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BID = 54767
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Für unsere Jugendgruppe haben wir ein Blockhaus. Das steht etwa 2,5 Meter von einem Gebäude entfernt.
In diesem Gebäude gibt es Strom. Darf ich jetzt von diesem Gebäude unterhalb des Daches mit einer NYM-Leitung (3x1,5 mm²) rausgehen und über die Luft ins Blockhaus legen (hängt dann etwa 2,5 Meter über der Erde). Darf ich am festen Gebäude den Strom einfach von einer Steckdose abzapfen (die haben ja meist noch nen Anschluss zum Weiterverdrahten).
Was muss ich bezüglich einem Holz-Blockhaus beachten (Brandschutz, FI,...).
Freu mich über Hilfe.
Gruß
Bubu |
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BID = 54787
Carsten_eutin Schriftsteller
Beiträge: 569
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Hi,
also meine Antworten alle unter Vorbehalt!!!
1. NYM-Leitung ist für solche vorhaben nicht geeignet... am schönsten fände ich NYY in der Erde
2. Wenn da Kiddis sind, kann ein FI-Schutzschalter sicher nicht schaden (für Außensteckdosen: sogar vorgeschrieben)
3. Was willst du an elektrischen Geräten in diesem Holz-Blockhaus anschließen???
Schönen Sonntag noch!!!
Gruß, Carsten |
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BID = 54874
darkstar Schriftsteller
Beiträge: 700 Wohnort: Kirrlach
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im Holzhaus kann eine Stufe weniger Absicherung oder eine Stufe mehr Leitungsquerschnitt sicher nicht schaden
[ Diese Nachricht wurde geändert von: darkstar am 16 Feb 2004 1:36 ]
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BID = 54929
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Danke schon mal für eure Antworten.
Wir möchten in die Mitte ein 2 oder 3 - flammige Halogenleuchte installieren (3x50 Watt), dimmbar.
Dazu noch mindestens 2 Steckdose. Eine für ne Stereoanlage und eine für nen Heizstrahler. Der Heizstrahler wird etwa 2000 Watt haben.
Darf ich jetzt von der Steckdose im anderen Gebäude abgehen oder muss ich nen extra-Stromkreis legen????? Wär ne Sauarbeit, weil der Sicherungskasten am anderen Ende des Gebäude ist und es sich um ein großes Gemeindehaus handelt. Von daher gefällt mir das mit der Steckdose am besten.
Danke für eure Hilfe
Bubu
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BID = 54939
Carsten_eutin Schriftsteller
Beiträge: 569
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Hi, also mal so am Rande erwähnt... wenn du da was für die Gemeinde installierst, solltest du das ganze dringlichst von einem Elektro-Fachbetrieb abnehmen lassen!!! Von daher kannst da ja schon einfach mal anfragen... Gruß, Carsten
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BID = 54943
darkstar Schriftsteller
Beiträge: 700 Wohnort: Kirrlach
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kann mich nur anschliessen, denn für dich wirds schwierig wenn die Holzhütte warum auch immer abgebrannt ist (muss ja nicht an Deiner Leitung liegen) zu beweisen, dass es ein sagen wir Blitzschlag war und nicht Deine Installation.
Bei diesem Einsatzzweck würde ich eine ordentlich abgesicherte Steckdose suchen und bei diesem _vorrübergehenden_ Einsatz ein qualitativ hochwertiges Verlängerungskabel (Gummischaluchleitung mit 2,5 mm^2) den Vorzug geben.
Natürlich ist darauf zu achten, dass niemand darüber stolpert und die Stecker / Steckdosen trocken bleiben. Thema Fi: gibts als Vorsatz für fast jede Steckdose passend.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: darkstar am 16 Feb 2004 1:45 ]
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BID = 55027
joe Schreibmaschine
Beiträge: 1746 Wohnort: Ba-Wü
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Also die Blockhütte muss über NYY angeschlossen werden, das am besten in der Erde verlegt werden sollte. Anschluss an der Aussensteckdose geht sofern diese auch durch einen FI mit 30mA Auslösestrom geschützt ist. Wird die NYY frei verlegt ist natürlich ein Spannseil zu ziehen, das das Kabel tragen kann. Und die Leitung darf durch Windbewegungen nirgends durchgescheuert werden. Also Spannseil gut spannen.
mfg Joe
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BID = 55886
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Hi Jungs,
Dank euch erst mal für die Hilfe.
Weiß jemand, wie die Rechtslage ist. Sollte jetzt die Blockhütte abfackeln (Kerzen o.ä.) kommt doch wahrscheinlich ein Gutachter, oder?? Der wird dann auch die E-Installation prüfen, oder?? Wenn ich da jetzt alles einwandfrei verlegt und angeschlossen hab, kann mir doch nix passieren, oder??
Gruß
Bubu
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BID = 55924
flla123 Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Karlsruhe
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Hallo,
also ich stimme joe zu, dass das ganze nur über NYY versorgt werden darf. Richtig ist auch die Aussage, dass falls das Kabel zwischen den Häusern gespannt werden soll ein Spannseil zu verwenden ist.
Allerdings habe ich bei der ganzen Sache einen Einwand:
Bevor das Kabel an der Steckdose angeschlossen werden darf,
muss geprüft werden, was für ein Kabel an diese Steckdose führt, bzw. wie diese Steckdose abgesichert ist. Es hat keinen Sinn ein 3x 2,5 mm2 von der Steckdose wegzuverlegen, wenn die Zuleitung zur Steckdose durch ein 3x 1,5 mm2 erfolgt.
Außerdem wäre bei den angegeben Nutzungen die Zuleitung zur Steckdose unter Garantie überlastet. Nur mal ein Anhaltswert ein 3x 1,5 mm2 darf allerhöchstens (ich weiß Spannungsabfall, Verlegeart etc.) mit 3,2 kW belastet werden. Allein dein Heizstrahler hat ja schon 2 kW. Das heißt dieser müsste nach VDE schon alleine abgesichert werden!
Nach meiner Meinung hilft nur eins: 2 neue Zuleitungen von der Verteilung mit mind. 3x 2,5 mm2 (eine für den Heizstrahler/ eine für den Rest)
--> beauftrage eine Elektroinstallationsfirma damit!!!
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