID = 693117

re-manuel

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Leethauen
 

  


Erstmal Hallo an alle in diesem Forum!

Ich habe Heute mit einem Stromzähler von TCM sowie einem Luxmeter für Fotografie zwei T5 Beleuchtungen verglichen und dabei einige Interessante Beobachtungen gemacht.

Anordnung 1: Unterbauleuchte T5 (HE) 21W schwenkbar mit Reflektor


Anordnung 2: Philips HF-Matchbox BLUE 121 LH TL5 230-240V (EVG T5 21W)
+ 3 m Zuleitung Steckdose-EVG
+ 0,9 m Zuleitung EVG-Röhrenfassung
+ 0,5 m andere Zuleitung EVG-Röhrenfassung

Bei der "Selbstbau-Variante" also Anordnung 2 haben alle Leitungen einen Querschnitt von 0,75 mm².
Vom Hersteller Philips gefordert waren 0,5 mm² - 1,5 mm², sowie eine maximale Kabellänge von 1,5 m von EVG zu Lampe.
Ebenso eine Maximale Kabellänge von 0,3 m für die "Hot Wires" (Hiermit kann ich als Leihe nichts anfangen, vielleicht klärt mich jemand auf?).

Alle Komponenten, auch die in beiden Anordnungen verwendete Teströhre sind neu und wurden lediglich einige Stunden eingefahren.

Die erbrachte Helligkeit des Leuchtmittels (T5, 21 W, 4200 K) war in beiden Anordnungen, egal wie gemessen wurde, identisch oder eher zugunsten der "Anordnung 1".

Das wäre ja noch vertretbar, wenn nicht der Verbrauch von Anordnung 1 bei 19-20W liegen würde und bei Anordnung 2 bei 25-28W !!!

Das Philips EVG soll laut Hersteller lediglich 2,4 W Verlust bringen, wobei ja auch in der Unterbauleuchte ein EVG drin sitzt was vermutlich einen ähnlichen Verlust bringen sollte.

Was habe ich falsch gemacht?



Vielen Dank für eure Hilfe!

euer Robert

[ Diese Nachricht wurde geändert von: re-manuel am 31 Mai 2010  0:10 ]

BID = 693118

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

 

  

Frage: Was habe ich falsch gemacht:

Antwort: Stromzähler von TCM!

Bemerkung: Ich traue deinem Messgerät keine realistische Wirkleistungsmessung zu. Und die ist bei einem eVg nicht trivial.

BID = 693128

re-manuel

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Leethauen

Und wenn ich das Messgerät nen Tag durchlaufen lasse und dann von den kWh zurückrechne? Habe im Moment erstmal auf die direkte Leistungsanzeige geschaut.

Also an den Leiterlängen oder dem Leitungsquerschnitt kann es demnach nicht liegen oder?
Habe auch verschiedene Längen ausprobiert von 1,5m bis 0,5m zwischen EVG und Fassung, hat immer die selbe Leistungsaufnahme angezeigt.

Die Zuleitung von der Steckdose zum EVG dürfte ja auf jeden Fall egal sein.

BID = 693131

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Und wenn ich das Messgerät nen Tag durchlaufen lasse und dann von den kWh zurückrechne?
Wenn es systematisch falsche Werte mißt, wird es nichts nutzen, wenn du es lange systematisch falsch messen lässt.

Wenn der Unterschied so groß ist, schaffst du es vielleicht, eine Zeitlang den amtlichen Zähler im Sicherungskasten zu verwenden und abzustoppen, wie lange eine Umdrehung der Scheibe dauert.
Vorher selbstverständlich alle anderen Verbraucher ausschalten, insbesondere Kühlschränke!

BID = 693179

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Robert,

erstmal noch willkommen im Forum!

Die "heißen Drähte" sind die Verbindung vom EVG zu einem bestimmten der beiden Enden der (Leuchtstoff-)Lampe (es ist KEINE Röhre!).
Insofern ist Deine Konstruktion entweder etwas falsch oder sogar grob falsch (je nachdem, welche Strecke eigentlich nur 30cm lang sein dürfte). Das kann u.a. HF-Störungen verursachen und ist daher unzulässig!
Erstmal korrigieren. Welche Seite kurz sein muß, sollte auf dem EVG stehen, ansonsten ins Datenblatt gucken.
Dann nochmals messen (soweit man bei diesen Billigst-Schätzhilfen überhaupt von einer Messung sprechen kann).


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 31 Mai 2010 12:08 ]

BID = 693264

re-manuel

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Leethauen

Danke für den Tipp Sam2 !

Und natürlich auch an alle andere für eure Hilfe!

