Erneuerung einer Elektroinstallation von 1971

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Autor
Erneuerung einer Elektroinstallation von 1971
Suche nach: elektroinstallation (1714)

    







BID = 624554

marcf

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Beiträge: 36
Wohnort: Aachen
 

  


Guten Tag zusammen,

ich lese schon einige Zeit in diesem Forum mit, da ich aber bezüglich meines Vorhabens noch einige Fragen offen stehen, wende ich mich jetzt an euch.

Es handelt sich um die Elektroinstallation in einem Haus von 1971, welche jetzt teilweise erneuert und erweitert werden soll. Das Haus wurde vor etwa 10 Jahren teilrenoviert und auch die Elektroinstallation wurde (vom Elektriker, Rechnungen sind vorhanden) teilweise erweitert. Es wurden hauptsächlich Steckdosen hinzugefügt und alle Steckdosen und Schalter gegen neue getauscht. Bei der Netzform handelt es sich um ein TN-C Netz. Da ich das Haus erst vor kurzem gekauft habe, habe ich jetzt mal in alle Steckdosen geschaut und musste leider feststellen, dass in allen Steckdosen (ausser im Keller, diese sind noch original vom 1971) die klassiche Nullung fehlt und somit kein Schutzleiter vorhanden ist. Dass hier dringend etwas gemacht werden muss ist klar.

Folgendermaßen ist die Installation im Moment aufgebaut:
-Im HAK befinden sich 3 G25A LS, von hier aus geht es dann mit 4*10mm2 weiter zur UV. Hier befinden sich dann folgende Kreise:

Licht:
Keller und EG sind mittels eines 2-poligen G10A LS und jeweils 1,5mm2 angeschlossen. Das OG ist über L6A und 1,5mm2 angeschlossen.

Steckdosen:
Alle Steckdosenkreise (ausser Küche) sind mit H10A und 2,5mm2 angeschlossen.

Küche:
Der Drehstromanschluss geht über 4mm2 und 3*H16A. Die Steckdosen gehen (anders als im restlichen Haus) nur über 1,5mm2 und H10A.

Folgendes habe ich jetzt vor:

-Einziehen einer blauen 2,5mm2 Leitung in die Leerrohre der Steckdosenkreise, zwecks Nachrüstung eines RCD. In der Küche muss ich es leider momentan bei der klassischen Nullung belassen, da sich hier Abzweigdosen unter den Fliesen befinden.
-Nachrüsten eines 4-poligen RCD für die Steckdosenkreise, ausser der Küche.
-Durchführen einer klassischen Nullung in allen Steckdosen welche nicht über den RCD laufen.
-Getrennte Unterverteilung für den Keller errichten, da es sonst zu Platzproblemen in der Haupt-UV kommt.
-Komplette Erneuerung des Kellerstromkreises. (Alles 3-Adrig 2,5mm2 über 4 poligen RCD)

Dabei stehen momentan noch folgende Fragen offen:

