Elektronik-Laie hat ein paar Fragen

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Autor
Elektronik-Laie hat ein paar Fragen
Suche nach: elektronik (25348)

    







BID = 444708

Stef123

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Hallo,

da ich von Elektronik so gut wie keine Ahnung habe, mich aber nun zwangsweise damit auseinandersetzen muss, habe ich ein paar Fragen, die mir der heim(tük)ische Baumarkt sicherlich nicht beantworten kann :

1. Ich habe hier noch Stromkabel liegen, das vieladrig ist. Auf jeden Fall mehr als 6 Adern. Ist es möglich, mit diesen einem Stromkabel zwei voneinander unabhängige Stromkreisläufe zu betreiben, oder muss ich dafür zwingend auch zwei Kabel verlegen?

2. Mechanische Zeitschaltuhren stoppen vom Uhrwerk her, wenn die Steckdose aus ist. Wie ist es mit Elektronischen? Läuft die Uhr weiter, gibt also trotz abgeschalteter Steckdose den Impuls, "Gerät Ein" oder schaltet sich dann auch bei elektrischen Zeitschaltuhren die Uhr ab und müsste bei erneuter Einschaltung der Steckdose zwangsweise neu konfiguriert werden?

Zur Erklärung: Nach nun etwa 3 Monaten steht nun endlich mein Pool im Garten und im Moment sitze ich an der Technikgrube. Ich habe zwei Pumpen: Eine Filterpumpe und eine Pumpe zwecks Zirkulierung des Wassers durch ein Solarrohr, welches das Wasser bei schönem Wetter erhitzt. Es sind zwei voneinander unabhängige Kreisläufe.

Nun habe ich mir zwei Steckdosen gekauft. Ich habe vor, die Filterpumpe mittels Zeitschaltuhr täglich 5 Stunden laufen zu lassen, dafür soll der erste oben erwähnte Kreislauf dienen.
Der zweite Stromkreislauf soll auch eine Zeitschaltuhr betreiben, jedoch soll vor die Zeitschaltuhr noch ein Funkschalter gesetzt werden, sodass ich die Steckdose bei schlechtem Wetter ausschalten kann. Die Zeitschaltuhr soll aber weiterlaufen (siehe oben)

Also Steckdose -> Funkschalter -> Zeitschaltuhr

Bei schlechtem Wetter -> Funkschalter "Aus" -> Solarpumpe aus
Bei danach gutem Wetter -> Funkschalter "Ein" -> Solarpumpe an, jedoch möglichst ohne die Zeitschaltuhr-Uhrzeit neu konfigurieren zu müssen!


Ich hoffe es ist halbwegs verständlich so. Wäre über Tipps und Ratschläge wirklich dankbar

BID = 444711

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Stef123,

erstmal willkommen im Forum!

zu 0)
Wieso traust Du Dir mit Deinen nicht vorhandenen Kenntnissen zu, an netzspannungsführenden Anlagen zu arbeiten bzw. diese sogar zu errichten??? Und das gleich auch noch im Freien und in verbindung mit wasserführenden Systemen...
Das ist lebensgefährlich (nicht nur für Dich, sondern auch für arglose Gartenbesucher)!!!

zu 1)
Im Prinzip ja, unter Beachtung diverser Vorschriften.
Viel entscheidender ist aber, erstmal die grundsätzliche Eignung jener Leitung für den Einsatzbereich zu prüfen. Da spielen neben der Verlegeart auch so Parameter wie Länge, Querschnitt, Belastung, Absicherung etc. eine Rolle.
Um welchen Typ und welche Ausführung handelt es sich denn? Ggf. Foto (mit abgemanteltem Ende).

zu 2)
Kommt drauf an. Nur billige mechanische Zeitschaltuhren (darunter allerdings die meisten Steckdosenschaltuhren) besitzen keine Gangreserve, gute dagegen schon (Federwerk). Bei elektronischen verfügen die meisten darüber, allerdings gibt es verschiedene technische Lösungen, die teilweise nicht besonders dauerhaft sind.
Außerdem geben solche Schaltuhren üblicherweise keine Impulse aus, sondern schalten das Nutzsignal direkt durch (Dauer-Arbeitskontakt).

