Elektroinstallation Wochenendhütte Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
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BID = 526474
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Hallo,
ich will eine kleine e-installation in meiner wochenendhütte machen.
Zuleitung ist 3*2,5mm^2 NYY in FPY Rohr unterirdisch. (liegt schon)
Hinter dieser will ich nen kleinen Unterverteiler setzen:
1*16A Neozed zur Absicherung der Zuleitung
dahinter 16A (B) LS/FI Kombination
von dort aus gehe ich mit 1,5 mm^2 NYM in eine Verteilerdose,wo genau eine Steckdose und genau eine Lampe angeschlossen wird.
Zusätzlich will ich noch nen Erdanker machen, den ich in der Unterverteilung mit dem ankommenden über eine Potenzialausgleichsschiene PE auflege.
An der Potentialausgleichschiene wird noch die Wasserleitung angeschlossen.
Zugegeben 2,5mm^2 ist vielleicht ein bischen schwach, aber ich kann keine andere Leitung legen.
Was haltet Ihr davon?
Bedenken? |
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BID = 526481
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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Ich halte davon nicht so arg viel, aus mehreren Gründen (ich werde dir aber auch einen verbesserten Vorschlag machen):
- Wenn die 2,5mm²-Zuleitung lange ist, gehen schonmal keine 16A für den Endstromkreis, oft reichen die Abschaltbedingungen nichtmal aus, um Schmelzsicherungen gL als Vorsicherung im Kurzschlußfall zur Auslösung zu bringen.
- B/C16A ist keine gute Absicherung für Schukosteckdosen, da diese LS bis zu 23,19A durchlassen, ohne auszulösen. Besser ist B10/C10 oder B13/C13, wobei C hier evtl flachfällt wenn die Zuleitung zu lang ist.
- B16-LS hinter gL16 macht wenig Sinn, da ist fast keine Selektivität gegeben!
- Um den Spannungsfall nicht NOCH weiter in die Höhe zu treiben, sollte man kein 1,5mm² verwenden, sondern durchgängig 2,5mm²! Höchstens zu einer Deckenlampe oder so, die ja höchstens ein paar hundert Watt hat, kann man bedenkenlos 1,5mm² verlegen!
- Ich persönlich würde getrennt FI und LS nehmen, da man einerseits flexibler ist und es andererseits oft weniger kostet, zudem kann man dann auch noch ein paar kleine Kreise bilden, wenn man möchte. Zudem zeigen viele FI/LS bei Auslösung nicht an, was ausgelöst hat - der FI- oder LS-Teil
- Wenn möglich (kein felsgestein im Bodern, kein extrem harter Boden, kein "Leitungssalat", den man durchlagen könnte), würde ich Tiefenerderstäbe als Erder verwenden. Das ist insofern gut, als dass Tiefenerder generell zuverlässiger sind, als normale Staberder, zudem kann man soviele Segmente einschlagen, wie möglich (Richtwert für mindesttiefe ist etwa 7-9m). Geht es nicht so tief, kann man mit den übrigen Segmenten und einer weiteren Einschlagspitze einen weiteren Tiefenerder errichten und so die fehlende Tiefe kompensieren. Zwar kosten Tiefenerder mehr, als Staberder, bringen aber auch wie schon gesagt, deutlich bessere Ergebnisse. Man kann sogar mit mehreren Tiefenerdern eine Erderanlage für einen äußeren Blitzschutz aufbauen - etwas, das mit Staberdern sehr schlecht bis garnicht geht.
Ich brauche für ein vollständiges Konzept von dir folgende Daten:
- Länge der Zuleitung
- Absicherung der Zuleitung an der Speisestelle (dort, wo die Leitung Netzseitig angeschlossen wird)
- welche Lasten sollen betrieben werden?
Mein vorläufiger Vorschlag:
- im Speisenden Haus gL16 oder gL13 einbauen (wenn so viel geht, das hängt halt von der Leitungslänge ab).
- In der Hütte einen IP54 oder IP65-Verteiler setzen und erstmal einen FI 2-polig, 25A, 30mA einbauen.