-Kann ich bei der Hauptabsicherung von G25A zu RCDs mit 25A greifen, oder soll ich lieber eine Stufe höher gehen? Oder anders gefragt: Schadet es einfach sofort eine Stufe höher zu gehen? Der Preisunterschied ist sehr gering.
-Sollte die Leitung von der Haupt-UV zur Keller-UV flexibel oder starr sein? (10mm2 hatte ich hier geplant)
-Muss die Leitung von der Haupt-UV zur Keller-UV in der Haupt-UV separat abgesichert werden?
-Gehe ich richtig davon aus, dass ich bei den gegebenen Kabelquerschnitten problemlos auf LS des gleichen Stromwertes, aber mit B Charakteristik umrüsten kann?
-Gibt es einen plausiblen Grund wieso die Keller- und EG-Beleuchtungskreise mit einem 2-poligen LS ausgestattet sind. Mir fällt hierzu jedenfalls nichts ein.
-Reicht für die Vercrimpung der Aderendhülsen für die flexiblen Leitungen (10mm2) eine handelsübliche einfache Aderendhülsenzange, oder soll ich hierfür lieber Profi Werkzeug auftreiben?
-Leider muss ich ja verschiedene Steckdosen doch noch klassisch nullen. Ist es korrekt dass ich hier zuerst mit dem PEN auf den PE-Anschluss der Steckdose gehe und dann von hier zum N-Anschluss eine blaue Brücke mache?
-Hier im Forum habe ich schon mehrfach gelesen dass man Schukosteckdosen mit maximal B13A absichern soll und nicht mit B16A, da ein B16A LS ja erst bei etwa 23A auslöst, die Schuko Dosen aber nur 16A vertragen. Ist dies allegemein gültig, oder hängt das von den Steckdosen ab? Ich frage deshalb, weill ich eigentlich vor hatte, die Kellersteckdosenkreise mit B16A abzusichern. Ich kenne das eigentlich auch von vielen Neubaten nur so, dass alle Steckdosenkreise mit B16A abgesichert sind. Sind diese alle nicht konform?
-Hinter den Steckdosen sind die Abzweigungen alle mit alten Conex Klemmen (Drähte verdrillt, dann eine Art Feder drum und eine Kunststoffschutzkappe draufgeschraubt) durchgeführt. Soll ich die idealerweise alle durch Wago Klemmen ersetzen, oder geht hiervon keine Gefahr aus?

So ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen und bedanke mich schonmal im Voraus für eure Hilfe.

Beste Grüße,
Marc

BID = 624559

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22

 

  


Zitat :
marcf hat am  3 Aug 2009 14:26 geschrieben :


Bei der Netzform handelt es sich um ein TN-C Netz.


Schon merkwürdig dass das nicht angepasst wurde.


Zitat :
-Im HAK befinden sich 3 G25A LS,


Du meinst sicher in der Zähleranlage als Vorsicherung. Da geht ausser SLS gar kein LS. Tauschen gegen Neozed.


Zitat :

Keller und EG sind mittels eines 2-poligen G10A LS und jeweils 1,5mm2 angeschlossen.


Hier ein G geht IMHO gar nicht.


Zitat :

Alle Steckdosenkreise (ausser Küche) sind mit H10A und 2,5mm2 angeschlossen.


Alle H tauschen gegen hier B10/13 A.


Zitat :

Küche:
Der Drehstromanschluss geht über 4mm2 und 3*H16A.


B16 A nehmen.


Zitat :

-Einziehen einer blauen 2,5mm2 Leitung in die Leerrohre der Steckdosenkreise, zwecks Nachrüstung eines RCD.


Warum blau?


Zitat :

In der Küche muss ich es leider momentan bei der klassischen Nullung belassen, da sich hier Abzweigdosen unter den Fliesen befinden.


Gerade da wäre es mir wichtig. Kannst Du nicht aus dem Keller an die Dosen ran?


Zitat :

-Sollte die Leitung von der Haupt-UV zur Keller-UV flexibel oder starr sein? (10mm2 hatte ich hier geplant)


NYM-J


Zitat :

-Muss die Leitung von der Haupt-UV zur Keller-UV in der Haupt-UV separat abgesichert werden?


Kommt auf die Zählervorsicherung an.


Zitat :

-Gehe ich richtig davon aus, dass ich bei den gegebenen Kabelquerschnitten problemlos auf LS des gleichen Stromwertes, aber mit B Charakteristik umrüsten kann?


s.o.


Zitat :

Ist es korrekt dass ich hier zuerst mit dem PEN auf den PE-Anschluss der Steckdose gehe und dann von hier zum N-Anschluss eine blaue Brücke mache?


Ja.


Zitat :

Ich frage deshalb, weill ich eigentlich vor hatte, die Kellersteckdosenkreise mit B16A abzusichern. Ich kenne das eigentlich auch von vielen Neubaten nur so, dass alle Steckdosenkreise mit B16A abgesichert sind. Sind diese alle nicht konform?


Viele Flachmanner sind einfach zu faul zu rechnen.


Zitat :

-Hinter den Steckdosen sind die Abzweigungen alle mit alten Conex Klemmen (Drähte verdrillt, dann eine Art Feder drum und eine Kunststoffschutzkappe draufgeschraubt) durchgeführt. Soll ich die idealerweise alle durch Wago Klemmen ersetzen, oder geht hiervon keine Gefahr aus?


ja.