4)
Nach Möglichkeit sollte man solch eine Steuerung nicht in die Technikgrube setzen (je nach deren Bauart ist das sowieso verboten), sondern ins Haus.

5)
Was meinst Du mit "Nun habe ich mir zwei Steckdosen gekauft" (welche?)?

6)
Wenn man die Schaltuhren ggf. doch extern anordnen kann, würde man es natürlich umgekehrt verschalten!
Also Steckdose -> Zeitschaltuhr -> Funkschalter -> Pumpe
So liefe die Uhr durch.

Wobei ich stattdessen an eine Automatisierung denken würde (mittels eines Thermostaten den "Heizpumpenkreis" nur ab einer bestimmten Außentemperatur freigeben).


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 444722

Stef123

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo Sam,

erst einmal vielen Dank für diese ausführliche Antwort!


Zitat :


Wieso traust Du Dir mit Deinen nicht vorhandenen Kenntnissen zu, an netzspannungsführenden Anlagen zu arbeiten bzw. diese sogar zu errichten??? Und das gleich auch noch im Freien und in verbindung mit wasserführenden Systemen...
Das ist lebensgefährlich (nicht nur für Dich, sondern auch für arglose Gartenbesucher)!!!

Keine Angst, über Otto-Normal-Grundwissen verfüge selbst ich (Strom abschalten etc) und ein paar Lampen und sogar mein Autoradio kann ich auch noch gerade so anschließen
Ich kann dich aber beruhigen, der Technikschacht ist komplett isoliert vom Boden und auch vor Wasser geschützt, darauf habe ich penibelst geachtet. Die Pumpen sowieso, es besteht also niemals eine Möglichkeit, das Wasser an die Steckdosen geraten könnte. Da müsste schon ein Tsunami vorbeikommen


Zitat :

zu 1)
Im Prinzip ja, unter Beachtung diverser Vorschriften.
Viel entscheidender ist aber, erstmal die grundsätzliche Eignung jener Leitung für den Einsatzbereich zu prüfen. Da spielen neben der Verlegeart auch so Parameter wie Länge, Querschnitt, Belastung, Absicherung etc. eine Rolle.
Um welchen Typ und welche Ausführung handelt es sich denn? Ggf. Foto (mit abgemanteltem Ende).

Also die Adern sind nicht gerade sehr dick, das dürfte ein Querschnitt von 0,5, höchstens 1,5 sein. Das Kabel soll einmal quer durchs Gartenhaus gelegt werden und an der Wand mit diesen Kabelklemmen fixiert werden. Die Solarpumpe hat eine Leistung von 850 Watt, die Filterpumpe filtert mit 50 Watt. Mehr kann ich zur Zeit aber nicht sagen


Zitat :

5)
Was meinst Du mit "Nun habe ich mir zwei Steckdosen gekauft" (welche?)?

Ich habe mir zwei Außensteckdosen gekauft und diese sollen in der Technikkiste angeschraubt werden


Zitat :

6)
Wenn man die Schaltuhren ggf. doch extern anordnen kann, würde man es natürlich umgekehrt verschalten!
Also Steckdose -> Zeitschaltuhr -> Funkschalter -> Pumpe
So liefe die Uhr durch.

Warum bin ich Trottel da nicht selber drauf gekommen! Natürlich! Danke , danke!

An eine Automatisierung habe ich bereits gedacht, soll aber erst später zusammen mit automatischen Chlordosiergerät und Sandfilteranlage angeschafft werden.


Lieben Gruß!