Ich war davon ausgegangen dass die Distanzangabe der "Hot Wires" oder "Heißen Drähte" etwas mit Lötstellen etc. zu tun hätte, aber damit lag ich wohl falsch!

Ich habe jetzt quasi auf der "Hot Wire"-Seite 0,5m.

Allerdings habe ich heute nochmal länger laufen lassen... dabei kam folgendes Ergebnis Heraus:

Bei jeweils 10 h Betriebszeit der oben genannten Lampen und Evgs... hatte ich umgerechnet für den Durchschnittsverbrauch pro Lampe

Anordnung 1: 21,3 W (Maximalwert 22W)

Anordnung 2: 21,5 W (Maximalwert 26W)

Einziger unterschied, dass ich bei Anordnung 2 diesmal BEIDE Zuleitungen 1,5m lang hatte... das war mein alter Aufbau da ich dachte 1,5m von EVG zu Leuchtstofflampe (Röhre)... egal auf welcher Seite.

Damit wäre meine "Hot Wire" Seite ja 1,2 m zu lang! Trotzdem auf einmal ähnlicher Verbrauch???

Also würden sich demnach die HochFrequenz-Störungen lediglich auf die enormen Maximalwertschwankungen ausüben? Macht dass sinn?
Oder ist mein Messgerät überhaupt nicht zu gebrauchen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: re-manuel am 31 Mai 2010 19:27 ]

BID = 693296

dl2jas

Inventar



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Die Bezeichnung hot kommt aus der Hochfrequenztechnik.

Das dürfte einen ganz einfachen Hintergrund haben. Bei einer hochfrequenten Spannung bekommt man keinen Stromschlag, wie man ihn kennt. Packt man an HF, wird es heiß, die Erfahrung habe ich ungewollt schon mehrfach gemacht.

Den "hot wire" solltest Du so kurz wie möglich wählen, weil er auch gleichzeitig eine strahlende Sendeantenne ist. Je nach Aufbau des EVGs und natürlich der Drahtlänge, kannst Du den Radioempfang auf Lang- Mittel-, und Kurzwelle erheblich stören. Du betreibst dann illegal einen Störsender.

Die Länge des Drahtes dürfte auf den Stromverbrauch keinen nennenswerten Einfluss haben, auch nicht auf die Helligkeit. Dessen Induktivität kann man vernachlässigen.


DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 693322

re-manuel

Gerade angekommen


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Zitat :
Die Länge des Drahtes dürfte auf den Stromverbrauch keinen nennenswerten Einfluss haben, auch nicht auf die Helligkeit. Dessen Induktivität kann man vernachlässigen.



Okey, das hat sich gerade bei einer neuen Messung ebenfalls Bewahrheitet!
Hab den "Hot Wire" jetzt etwas unter 30cm Länge gewählt... selber Verbrauch... selbe Helligkeit.

@ wome
Ich glaube mittlerweile leider, dass du die Lösung des Problem bereits mit deiner ersten Antwort gelöst hast.

Werde aber nochmal die 3 EVGs von Philips vergleichen, vielleicht ist auch am EVG selbst etwas verkehrt, da ich das gefühl habe es wird deutlich wärmer als die anderen.

BID = 693340

dl2jas

Inventar



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Zitat :
re-manuel hat am 31 Mai 2010 23:02 geschrieben :

...vielleicht ist auch am EVG selbst etwas verkehrt, da ich das gefühl habe es wird deutlich wärmer als die anderen.


Es könnte sein, daß es wild schwingt.

Das würde die erhöhte Temperatur erklären, mehr Verlustleistung. Im Extremfall gibt es sogar noch einen viel unschöneren Effekt. Es wird erheblich HF-Leistung abgegeben, die dein "Messgerät" zur Falschanzeige bewegt und natürlich den Funk stört.

DL2JAS

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BID = 693347

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
da ich das gefühl habe es wird deutlich wärmer als die anderen
Wenn die Lampen praktisch die gleiche Lichtmenge erzeugen, bedeutet diese Wärmeentwicklung jedenfalls eine höhere Leistungsaufnahme, denn irgendwo muß die Energie für die unerwünschte Heizung ja herkommen.

BID = 693457

re-manuel

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Leethauen

Ja dass ist allerdings klar, mit der Physik und Leistung generell kenne ich mich aus und dass eben in elektrischen Bauteilen i.d.R. immer Energie in Wärme umgewandelt wird als Verlustleistung ist auch klar.

Ich kenne mich allerdings nur sehr begrenzt mit der eigentlichen Elektrotechnik und Elektronik aus, weshalb ich euch allen nochmals sehr dankbar bin für eure Hilfe! Maschinenbauer in Karlsruhe haben da leider nur eine Vorlesung über zwei Semester... das wars dann so ziemlich ^^.