Zu den anderen Dingen wie wer nimmt ab usw. lass ich die Kollegen schreiben.

Lutz

BID = 624562

marcf

Neu hier



Beiträge: 36
Wohnort: Aachen

Vielen Dank für deine Antwort,

ich finde es auch merkwürdig dass das damals nicht angepasst wurde...

Vor kurzem war ein Techniker vom EVU hier um die Zählervorsicherung zu überprüfen und da wurde nichts beanstandet. Stellt es eine Gefahr dar, die G25A für die Zählervorischerung so zu lassen?

Wäre es in Ordnung die G10A von den Beleuchtungskreisen gegen B10A (oder gar B6A, die 10A werden hier nicht benötigt)[/quote] zu tauschen?

Die zusätzliche Leitung muss doch blau sein, da der PEN Leiter grün/gelb ist?

Leider komme ich nicht vom Keller an die Dosen der Küche ran. Hier wurden beim Umbau der Küche alle Steckdosen höher gelegt. Überall wo früher eine Steckdose war ist jetzt eine zugeflieste Abzweigdose... (Ja, auch das wurde vom Elektriker Fachbetrieb durchgeführt...)

Das Ganze wird nach Fertigstellung vom EVU abgenommen. In Deutschland geht das glaube ich nicht, aber das Haus steht in Luxemburg, das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Viele Grüße, Marc

BID = 624584

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Wenn der G25 im Vorzählerbereich sitzt, hast du eh nix dran rumzubasteln. Sicherheitstechnisch stellt er kein Problem da und wenn er dem EVU nicht passt bekommst du das schon noch mit
Einziges Problem ist die Selektivität, da ist bei 25A zu 10/16A aber sowieso nicht viel möglich.

Die G10 gegen B10 / B6 zu tauschen, sollte kein Problem darstellen.
Charakteristik hänge ich mal an, ist aus einem aktuellen Friedrich Tabellenbuch.
Wie die Belastbarkeit einer Leitung ermittelt wird, sollte bekannt sein.

Deine einzuziehende Ader muss blau sein, wenn sw und gnge schon vorhanden sind. Da du (i.d.R.) eine aber als Zugdraht brauchst, wirst du zwei neue Adern einziehen.

Abzweigdosen unter den Fließen... Also ich würde sowas als Prüfer bemängeln... Vielleicht sieht man sowas in Luxemburg etwas lockerer

Gruß Martin



BID = 624587

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Warum sollen die G-LS überhaupt weg???

G bietet besseren Überlastschutz als B, bei gleichzeitig besserer Nutzbarkeit (einschaltstromstoßfester)!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 624593

marcf

Neu hier



Beiträge: 36
Wohnort: Aachen

@Martin:
Die 3 G25A LS sitzen vor dem Zähler und sind somit auch verplombt. Ich werde diese also dabei belassen.

Vielen Dank für die Tabelle.

Tja die Abzweigdosen unter den Fliesen gefallen mir auch nicht, durch Fotos ist allerdings dokumentiert dass das tatsächlich so durchgeführt wurde und das von einem anerkannten Elektriker.

Sollte es bei der Abnahme bemängelt werden muss ich es wohl oder übel sofort richtig machen müssen, ansonsten wird das geändert sobald die Küche neu gefliest wird.

@Sam:
Meinst du die G-LS von den beiden Beleuchtungsstromkreisen? Da ich alle LS ersetzen will da sie altersbedingt fast schon auseinanderfallen muss ich auch diese ersetzen und die G-Charakteristik gibt es ja nicht mehr. Ausserdem bin ich der Meinung dass ursprünglich da auch mal L6A waren, da die G10A wohl etwas neuer sind.

Viele Grüße, Marc

BID = 624731

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Auf jeden Fall ist ein zweipoliger LSS der den PEN absichert kriminell! (falls ich das richtig gelesen habe).