Ps: Womit sich die Frage mit den beiden Stromkreisläufen ja auch geklärt hätte, da es ja dann auch mit einem geht, oder?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stef123 am 21 Jul 2007 18:56 ]

BID = 444725

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Moin,

wieviele Adern hat die Leitung? Welche Farben? Und sprichst du von Querschnittsfläche oder Durchmesser? Wo hast du die Ausgegraben? Stehen irgendwelche Buchstaben auf dem Mantel? Kannst du ein Foto hier einstellen? Soll sie irgendwo in der Erde verlegt werden?

So wie sich das bislang anhört, dürfte sie IMHO für den Zweck nicht geeignet sein.

Dein "Schacht" ist gegen ein Vollaufen durch Regenwasser oder abgesprungenen Schlauch geschützt?

Zu Zeitschaltuhr und Funkschalter - hoffentlich dann für den Außenbereich geeignet in IP44 oder besser.

Ist der Stromkreis über einen FI-Schalter geschützt? Nenn-Ansprechstrom?

BID = 444727

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Hi Stef,

ich möchte mich hier ja nun nicht aufspielen, aber die warnenden Worte von Sam2 kann ich nur unterstreichen!

Für die elektrischen Anlagen an Schwimmbecken gelten mannigfaltige Sonderbestimmungen, welche penibelst einzuhalten sind. Wasser udn elektrischer Strom sind eine gefährliche Kombination.

Die korrekte (und vor allem sichere) Installation von Schwimmbadtechnik ist ein derart spezielles Fachgebiet, in dem es nicht ohne Grund wenige wirklich gute Spezialisten gibt...
Ohne z.B. die genaue Bezeichnung der Leitung (oder ersatzweise einem guten Bild) kann man aus der Ferne nicht beurteilen, ob die Leitung geeignet ist. So verhält es sich leider nahezu bei allen Punkten deiner Anfrage.

Über welche Mess- und Prüfgeräte verfügst Du?

Dir ist klar, dass Du für alle Sach- und Personenschäden , die von der durch Dich errichteten elektrischen Anlage persönlich mit all' deinem derzeitigen und zukünftigen Vermögen haftest..? Von der moralischen Seite mal gar nicht zu sprechen. Ich stelle es mir nicht wirklich prickelnd vor, den Tod eines nahen Verwandten auf dem Gewissen zu haben, nur weil die Anlage zwar augenscheinlich funktionierte, aber eben leider nicht sicher war.

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich möchte Dir Dein Vorhaben nicht ausreden, sondern Dich zu besonders sorgfältiger Arbeit anhalten udn dir nahe legen, wenigstens mit einem Spezialisten vor Ort zu sprechen und die Anlage von einem Fachmann überprüfen zu lassen, bevor ein Unglück geschieht.



_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 444728

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Doch, gerade bei Leuten mit derartigem Halbwissen muß man umso mehr Angst haben.

Denn wahrscheinlich bist Du zwar in der Lage, die Sache so zu installieren, daß es irgendwann irgendswie funktioniert.
Aber das genügt eben beileibe nicht!!!

Unabdingbar ist, daß die Anlage auch dann noch sicher ist, wenn ein Fehler auftritt. Also z.B. eine der Pumpen nen Isolationsfehler aufweist.

Um dies sicherzustellen, fehlen Dir mit Sicherheit neben den erforderlichen Fachkenntnissen auch die nötigen Spezial-Meßgeräte (v.a. Schutzmaßnahmen-Prüfgerät).

Bedenke, der Ausführende haftet (unabhängig von seinen tatsächlich vorhandenen Kenntnissen) für alle Folgeschäden. Und zwar zivil- wie strafrechtlich!!!

Daher:
Welche Schutzmaßnahme gegen das Bestehenbleiben gefährlich hoher Berührungsspannungen wird in der Anlage angewandt?

Wie hast Du die Überflutungssicherheit des Schachts sichergestellt (das ist i.d. R. nämlich kaum möglich)?

Noch offen:
Welcher Leitungstyp, welcher Querschnitt?
Welche Leitungslänge?

