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Erdung von Metall-Keller-Trennwänden Suche nach: erdung (2107) |
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BID = 148703
elektro_rainer Neu hier
Beiträge: 23
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hi äht all (automatisch editiert wegen spamgefahr) ,
folgendes problem: neubau. die kellerabteile wurden durch lochblechtrennwände voneinander abgetrennt. auf diesen wänden ist im pvc rohr ein nym 4*1,5 von oben zum schalter für das licht im kellerabteil und steckdose gelegt. auf das lochblech wurde eine metallplatte mit popnieten befestigt, und auf dieser ist der schalter und die steckdose montiert. soweit so gut, ist alles sauber und korrekt.
jedoch bin ich der meinung, dass die lochblech-wände wegen der steckdose / schalter geerdet gehören(mein ich wenigstens mal gelernt zu haben). bitte korrigiert mich, wenn ich mit meiner meinung falsch liege.
kann mir auch ggf. gemand sagen, welche din ich hier zitieren muss, denn ich bin leider noch nicht fündig geworden.
danke und gruß,
rainer
[ Diese Nachricht wurde geändert von: elektro_rainer am 11 Jan 2005 9:05 ] |
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BID = 148707
Kabelschreck Gesprächig
Beiträge: 167
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Hey
Wäre mir neu das Blechtrennwände geerdet werden müssen.
Dann müssten ja auch Eisenträger oder die ausgeschämten Blechwände von Leichtbauhallen geerdert werden. Wo fängst du an , wo hörst du auf. Wie siehts dann mit den Metallständern der Trockenbauwändde aus ...usw.
Auserdem müsstest du ja auch sicherstellen das alle Verbindungen elektrisch leitend verbunden sind.
Fazit: Es muss nicht geerdet werden aber es kann
By KS |
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BID = 148721
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Habe gerade leider keine VDE zur Hand, aber ich weiss, dass "leitfähige Teile der Gebäudekonstruktion" (z.B. Treppengeländer, Stahlträger, Aufzugsschienen...)
in den Potentialausgleich einbezogen werden müssen.
Es gibt da allerdings auch noch Ausnahmen.
Wenn ich wieder in "meinem" Büro bin, suche ich die passende VDE heraus, falls mir niemand zuvorgekommen ist
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 148731
meister lampe Stammposter
Beiträge: 316
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Nch DIN VDE 0100 610:
Metallteile der Gebäudekonstruktion (soweit dies möglich ist)sind mit der Potentialausgleichschine zu verbinden.
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BID = 148744
elektro_rainer Neu hier
Beiträge: 23
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hallo meister lampe,
das ist auch mein kenntnisstand, und darauf beruft sich auch die ausführende firma. (kann, muss aber nicht...)
jedoch bin ich nach wie vor der meinung, dass wenn auf diesen wänden eine elektroinstallation montiert ist, dann ist die erdung zwingend. wenn z.b. ein nachbar im keller "unfug" macht, die ganzen kellerabteile unter spannung setzt und ich will mir abends mein bierchen holen....
gruß,
rainer
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BID = 148753
Kabelschreck Gesprächig
Beiträge: 167
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Mein erstes Post war nicht ganz korrekt....
Zitat :
Lightyear hat am 11 Jan 2005 09:33 geschrieben :
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Habe gerade leider keine VDE zur Hand, aber ich weiss, dass "leitfähige Teile der Gebäudekonstruktion" (z.B. Treppengeländer, Stahlträger, Aufzugsschienen...)
in den Potentialausgleich einbezogen werden müssen.
Es gibt da allerdings auch noch Ausnahmen.
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korrekt, ich bin trotzdem der Meinung das Stahlbautrennwände, Trockenbaukontruktionen etc. nicht drunter fallen. siehe DIN VDE0100-410
um mal zu klären was "leitfähige Teile" sind
Zitat :
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Entsprechend der bisherigen deutschen formulierung wird ein leitfähiges Teil, das weder Körper noch Leiter ist, zu einem fremden leitfähigen Teil(DIN VDE 0100-200:von 1985)
Begriffserklärung des fremden leitfähigen Teils lt. DIN VDE 0100-200: von 1993/11)
"Ein fremdes leitfähiges Teil ist ein Teil, das nicht zur elektrischen Anlage gehört und das ein Potential, im allgemeinem das Erdpotential, einführen kann.
(einführen in das Gebäude und bei zusätzlichen Potausgleich in den Raum)
Somit zählen leitfähige Teile, sofern sie kein Potential einführen können, nicht zu den fremden leitfähigen Teilen und müssen somit nicht in den (zusätzlichen) Potentialausgleich einbezogen werden.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelschreck am 11 Jan 2005 11:03 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelschreck am 11 Jan 2005 11:17 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelschreck am 11 Jan 2005 11:18 ]
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BID = 148761
Kabelschreck Gesprächig
Beiträge: 167
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Nachtrag...
