Hallo lugosi, Ich glaube die Farben die Du genannt hast sind falsch.Vor 1964 waren in einer 3adrigen Leitung Folgende Farben Schwarz,grau und rot danach wurde grün gelb und blau eingeführt.

Und ich glaube, daß Angabe der Farben sehr wohl stimmt!

Denn noch ein paar Jahrzehnte früher waren die Adern tatsächlich "naturfarben" (eben so ein grau/braun) und rot.

Dann wären es keine PVC-Isolierung, sondern eine Preßmasse mit Textilumhüllung.

Und auch in der alten PVC-Zeit gab es alle möglichen anderen Aderfarben, von lila über gelb und grün bis weiß und rosa etc.
Man sieht: Schulbuchwissen reicht nicht immer sehr weit. (das ist jetzt kein Vorwurf, nur eine Feststellung)


All das ist aber ein umso stärkeres Argunment, unbedingt einen Fachmann mit Schutzmaßnahmenprüfgerät beizuziehen, denn es könnte sich um ein TN-C-Netz handeln!

hallo Sam2, das mit mit der Textil Umhüllung ist korrekt.
Die Adern sind aber In Rohr und nur ander Luft sehen sie alle
gleich aus Zieht man sie etwas heraus sind sie meist mehrfarbig oder es ist eine Serienschaltung mit Standortisolierung (Holzfußboden ohne Wasser,Heizungs oder Gasrohren)oder klassischer Nullung.
Es gab auch die Farben bei PVC Adern,welche aber bei der Installation eigentlich nicht zum Einsatz kamen.Es wurde schwarz Grau Rot und Braun verwand,in Leitungen hatten wir
schwarz,grau,blau,rot.Deshalb ist es so schön,das wir wieder das alte Grau haben blos nicht mehr als MP oder heute N sondern jetzt als Phase. Rot war nicht nur Schutzleiter sondern ja auch Phase.Viel Spaß dabei, wenn einer heute an einer solchen Anlage arbeiten darf es gibt sie noch

Gruß K

Zitat :

Es gab auch die Farben bei PVC Adern,welche aber bei der Installation eigentlich nicht zum Einsatz kamen.

Ooooh doch! Vielleicht nicht in deiner Gegend, aber ich habe hier schon gelb, grün, weiß, lila, dunkelbraun,... gesehen, sowohl als L wie auch als N, meistens aufgrund des 3x220V-Netzes sowieso zwei gleichfärbige.

Zitat :

Deshalb ist es so schön,das wir wieder das alte Grau haben blos nicht mehr als MP oder heute N sondern jetzt als Phase. Rot war nicht nur Schutzleiter sondern ja auch Phase.Viel Spaß dabei, wenn einer heute an einer solchen Anlage arbeiten darf es gibt sie noch

Allerdings, und gar nicht so selten! Und oft völlig verbastelt. Der Clou: Wir lernen die alten Kennfarben noch nicht einmal in der Schule, sind aber mit dem Abschluß qualifiziert Elektroinstallationen und elektrische Anlagen zu errichten, erweitern und in Betrieb zu nehmen! Unser ET-Lehrer war bei der Installationstechnik am Mittwoch ja auch baß erstaunt, als ich ihm mitteilte, daß gar nicht so wenige Meisterbastler die Verlegezonen ignorieren und diagonal verdrahten... und sowas bringt man künftigen Ingenieuren bei!

Hallo,
habe grad eben auch ein kleines Problem mit dem Anschließen einer Deckenlampe gehabt.
Renoviere gerade in einer Wohnung, Baujahr 1975 und wollte eben mal die Küchenlampe wechseln.
Als erstes fiel mir auf, dass aus der Buchse 6 Adern ragen, 2 schwarz, 2 blau, 2 grüngelb, die beiden schwarzen und die beiden güngelben waren jeweils zusammen in einer lüsterklemme, daran war die alte lampe angeschlossen, die blauen lagen blank in der buchse. Nun wollte meine neue Lampe eben 3 farben haben, also habe ich blau an blau, schwarz (das stromführende) an schwarz und grüngelb an grüngelb. beim einschalten der sicherung und des lichtschalters flog die Hauptsicherung im Treppenhaus und alles war dunkel.
Bin jetzt ganz zuversichtlich, dass mir hier jemand sagen kann was passiert war...

Hallo Aristocat,

erstmal Willkommen im Forum!


Naja, noch nicht ganz. Erst müßten wir noch ein paar Angaben bekommen. Ob z.B. die "Hauptsicherung" nicht vielleicht ein FI-Schutzschalter war.


Aber manches kann man schon verbindlich sagen:

1) der Anschluß der alten Leuchte war nicht korrekt

2) die Verdrahtung der Zuleitung als solcher ist auch nicht korrekt

3) das ganze muß dringend in Ordnung gebracht werde, da mit erheblichen Gefahren verbunden

4) es dürfte ein Fall für den Fachmann mit Meßgeräten sein

5) halte Dich bis zur Klärung zurück mit dem Übertapezieren von Verteilerdosen, wahrscheinlich müssen die alle geöffnet werden


Frage dazu:
Bist Du Eigentümer der Wohnung/des Hauses oder Mieter?