Neu dazu:
Welcher Spannungsfall besteht zwischen Unterverteilung und dem Anknüpfungspunkt in der Garage?

Warum die Schaltuhren nicht in die Garage???

BID = 444731

Stef123

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo,

es sind 16 Adern in allen möglichen Farben. Ich meinte den Querschnitt, der beträgt 0.5, da bin ich mir ziemlich sicher. Buchstaben darauf gibt es keine.

Eine geeignete Leitung zu benutzen ist ja sowieso kein Problem, ich dachte bloß, dass ich diese vielleicht verwenden könnte, da ich noch genügend davon im Gartenhäuschen hatte, werde jetzt aber wohl doch besser wirklich offiziell für außen geeignete Leitung benutzen...!

Ein Abspringen von Wasserleitungen ist praktisch unmöglich, da müssten schon Gewinde abbrechen, damit der Schacht von innen her vollfluten kann bzw könnte. Jedoch frage ich mich, welche Schutzschaltung ich verwenden muss, falls die Pumpen selber einmal einen Defekt aufweisen sollten? Ist hierfür die FI-Schaltung das Richtige?

Von außen her ist die Kiste in Teichfolie eingepackt und an die Kiste geklammert. Oben drauf ist ein Deckel der etwa 3 cm übersteht, sodass das Wasser in die Erde abläuft, da die Kiste noch etwa 5 cm über dem Erdboden steht.

Naja, jetzt habt ihr mir jedenfalls auf die Finger gehauen, nach Installation werde ich das ganze wohl vom örtlichen Elektriker "abnehmen" lassen, ist vielleicht doch besser so

Scheinbar habe ich doch noch weniger Ahnung, als ich dachte. Die Sache mit dem FI Schalter hört sich ja interessant an. Also für den Fall, dass die Pumpen vielleicht von sich aus einmal Schaden nehmen sollten und das Wasser unter Strom setzen und sich dann auch noch unglücklicherweise jemand im Wasser befinden sollte , kappt der FI-Schalter den Strom ab?

Will mich nur im vornerein schlau machen, damit der Elektriker nicht mehr all zu viel Grobes nachbessern muss...


Ps: Das mit den Zeitschaltuhren und den Steckdosen ins Gartenhaus ist natürlich auch "die" Idee. So werde ich es machen, das ich dann nur noch die Pumpenstromkabel ins Gartenhaus legen muss und somit die Steckdosen nicht im Pumpenschacht habe..
Die Frage, was passiert, wenn die Pumpen schaden nehmen besteht aber weiterhin

Tut mir Leid für meine Naivität, ist mir jetzt schon ein bisschen peinlich! Wusste nicht, dass es soo viel zu beachten gibt. Gott sei Dank habe ich hier gefragt

BID = 444740

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389


Zitat :
Stef123 hat am 21 Jul 2007 19:31 geschrieben :

Hallo,

es sind 16 Adern in allen möglichen Farben. Ich meinte den Querschnitt, der beträgt 0.5, da bin ich mir ziemlich sicher. Buchstaben darauf gibt es keine.
...aber nicht zufällig blau/rot, gelb/weiss, grün/weiss, braun/weiss, schwarz/weiss, .....u.s.w.
___________________

Edit:Bild eingefügt

___________________




Zitat :
Stef123 hat am 21 Jul 2007 19:31 geschrieben :

Eine geeignete Leitung zu benutzen ist ja sowieso kein Problem, ich dachte bloß, dass ich diese vielleicht verwenden könnte, da ich noch genügend davon im Gartenhäuschen hatte,....
...dann lass sie im Gartenhäuschen liegen oder leg sie in die Tonne
aber nicht für Netzspannung verwenden

Zitat :
Stef123 hat am 21 Jul 2007 19:31 geschrieben :

....werde jetzt aber wohl doch besser wirklich offiziell für außen geeignete Leitung benutzen...!
...ja, das ist gut

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Primus von Quack am 21 Jul 2007 20:40 ]


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