... jetzt wird sicherlich von ein paar blickigen die Aussage kommen das diese Begriffsdefinition Auswirkungen auf alle Aussagen des örtlichen Potentialausgleiches haben wird. Das ist auch richtig. siehe DIN VDE 0100-701, Räume mit Badewanne oder Dusche. Es ist nicht mehr erforderlich Wanne- oder Duschbecken in den örtliche Potentialausgleich einzubeziehen ---> das es keine frenden Leitfähigen Teile mehr sind.
Der Rest der betroffenen VDE wird bei Neuerscheinungen sicherlich angepasst.
By KS
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BID = 148763
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Mal eine Überlegung zu den Trennwänden:
Diese Wände werden ja sicherlich nicht isoliert aufgestellt, sondern mit Wänden, Böden und Decken verbunden.
Somit sollte ja eine (wenn auch nur indirekte) Verbindung zum Erdpotential gegeben sein, welche eventuelle Fehlerströme ableiten könnte.
Ein anderer Punkt wäre bei einer feiwilligen Einbeziehung in den Potentialausgleich, wie weit man gehen sollte. Eine Verbindung zur Pot.-Schiene, pro Kellerabteil eine Verbindung, oder pro Konstruktionsteil eine Verbindung? Sind die Elemente verschraubt, oder "nur" zusammengesteckt? Bei Steckverbindung: ist selbige ausreichend leitfähig?
Ich könnte diese Liste noch ziemlich endlos weiterführen.
Ich für meinen Teil sehe kein allzugrosses Gefährdungspotential, auch wenn elektrische Betriebsmittel auf der Konstruktion montiert werden.
Da hielte ich eine RCD mit Auslösestrom <0,03A für die Kellerstromkreise schon für wesentlich sinnvoller. Ist ja vielleicht auch schon vorhanden...
@Kabelschreck:
Danke für die Ausführungen, spart mir einen haufen Zeit
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 148772
elektro_rainer Neu hier
Beiträge: 23
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erst mal danke für die diskussion.
klaro, eine absicherung mittels fi ist auch gegeben.....
ich werde zur verdeutlichung mal ein bild hochladen.
gruß,
rainer
[ Diese Nachricht wurde geändert von: elektro_rainer am 11 Jan 2005 12:12 ]
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BID = 148774
elektro_rainer Neu hier
Beiträge: 23
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here we go:
[ Diese Nachricht wurde geändert von: elektro_rainer am 11 Jan 2005 12:16 ]
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BID = 148775
elektro_rainer Neu hier
Beiträge: 23
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aber jetzt ist's klein genug
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BID = 148786
dustking Stammposter
Beiträge: 282 Wohnort: Billerbeck (Horn-Bad Meinberg)
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Hallo,
Meister Lampe:
Zitat :
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Nch DIN VDE 0100 610:
Metallteile der Gebäudekonstruktion (soweit dies möglich ist)sind mit der Potentialausgleichschine zu verbinden.
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nach meiner Meinung müsste das zwar in Teil 410 stehen - aber dennoch "sind zu verbinden" und damit ist es eben keine "kann" Regelung.
Das Die Einbeziehung der Trennwände in den Potentialausgleich problemlos möglich ist steht doch wohl durch ihre offene Zugänglichkeit außer Frage und damit müssen sie auch als metallische Teile der Gebädekonstroktion einbezogen werden.
Wäre mir da zwar selbst nicht sooo sicher aber zumindest wenn Du Dich so besser fühlst würde ich gegenüber der ausführenden Firma so argumentieren.
Gruß martin
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BID = 148815
meister lampe Stammposter
Beiträge: 316
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Wie schon gesagt: es ist keine Muss Regelung, daher ist es Auslegungssache. Falls sich Heizungsrohre o.Ä. in dem Keller befinden lässt sich bestimmt auf die schnelle eine Verbindung zur PA Schiene herstellen.
Gruß m
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BID = 148903
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7391
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...sind die Schalter-Steckdosenkombis durch die serienmässigen Befestigungslöcher montiert oder wurden zusätzliche Löcher in das Gehäuse gebohrt
...wie sieht der weitere Verlauf der Schalterleitung aus (- sind die Leitungen durch Löcher im Blech geführt - liegen die Leitungen über Blechkanten -)
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 149211
elektro_rainer Neu hier
Beiträge: 23
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hi primus,
es wurden die standart löcher zur befestigung verwendet, und die weitere installation ist im pvc-rohr (wie im bild). über kanten / ecken ist die installation sauber gemacht.
so wie sich die diskussion hier gestaltet, ist das analog zur diskussion mit der firma. eine verpflichtende notwendigkeit besteht nicht, aber ich halte das trotzdem für sinnvoll. eigendlich sollte die din an dieser stelle klarer formuliert werden.....
gruß,
rainer
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