>Kannst du ein paar Fotos von den Resten der derzeitigen Installation machen?
Sehr gern, komme aber erst morgen Abend dazu.
Ich denke dass die kleineren (<4mm²) Kabel keine äusseren Metallrohre haben, bei den dicken ist es aber tatsächlich so, sind auch enorm steif.

Diese Kabel sehen den dünneren schon sehr ähnlich: KLICK

Nur der Querschnitt eben,...

Wenigstens gibts die klassischen Schalter und Steckdosen aus Bakelit noch

Ist zwar etwas später geworden, aber wie angekündigt ein paar Bilder der Kabel.
Entgegen meiner ersten Meinung haben die hier abgebildeten dünnen Kabel auch einen Metallmantel der aussen nochmals mit Stoff umwickelt ist. Innen gefüllt sind sie mit einer Art "Teer", die Leiter selbst sind recht weich, vermutlich Aluminium?
Also doch umhüllter Rohrdraht.

Die anderen beiden Bilder zeigen die Verlegeart, diese wird auf jeden Fall beibehalten. Faszinierend wie das "damals" verlegt wurde, das ist nicht einfach angeschraubt oder in die Wand genagelt. Überall sind kleine Holzbrettchen eingeputzt und darauf sind die Schellen genagelt.









P.S. Die Wände sind nicht schief, war nur ein billiges Objektiv das ein wenig verzeichnet

Ich habe gerade auch so eine Installation entsorgt. Hier wollte der Eigentümer aber nur eine sichere Installation Stand 2012.

Ich habe mich sehr viel mit Kabel/Leitungen beschäftigt, aber kenne nicht mal eine Leitung, die annähernd diese Optik trift.
Zwischen NYY und diesem Zeug liegen Optisch immer noch Welten.

Wende Dich an einen Kabelhersteller, der eine Schirmflechtmaschine hat. Am ehesten NYY und dann einen Kunststoffschirm drumflechten. Standardisier auf wenige Typen, da eher 500m Längen hergestellt werden.

Die eingegipsten Holzplättchen waren damals die günstigste Methode, da es weder Stahlnägel noch Bohrhämmer gab.

MFG
Christian

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chris11 am 20 Nov 2012  9:33 ]

Ich hab über das Thema auch früher schon nachgedacht. Was mir einfiele: es gibt Textilschläuche, die sich beim Dehnen stark zusammenziehen. Wenn man sowas über NYM oder NYY zieht, müsste das optisch am ehesten hinkommen.

Manche Rohrdrähte waren a) recht dünn und b) außen so kräftig mit Bitumen beschichtet, dass die Struktur der Umhüllung kaum noch sichtbar war, da bestehen dann schon gewisse Ähnlichkeiten mit NYY. Außerdem wäre eine schwarze PVC-isolierte Leitung bzw. ein Kabel chronologisch gesehen der direkte Nachfolger solcher Rohrdrahtinstallationen, auch mit den selben Schellen. Das wäre dann halt optischer Stand der 50er und nicht der 40er.

Dann müsste man bloß noch CEE-Steckdosen aus Bakelit auftreiben

Textil-Schlauchleitungen sind jedenfalls meiner Meinung nach für diesen Zweck eindeutig ungeeignet, da die mechanische Stabilität nicht wirklich ausreicht, weder von der Norm noch von der Optik - wie sieht denn das aus, wenn die Leitung bei waagrechten Strecken durchhängt wie eine alte Wäscheleine?

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Zitat :

Wende Dich an einen Kabelhersteller, der eine Schirmflechtmaschine hat.

Ich wohne nur ein paar Minuten Fussweg von einem grösseren Hersteller entfernt, wenn die soetwas können wärs super.
Zumindest bei 2.5mm² komme ich schonmal auf deutlich mehr als 500m.

Zitat :

Was mir einfiele: es gibt Textilschläuche, die sich beim Dehnen stark zusammenziehen. Wenn man sowas über NYM oder NYY zieht, müsste das optisch am ehesten hinkommen.

Das hört sich sehr gut an, wenn ich so einen Schlauch finde gibts dazu auf jeden Fall einen Versuch.
Die Struktur der Umhüllung ist bei den Originalen in der Tat kaum zu sehen, alles in Bitumen eingepackt.
Durchhängen darf natürlich nichts, aber 50er Jahre könnte ich noch durchgehen lassen ;).

Zitat :

Dann müsste man bloß noch CEE-Steckdosen aus Bakelit auftreiben

Das klingt nach einer echten Marktlücke

Zitat :

Dann müsste man bloß noch CEE-Steckdosen aus Bakelit auftreiben

Perilex gibts

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Zitat :

Durchhängen darf natürlich nichts, aber 50er Jahre könnte ich noch durchgehen lassen ;).

Dann nimm wirklich normales NYY, das sieht den in den 50ern verwendeten Kabeln sehr ähnlich, nur der Mantel war beim Original etwas glänzender. Das sieht man aber nur im direkten Vergleich.
Eventuell musst du allerdings für NYY den Schellenabstand halbieren, damit die Optik perfekt wird. Außerdem ist sehr exakte Verlegung gefordert.

Im Anhang ein Bild von meinem eigenen Werk, SKW E-YY-J 3x1,5 (etwas dünner als NYY) auf historischen Schellen, Ersatz für das vorhandene E-YY 2x1,5 mit sw und gr aus den 50ern oder frühen 60ern. Man sieht recht schön, dass es schwer ist, die Leitung perfekt gerade zu kriegen.

Schwarze CEEs habe ich sogar schon gesehen, und zwar als ex-geschützte Version. Bakelit war das natürlich nicht, aber zumindest nicht hellgrau.

PS: wir freuen uns sehr über detaillierte Fotos vom fertigen Resultat!

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Das ist mit Blei ummantelte Leitung, genaue Bezeichung hab ich leider nicht zur Hand.
Die wurden früher im Feuchtraumbereich eingesetzt.

NYRUZY dürfte die Bezeichnung sein ..

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 21 Nov 2012 20:12 ]

NYRUZY

Z wie Zink!

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Dimmen ist für die Dummen

Rohrdraht gab es aber auch mit Messing- und Alumantel. Umhüllten Rohrdraht kenne ich aus persönlicher Erfahrung nur mit Alu.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Mit Messing kenne ich ihn nicht, aber mit Alu.
Zink war vor dem Krieg üblich, erkennbar an
der Sprödigkeit des Mantels, vor allem die scharfen
Kanten beim Abreißen/Abwickeln.

Hier scheint jemand ein Tabellenbuch darüber
zu besitzen :

http://www.diesteckdose.net/forum/showthread.php?t=3719



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 21 Nov 2012 23:14 ]