Sofern die LEitungslänge nicht allzu groß ist, kannst du bei 2,5mm2 sogar auf B16A gehen (es sei denn die Vorschriften in LI sehen anderes vor, das kann ich mir aber kaum vorstellen, sogar nach den uralten, sehr restriktiven österreichischen Vorschriften geht 2,5mm2 bis L/U16A). Wie gerne das die Steckdosen im Fehlerfall mögen, darüber können sich die Kollegen äußern, ich persönlich habe bis jetzt noch keine abgebrannte Schukosteckdose erlebt.

Was die Küche angeht: kannst du nicht die Dosen so vorsichtig freilegen, daß du nachher einen Deckel setzen kannst? Wäre ganz erheblich eleganter und in der Küche ist ein FI doch sehr anzuraten.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 624782

marcf

Neu hier



Beiträge: 36
Wohnort: Aachen

Hallo Trumbaschl,

vielen Dank für Deine Antwort.

Nein das mit den 2-poligen LS hast du falsch verstanden. Der PEN wird nicht geschaltet, auf dem 2-poligen LS liegen die beiden Aussenleiter der zwei angeschlossenen Stromkreise. Mir ist nur nicht klar wieso hierfür ein 2-poliger LS gut sein soll. Wieso muss das Licht im EG aus sein wenn der LS vom Kellerlicht rausfliegt?

Die am weitesten von der UV entfernte Steckdose wird an ungefähr 15m Leitung hängen mit 5-6 Wago Klemmen dazwischen.

Das Problem in der Küche ist dass die Steckdosen über der Arbeitsfläche alle 15cm nach oben verlegt wurden. Das es 4 an der Zahl sind, befinden sich 15cm unter jeder Steckdose auch eine von den Fliesen verdeckte Abzweigdose. Das würden ja dann auch 4 sichtbare Abzweigdosen über der Arbeitsfläche ergeben, was optisch meiner Meinung nach optisch nicht akzeptabel ist. Es wird also wohl irgenwann mal darauf hinaus laufen, dass neu gefliest wird und die Abzweigdosen komplett entfernt werden...

Viele Grüße, Marc

BID = 624798

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Hast du noch Ersatzfließen für die Küche? Wenn ja, kannst du vorsichtig die entsprechenden verdächtigen Fliesen rausschlagen (die nebendran müssen heile bleiben!) und die Leitung mit Quetschverbindern verbinden.
Danach kannst du die neue Fließe einfach drüberkleben (lassen, wenns gut werden soll...).

Gruß Martin

BID = 624986

marcf

Neu hier



Beiträge: 36
Wohnort: Aachen

Hallo,

leider habe ich keine Ersatzfliesen von der Küche, sonst wäre das wohl die beste Lösung... Aber dennoch eine Frage dazu: Darf man für starre Leitungen Quetschverbinder verwenden? Eher nicht, oder etwa doch?


Nochmal die Fragen die bis jetzt noch unbeantwortet sind, bzw. zusätzliche die mir jetzt noch eingefallen sind:

-Unsere Waschmaschine benötigt laut Typenschild nur einen 10A LS, den Trockner kann man allerdings entweder auf 10A oder auf 16A einstellen, mit der 10A Einstellung braucht er länger für den Trockenvorgang. Wie soll ich die Steckdose für den Trockner jetzt idealerweise absichern? Kann ich trotzdem ohne Bedenken eine B16A einsetzen?

-Dort wo meine Stromversorgung ins Haus kommt befindet sich ein "Hauptsicherungskasten". Ob es sich dabei um den Hausanschlusskasten, oder die Zählervorsicherung handelt weiss ich nicht. Hier befinden sich 3 G25A LS. Von dort aus geht es mit etwa 10m 4*10mm2 (flexibel) zum Zähler-/Unterverteilungskasten. Darf ich jetzt von diesem Kasten, ohne zusätzliche LS zur zweiten UV gehen, welche sofort daneben hängen wird?

-Für welche Verbindungen MUSS man bei einer Installation flexiblen Draht nehmen? Oder ist die starre Verdrahtung überall erlaubt, ausser natürlich bei beweglichen Verbrauchern?