Gruß,
sam2


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

also,

meine Mutter ist die Mieterin dieser Wohnung, und ehrlich gesagt kommt mir die gesamte Elektroinstallation ein bisserl komisch vor. Im Prinzip hab ich SOWAS noch nicht gesehen, zumindest nicht in den 2 Wohnungen in denen ich bis jetzt zu gange war...
Als Branchenfremde kann ich nur soviel sagen:
der 16A-Schalter im Sicherungskasten der Wohnung blieb oben, in diesem Kasten befindet sich kein mit Prüftaste ausgerüsteter FI-Schalter.
Was rausgeflogen ist ist die Sicherung für die gesamte Wohnung am Elektrozähler. Die ist zum reindrehen und liegt im Moment in meinem Auto, kann von daher nicht sagen wieviel A sie hat
Hilft das weiter???
Ich frage mich überhaupt WIESO in dieser Buchse soviele Adern rumhängen... feiern die ne Party oder hat das einen Sinn? Ich mein, die Buchse ist definitiv für die Anbringung einer Deckenlampe vorgesehen....

Das mit den Adern kann und wird schon im Prinzip sinnvoll sein.

Aber was der Installateur da so alles vermurkst hat, kann man aus der Ferne nicht klären.


Zum Glück ist die Sache ganz einfach:
Ist Vermietersache! Mache ihm Mängelmeldung (am besten schriftlich). Der soll einen Elektriker vorbeischicken.

Und laß Dich nicht auf so Maßnahmen ein, wie, die Leuchte wieder so falsch anzuklemmen wie die alte! Sag am besten von der alten gar nix. Der soll denn Anschluß durchmessen und in Ordnung bringen.

aber ne neue hauptsicherung kann ich schon wieder reindrehen, nachdem ich die lampe abgebaut hab und die buchse abgedeckt hab? Logischerweise schon.....
ei der daus das ist aber auch was mit dem strom.
ich kann wohl nicht davon ausgehen, dass die lampe noch tut oder? naja, war eh die alte aus meiner wohnung.....
Vermieter wird sich freuen, letzte Woche musste erst der Fliesenleger kommen , naja, dat ist wie mit dem auto... einmal zur inspektion und alles geht kaputt....

Der Leuchte sollte nix passiert sein. Höchstens der eigentlichen Lampe (dem Leuchtmittel). Muß aber nicht.

Sei bitte äußerst vorsichtig, auch mit den Steckdosen!
Die Anlage ist sehr wahrscheinlich nicht in Ordnung. Also steht auch zu befürchten, daß die Schutzmaßnahmen nicht unbedingt korrekt funktionieren!

jo, dann werden wir wohl gleich montag mal dem vermieter bescheid geben, werde auf jeden fall vorsichtig sein, hatte schon genügend patienten mit lichtbogenverletzungen und ähnlichem. Zumal dieser Lampenwechsel eigentlich das einzigste war, was in elektrotechnisch ausstand.
Danke erst mal für den ersten Anhaltspunkt und die schnelle Antwort.
Grüßle aus dem Schwabenländle

Zitat : Aristocat hat am 26 Nov 2004 23:11 geschrieben :

hatte schon genügend patienten mit lichtbogenverletzungen und ähnlichem.

das klingt nach ärtzlicher Praxis.
ist zwar OT, aber wohl interessant: was sind erste Gegenmassnahmen sollte mir sowas mal passieren ? (zur Beruhigung, der Ernstfall ist noch nie eingetreten)

Das klingt nicht nach Arztpraxis, sondern nach ausgewachsener Intensivstation, woran sich eventuell erkennen lässt, wie ernst man solche Unfälle nehmen sollte.
Zunächst mal ist natürlich ausschlaggebend, WAS für eine Verletzung vorliegt.
Bei normalem Haushaltsstrom kann es vorkommen, dass es einem danach relativ gut geht, nichtsdestotrotz sollte man auf jeden Fall, auch bei Wohlbefinden einen Arzt aufsuchen, besser noch, sich dorthin bringen lassen. Denn die größte Gefahr geht immer vom Herzen aus, wenn der Strom durch den Körper geflossen ist, kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen (die man nicht immer wahrnimmt), und dadurch zu Kammerflimmern/Herzstillstand.
Der aufgesuchte Arzt wird dann ein EKG (Elektrokardiogramm) schreiben, und je nach Befund ins Krankenhaus an einen Herz-Kreislauf-Monitor zur 24-stündigen Überwachung oder wieder nach Hause schicken.
Denk immer dran, dass auch Du nur ein Herz hast und versuch im Zweifelsfall nie, den Starken zu markieren.
Ich will jetzt nicht weiter ausholen, wie du schon sagtest ist es ja OT, und die ganze Therapie aufzulisten was man macht wenn Herzrhythmusstörungen auftreten und bleiben, führt hier auch etwas weit.
Falls das ganze mit einer Verbrennung einhergehen sollte, weißt du ja hoffentlich was zu tun ist, auch hier könnte dir, je nach Ausmaß und Stärke, ein mehrwöchiger KH-Aufenthalt auf der Intensivstation bevorstehen.
Dass ich aber auch immer so ausholen muss....tz