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Anschluss eines Relais Suche nach: relais (22447) |
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BID = 445097
Eisern Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
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Hallo zusammen,
ich habe folgendes vor.
Zur Zeit kann ich über einen Schalter in meinem Wohnzimmer 2 auf der Terrasse befindlichen Außensteckdosen stromlos schalten. Da der Schalter an einer nicht ganz so optimalen Stelle sitzt, wollte ich über BuschJäger Powernet den Schalter "verlegen". Es kann also eine Schaltung mit ZustandsLED an der alten Stelle geschehen und es soll im Küchen-Ausgangsbereich ein Triton Schalter mit der Funktion belegt werden. Ferner soll der Zustand auch auf dem vorhandenen ControlPanel angezeigt werden.
Hierzu wird der Schalter entfernt und durch einen UP Schaltaktor (EIB-Schaltaktor Busch-Powernet 6931U-101) ersetzt. Da dieses Gerät jedoch nur Lasten bis 1000W schalten kann und im Garten auch mal mehr Leistung gebraucht wird (Rasenmäher etc.), soll ein Relais zwischen gesetzt werden.
Nun mein Problem. Ich habe leider keine Ahnung wie das Schalttechnisch angeschlossen werden soll.
Zur Zeit ist da ein Schalter an dem 4 braune Adern angeschlossen sind. Meinem Verständnis nach sollten dies 2 Adern der L-Leitung sein und 2 Adern welche an L der Steckdosen gehen oder?
Wenn ich den Schaltaktor ohne das Relais einbauen müsste, würde ich vom mittleren Kontakt des Aktors (siehe Bild 2) doch auch auf L der Steckdosen gehen und dann von den Steckdosen auf N oder sehe ich das falsch?
Zum besseren Verständnis hänge ich mal 3 Bilder an.
Bild1 Anschlussbild Aktor
Bild2 Anschlussbeispiel Relais
Bild3 meine bisherige Planung
Ich habe aber nun absolut keine Planung wie ich das Relais dazwischen bekommen und hoffe hier auf Beistand. Eventuell bin ich aber auch nur zu blind.
Auf jeden Fall schon mal Danke für jegliche Hilfe.
Tom
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BID = 445101
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Eisern,
erstmal willkommen im Forum!
Wir helfen ja gerne.
Aber:
Und warum läßt Du das nicht einfach Jemanden machen, der etwas davon versteht?
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 445103
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Mit 4 braunen Adern am Schalter ist das entweder eine Kreuzschaltung (unwahrscheinlich) oder Murks! Dann könnte auch noch der ganz seltene Fall vorliegen, daß du in einem Gebiet wohnst, in dem man noch 2xL mit 133V gegen Erde bekommt und zwischen den L 230V. Das könntest du aber mit einem Blick in deinen Verteiler/Sicherungskasten klären, wenn ein 133/230V Netz vorliegt muß jeder Stromkreis zweipolig abgesichert sein. Auch kannst du testweise die Spannung gegen den Schutzleiter messen.
Meine Vermutung heißt allerdings: zweipoliger Schalter, Rohrinstallation und pfuschender wasauchimmer, der einfach L und N braun eingezogen hat.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 445106
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Und genau deswegen, weil schon die Bestandssituation unklar/unrichtig ist, gehört da ein Fachmann ran!
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BID = 445113
Eisern Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
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Hallo zusammen,
ich frage weil ich es erstmal verstehen will. Ich will nach "Sammlung" einiger Arbeiten einen Fachmann beauftragen. Leider hab ich noch nicht genug zusammen und ihn jedes mal wegen Kleinigkeiten zu holen kann ich mir auch nicht leisten.
Das mit dem Stromnetz habe ich vergessen zu erwähnen, sorry!
Also es sind 2 x 115V im Haus. Gegen den Nullleiter gemessen liegen 2 x 115V an.
Danke für die Hilfe
Tom
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BID = 445125
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Dann ist jenes Relais ungeeignet.
Du brauchst eines mit zwei Arbeitskontakten (oder Umschaltern). Belastbarkeit mind. 16A (sofern der Steckdosenstromkreis nicht niedriger abgesichert ist).
Interesse-Frage:
Wo (Bezirk, ggf. Umlandgemeinde) liegt das Objekt?
Zumindest in D sind Dreiecksnetzte mittlerweile ziemlich selten geworden. Aber in Berlin gibts tatsächlich noch Reste davon.
Und bist Du sicher, daß es einen Nulleiter gibt? Das wäre absolut ungewöhnlich. Üblicherweise gibt es dort weder Neutral- noch Nulleiter, sondern neben den Außenleitern nur Schutzleiter.
Sprich - wogegen hast Du gemessen? Und womit?
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BID = 445127
Eisern Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
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Hallo,
es ist in Berlin Mahlsdorf (12623). Das es ungewöhnlich ist musste ich auch schon feststellen. Gerade deswegen wurde ein Trafo notwendig mit dem unsere WP betrieben wird. Wann Vattenfall mal umstellt ist mir nicht bekannt. Auf Emailanfragen scheint man sich strikt zu weigern.