- Dann daran je nach Vorsicherung die gewünschte Anzahl LS B/C/D/K/4, B/C/K/6, B/C/Z10, B/Z13 oder Z16 einbauen (es gibt auch noch andere mögliche LS-Werte, z.B. 5A, 8A, ... etc., aber 4, 6, 10, 13 sind die Standardwerte.
- Leitungen, die mit mehr als 6A abgesichert werden, in 2,5mm² ausführen, Lichtleitung kann auch bei B10 meist in 1,5mm² ausgeführt werden!
Ohne eine neue Zuleitung zu verlegen, sind die Möglichkeiten hier sehr begrenzt! Um die verfügbare Leistung zu erhöhen, gibt es nur zwei Möglichkeiten:
- Zwischenspeicherung Über Akkus (Netzteil mit Laderegler -> Akku -> Sinuswandler
- Hochspannen der Speisespannung auf 1kV als IT-Trasse (1kV zwischen Ader und Ader) und Niederspannen in der Hütte
Beide Möglichkeiten stehen aber für dich wohl eher nicht zur Diskussion und so bleibt neben einer Neuverlegung nur die Möglichkeit, damit zu leben
Richtig abgesichert werden muss es dennoch!
MfG; Fenta |
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BID = 526487
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Hallo Fenta,
wow, erstmal danke für die schnelle Antwort
Werde in 25A FI 30mA separat einbauen und dahinter 2 LS in entsprechender Ausführung. 25A gibt mir ja den Nennstrom/Bemessungsstrom an, nicht wahr?
Verdrahtung mach ich komplett in 2,5^mm NYM, sicher ist sicher.
Hab noch ne Frage: Wie kann ich die gL Sicherungen und die LS richtig berechen/dimensionieren, damit erstens die Zuleitung vernünftig abgesichert ist und zweitens die Selektivität gewährleistet ist?
Und noch ne Frage:
Dienen die Vorsicherungen (gl) nur der Absicherung der Zuleitung oder kompletten Unterverteilung?
Besten Dank und Hut ab
Bist Du Elektroingenieur?
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BID = 526490
henniee Schriftsteller
Beiträge: 888 Wohnort: Schmallenberg
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Antworte doch mal auf die Frage, welche Länge die Zuleitung zur Hütte hat.
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BID = 526492
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Hätte ich ja gern getan, aber die Zahlen muß ich erst noch besorgen.
Da muß ich beim Kleingärtnerverein nachfragen.
Gruß Marko
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BID = 526495
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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> - Wenn die 2,5mm²-Zuleitung lange ist, gehen schonmal keine 16A
> für den Endstromkreis, oft reichen die Abschaltbedingungen nichtmal
> aus, um Schmelzsicherungen gL als Vorsicherung im Kurzschlußfall zur
> Auslösung zu bringen.
Abschaltugn bei Körperschluss erledigt doch der eh nötige 30er FI.
Bleibt die Frage nach dem Spannungsfall (@Greif: hast 'ne Hausnummer für Leitungslänge? 5m 15m, 50m?), wobei dieser nicht allzu Sicherheitsrelevant ist. Ggf. kann man auch mit etwas höherem Spannungsfall leben,. Gerade bei Gelegenheitsnutzung dürfte der Aufwand für kleineren Spannungsfall die gesparten Kosten durch reduzierte Leitungsverluste übertreffen.
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BID = 526496
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Leitungslänge muß ich erst ausmessen,
liegt aber wahrscheinlich bei 25m bis 40m. Bevor Ihr euch die Mühe macht das zu berechnen, schau ich lieber zuerst nochmal nach.
Gruß Marko
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BID = 526511
Martin Wagner Schriftsteller
Beiträge: 768 Wohnort: Unterfranken
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Die gL Sicherung wird primär erstmal nach der maximalen Belastbarkeit bestimmt (=Erwärmung). Da sind 16A bei 2,5mm2 und Verlegung im Erdboden kein Problem.