-Ich muss die Leitungen welche vom Zähler zu den ersten LS, bzw. zum RCD gehen neu crimpen, da momentan Gabelschuhe dran sind, ich aber später normale Aderendhülsen brauche. Kann ich hierfür eine normale Aderendhülsenzange nehmen, welche einfach eine Kerbe in die Hülse drückt, oder sollte es hierfür schon eine professionelle Zange sein, welche die Hülse zum Vierkant verpresst?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Grüße, Marc

BID = 624996

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

1. Ja, du darfst bei korrekter Verarbeitung Quetschverbinder nehmen, also Verbinder - Schrumpfschlauch - Schrumpfschlauch über alle Adern.

2. Wenn die Leitung entsprechend dimensioniert ist, sind 16A kein Problem (Schuko ist bis 16A zugelassen). Wichtig ist, das für jedes Gerät ein Kreis vorhanden ist.

3. Deine Zuleitung darfst du weiterschleifen ohne weitere Absicherung. Ich würde aber die PEN Aufteilung im 1. Verteiler machen.

4. Bei Festinstallationen darfst du alles mit starren Drähten machen (zumindest in DE). Im Verteiler sind aber flexible Adern leichter zu verarbeiten und deswegen vorzuziehen.

5. Vorschrift: teure Zange, die "gasdicht" presst.
Praxis: Mit der normalen Zange hat man die letzten 30 Jahre problemlos gepresst und nie Probleme gehabt...

Gruß Martin

Edit sagt zum Quetschverbinder: Du brauchst natürlich entsprechende Verbinder und dazu passende Zange. Mit der KFZ Zange gehts nicht!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin Wagner am  5 Aug 2009 11:35 ]

BID = 625023

marcf

Neu hier



Beiträge: 36
Wohnort: Aachen

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Zitat :

5. Vorschrift: teure Zange, die "gasdicht" presst.
Praxis: Mit der normalen Zange hat man die letzten 30 Jahre problemlos gepresst und nie Probleme gehabt...

Nur dass wir nicht aneinander vorbeireden: Meine Zange ist genau diese: Bild eingefügt

Kann ich die problemlos für die 10mm2 Zuleitungen benutzen?

Viele Grüße,
Marc

BID = 625032

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
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Zitat :
4. Bei Festinstallationen darfst du alles mit starren Drähten machen (zumindest in DE).

Damit bist du soweit ich das sehe einem klassischen Irrtum aufgesessen - die Verlegung beispielsweise von H07V-K in Rohr ist absolut zulässig, es ist nur nicht jeder Schalter und jede Steckdose für feindrähtige Adern zugelassen. Auch die Verlegung von H05VV-F o.ä. dürfte sowohl AP mit Nagelschellen als auch UP im Rohr(!) zulässig sein, nur Verlegeart C nicht, da die Putzverträglichkeit des Mantelwerkstoffs nicht garantiert wird.

Machen würde ich es trotzdem nicht, da feindrähtige Adern in Klemmdosen etc. mehr Platz wegnehmen als eindrähtige. Das ist aber regional völlig unterschiedlich, in Italien wird so ziemlich alles mit feindrähtigen 2,5mm2-Einzeladern verlegt folglich sind auch alle italienischen Schalt- und Steckgeräte für feindrähtige Adern zugelassen (die von Vimar sogar ohne AEHs).

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 625040

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nö, hingegen bist DU gleich hier zwei Irrtümern aufgesessen:

Erstens ging es in der Frage ums DÜRFEN, nicht etwas (wie Du es interpretierst) ums MÜSSEN!
Martins Antwort war ademnach völlig korrekt.

Zweitens darf H05VV-F etc. eben NICHT mit Nagelschellen AP verlegt werden (unzureichende Biegesteifigkeit, daher erhöhte Gefahr mechanischer Beschädigung), sehr wohl jedoch in Schutzrohr.

BID = 625063

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Deine Zange presst nicht gasdicht, die Vorschrift erfüllt z.B. http://www.knipex.de/index.php?id=1.....=1307

Ich werde dir ganz bestimmt nicht sagen, verwende die nicht den Vorschriften entsprechende. Ich sag nur soviel, ich habe privat eine wie du im Link

Gruß Martin


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