Ein super Forum mit vielen aktiven Mitgliedern, prompten Antworten und sachlichen Ratschlägen!


Zitat :
Es wird erheblich HF-Leistung abgegeben, die dein "Messgerät" zur Falschanzeige bewegt


@ dl2jas
Da scheint etwas dran zu sein! Wenn ich die "Kabellängen vorbildlich" wähle erhalte ich folgende Messwerte: Maximalwert 62 W (!!!) Momentananzeige und (über 3:12 h gemessen) ungefähr 28 W Verbrauch.

Wähle ich die "Kabellängen zu lang" konnte ich eine Schwankung von 0-46 W beobachten und hatte nach knapp 10h Laufzeit einen Maximalwert von sogar von 287W (!!!) was ja völlig absurd sein dürfte, darauf sind solche Vorschaltgeräte mit Sicherheit nicht ausgelegt oder?
Der aus den kWh hierbei errechnete Verbrauch jedoch liegt lustigerweise bei 25,6W.

Fazit daher dürfte wohl sein dass man auf jedenfall nochmals den heißen Draht verkürzen sollte, auch die Momentan exakt 28cm scheinen noch zu lang.

Misst man allerdings 2 EVGs gleichzeitig, auch mit verkehrter Kabellänge komme ich immer auf einen Durchschnitt von 21 - 21,5 W!
Damit bleibt wome's Aussage wohl bestägigt.


Erklärung warum ich euch damit nerve:
Ich lege gerade die Beleuchtung für mein Terrarium aus und wollte wissen ob es sich Aufgrund der thermischen Entwicklung lohnt die EVGs der Leuchtstofflampen auszulagern, da ich versuche möglichst viel Licht bei wenig Temperaturentwicklung im Terrarium zu installieren.
Aus dem Datenblatt des Philips EVG ging hervor dass die Verlustleitung am EVG 2,4W beträgt, was bei 3 !!! Leuchtstofflampen ja schon 7,2 W an reiner zusätzlicher Wärme wären.
Das macht in so einem kleinen Raum wie einem Terrarium schon einiges aus.
Jetzt war ich nur erschrocken, dass die EVGs so viel mehr Leistung ziehen als die fertigen Unterbauleuchten... da wären die 2,4W weniger im Terra ja wieder für die Katze gewesen.

Aber so wie ich dass sehe seid ihr der Meinung die Leuchtstofflampe selbst kann nicht mehr Leistung ziehen solange Sie die gleiche Helligkeit bringt? Macht ja auch sinn.

War jetzt nur noch die Frage ob in den Zuleitungen und Fassungen vielleicht viel Leistung flöten geht. Aber das ist ja anscheinend auch nicht der Fall.

BID = 693564

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Aus dem Datenblatt des Philips EVG ging hervor dass die Verlustleitung am EVG 2,4W beträgt, was bei 3 !!! Leuchtstofflampen ja schon 7,2 W an reiner zusätzlicher Wärme wären.
Das macht in so einem kleinen Raum wie einem Terrarium schon einiges aus.
Trotzdem sind das größenordnungsmäßig nur etwa 10% der Gesamtleistung, die letztlich als Wärme freigesetzt wird.
Falls die Erwärmung ein derartiges Problem darstellt, sollte man das mit anderen Mitteln, wie z.B. einer verbesserten Belüftung, angehen.

P.S.:
Ausserdem ist es vielleicht ohnehin besser, wenn die gesamte Elektrik ausserhalb des Glaskastens bleibt.
Sonst kriechen deine Tierchen vielleicht auf spannungsführende Drähte und werden dadurch immer weniger.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  2 Jun 2010  1:54 ]

BID = 693808

re-manuel

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Leethauen


Zitat :
ohnehin besser, wenn die gesamte Elektrik ausserhalb des Glaskastens bleibt.


Das mit Sicherheit :lol:!

Ich dachte eine T5 HE LSR (Leuchtstoffröhre) wandle ungefähr 20% der Energie in Licht um.

An dem Leuchtmittel (21W T5) selbst werden (Info von Philips) 20,4 W verbraucht.
--> 0,8 * 20,4 W = 16,3 W (Wärmeleistung der Leuchtstofflampe)
2,4 W (Wärmeleistung des EVG)

--> okey... 15% der Wärme wären demnach auf das EVG zurückzuführen, also stimmt deine Abschätzung wahrscheinlich.

Wobei ich nicht weiß, ob die Leuchtmittel wirklich mit 20,4 W betrieben werden oder nur mit 18W und dann die 2,4W drauf kommen für das EVG.

Naja... 15% von viel ist auch viel


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