Den Spannungsfall würde ich bei einem Gartenhaus, 2,5mm2, 16A und 40m Leitungslänge ignorieren, normal dürfens max. 3% sein.
Die Selektivität kannst du bei so niedrigen Sicherungen sowieso vergessen, wenn Kurzschluss dann sind alle drausen. Nötig wären Vorsicherungen gL mind. 25A
Bevor du dir großartig Arbeit mit einem Elektroverteiler machst, schau erst mal was in dem Verteiler der Gartenanlage drin ist. Wenn ein FI 30mA bereits vorhanden ist, hat ein zweiter wenig Sinn (Bei Fehler lösen beide aus).
Mit dem Verteiler wie auch mit der Erdung würde ich mir nicht so viel Arbeit machen wie Fenta.
Ein FI und zwei B/C10 im Verteiler reichen aus. Die vielen Erdspieße brauchts auch nur für den Blitzableiter deines Gartenhauses. Für die E-Anlage ist ein 2m Kreuzerder ausreichend.
Gruß Martin
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BID = 526517
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Berechnen ist gut... ich klopf die Werte in eine Excel-Tabelle und das wars.
Händisch gerechnet hab ich den Spannungsabfall nur in der Schule.
Wenn ich ehrlich bin würd ich bei so einer Installation ja Zuleitung - FI25/0,03 oder 40/0,03 (je nachdem was du kriegst, Preisunterschied dürfte minimal sein) - LSS B13A und dann alles in 1,5mm2. Erder dürfte sinnvoll bis absolut notwendig sein, da müßte man die Daten der Zuleitung kennen. Tatsache ist, unter umständen interessiert dich ganz massiv die Selektivität, nämlich dann, wenn du an die Vorsicherung nicht drankommst!
Dann sollte deine Sicherung so bemessen sein, daß sie sicher vor der Vorsicherung auslöst. Mit B13A sollte das gegeben sien, es sei denn die Leitung ist mit 16A abgesichert. Dann kannst du maximal bis B10A gehen.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 526552
Sebra Schriftsteller
Beiträge: 665
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Bei Kurzschluss wird die Selektivität aber vermutlich nicht mehr gewährleistet sein. Interessant wäre jetzt erst mal die Leitungslänge und was bereits beim Versorger vorhanden ist (FI, LS, Neozed, ...).
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BID = 526622
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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@Greif: Nein, ich habe mir alles selbst beigebracht!
Ich würde übrigens keinesfalls 1,5mm² nehmen - der Preisunterschied fällt bei einer solchen, kleinen, Installation kaum ins Gewicht und der Spannungsfall wird nicht unnötig hochgetrieben. Die Abschaltbedingungen bezog ich übrigens auf kurzschlüsse L-N - da hilft kein FI!
Bei 25m würde ich mit gL20 vorsichern, bei 40 nur noch max. mit gL16! An Endstromkreis-LS gehen da (mit gL20) maxfwimal B13, besser sind B10 oder C10.
MfG; Fenta
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BID = 526677
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Wie schon gesagt wurde ich würde 2x B10 verwenden (Licht und Steckdosen)
Lich würde ich dann in 1,5mm² verlegen (2,5mm² ist hier mistig in die Schalter zu bekommen) und für alle Steckdosen dann 2,5mm² wegen dem Spannungsabfall bzw. der Kurzschlussströme
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BID = 526698
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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So, jetzt hab ich die fehlenden Zahlen:
Zuleitung NYY 3*2,5mm^2 unterirdisch, abgangseitig mit Neozed (blau) abgesichert. Ist glaub ich 20 A.
Leitungslänge bis zur Hütte ca. 80m.
Gruß Marko
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BID = 526719
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ja, blau ist 20A.
Ist schon recht grenzwertig...
Ich denke da mehr an B6 fürs Licht und C10 fürdie Steckdose(n).
Was soll denn an Steckdosenlast dran?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 526896
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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80m?! Forget it, da ist oberhalb 4-6A nichts zu holen!
MfG; Fenta
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