Sorry meinte Schutzleiter (PE - grüngelb). Hatte bereits vor einiger Zeit das Problem und hab an einer Steckdose gemessen.
Wobei mir die Funtkoinsweise jedoch noch nicht klar ist. An einer Steckdose habe ich zB 2schwarze Adern und 2 braune, an 2 anderen nur einen schwarzen und einen braunen. (hab jedoch nicht alle Steckdosen abmontiert und das geprüft).
Kann mir jemand sagen was passiert oder passieren muss wenn das umgestellt wird?
Welches Relais bräuchte ich dann?
Ich bitte um Hilfe um hier schon mal alles genau zu sammeln.
MfG aus Berlin
Tom
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BID = 445137
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Off topic:
@ Sam2
NB: Es handelt sich bei dieser Netzform in der Regel genauso um ein im Stern geschaltetes Netz wie im 400/230-Netz. Sonst wäre ein Außenleiter geerdet also 230V/230V/0V gegen PE. Kenne ich aber in D nicht.
Der PEN wird heute nur noch als PE genutzt, ob er historisch noch als PEN zulässig wäre (für 120V Verbraucher)ist eine Frage des VNB.
Oder nicht?
Und unstellen ist ja nicht ganz so einfach. Da würde ich auch erst einmal für eine Übergangsphase von 10 oder 20 Jahren Vorschriften erlassen, wie neue Verteilungen zu errichten sind, damit sie einfach umgestellt werden können, bevor ich dann den Rest in einem Schwung durchziehe.
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BID = 445334
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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115V gegen PE kommt mir ziemlich wenig vor... das sind bei einer nominellen Spannung von 133V schon -13,4%! Selbst wenn wir die alten 127V annehmen ist das mager (-10%).
Du hast 2 Außenleiter, wie man sonst z.B. bei einem Drehstrommotor hat. Nur eben, daß nicht 230V gegen PE und 400V zwischen Außenleitern sind, sondern 133 gegen PE und 230 zwischen L. Nun ist für L bei Rohrinstallation jede Farbe außer gelbgrün, gelb und grün (letzteres auch nur in D) zulässig, daher ist es herzlich egal, ob zweimal braun, zweimal schwarz oder schwarz und braun eingezogen wird. Prinzipiell könnte man auch schwarz und blau oder braun und blau nehmen, da kein N vorhanden ist, bei Verwendung von 2 Außenleiterfarben sieht man aber gleich, daß etwas ungewöhnlich ist.
In Wien wurden zu Zeiten dieser Netzform oft die Stromkreise farblich gekennzeichnet - Stromkreis 1 mit 2 blauen L, 2 mit weiß, 3 mit gelb, 4 mit violett und 5 mit schwarz z.B.
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BID = 445337
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Es könnte die Variante sein, bei der nicht ein Sternpunkt, sondern die Mitte einer Trafowicklung geerdet ist!
Um das zu klären, müßte man mal alle drei ankommen Außenleiter messen.
@ wome:
Ich weiß durchaus, wie sowas aufgebaut ist (auch wenn es das in unserer Gegend schon sehr lange nicht mehr gibt).
Der Trafo kann dabei verschieden verschaltet sein, durchaus auch in Dreieck (wenngleich selten).
Die gängige Bezeichnung "Dreiecksnetz" rührt vielleicht daher, daß 230V-Verbraucher dort nicht an der Strang-, sondern an der Leiterspannung betrieben werden müssen. Ein üblicher Drehstrommotor (230V/400V) also statt im Stern im Dreieck.
Und die Umstellung der Verbraucheranlagen ist eigentlich sehr einfach. Bei Wechselstromzählern muß nur vor dem Zähler umgeklemmt werden. Bei Drehstromzählern müssen in der jeweiligen Unterverteilung die Endstromkreise umgeklemmt werden. Hauptproblem kann eine fehlende Ader zwischen HAK und HV (ggf. auch zur UV) sein.
Großer Vorteil ist hingegen der zumeist schon vorhandene separate Schutzleiter (keine klassische Nullung/TN-C).
Es wurden in den letzten Jahren auch schon vielfach derartige Anlagen umgestellt. Und das ohne großen Vorlauf. Die Hauptarbeit liegt eh beim VNB. Da es sich aber um kleine Bereiche handelt, ist das ohne weiteres handhabbar. Unsere Vorväter haben gravierendere Umstellungen (wie z.B. von Gleich- auf Wechselspannung mit oder ohne gleichzeitige Spannungsänderung) schließlich auch bewältigt...
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BID = 445378
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich muß zugeben ich kenne nur die Wiener Variante, da war der Trafo im Stern mit geerdetem Sternpunkt, kein Sternpunktsleiter im Verteilnetz, Schutz durch isolierende Räume oder Schutzerdung.
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