X-Kondensator in Schaltnetzteil abgeraucht. Mögliche Gründe?
Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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BID = 781029
Lupin III.
Schriftsteller
Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
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Einem Bekannten ist vor kurzem der X-Entstörkondensator (der vor der Induktivität, meist CX1 beschriftet) im Schaltnetzteil eines PCs im wahrsten Sinne des Wortes abgeraucht. Ich war leider selber nicht dort, aber ich versuche das Umfeld so gut es geht zu beschreiben:
Es geht um eine Maschine mit 3 (nach Angaben "kräftigen") Motoren für 3 Achsen. An der Maschine ist außerdem ein Scanner (Linien-Kamera) angebracht, die über eine CameraLink Verbindung die Daten zum Framegrabber im PC sendet. Der Scanner hat ein eigenes Schaltnetzteil.
Eins, was mich an dem Aufbau stört: die Maschine (hat angeblich sogar einen eigenen "Draht" zur richtigen Erde) und der PC sind zwar geerdet. Aber das heißt noch lange nicht, dass das genau das selbe Potential ist. Über die Schirmung der CameraLink-Kabels sind die aber natürlich verbunden. Ok, nicht toll, aber ich kann mir auch nicht erklären, wie das den X-Kondensator (zer)stören könnte. (Übrigens: in der Anleitung des Scanners steht sogar etwas, dass der Scanner idealerweise NICHT-leitend mit der Maschine verbunden wird und die Erdung nur über die Schirmung geschieht)
Das zweite ist, dass am selben Strom-Kreis (vom Verteiler Kasten aus gesehen; die Maschine selbst hängt an einem komplett eigenen Kreis), an dem der PC hängt, auch noch einige Leuchstoffröhren mit KVG hängen. Könnten diese den Kondensator in irgendeiner Weise "missbraucht" haben?
Der PC war gebraucht (angeblich der erste von 50 identischen, der aufgibt), hat bisher ohne Probleme funktioniert und ist jetzt beim ersten Test des Aufbaus eingegangen. Ich kenne bei Schaltnetzteilen eigentlich nur kaputte Elkos auf der Niedervolt DC Seite. Nur ein einziges Mal ist mir der Thermistor am Eingang um die Ohren geflogen, und einmal der Steuerchip.
Ich weiß, dass ihr auch schon eine ziemlich große Glaskugel braucht, um hier mehr sagen zu können. Deswegen geht's mir auch nur darum, was ihr zu meinen Vermutungen sagt. Sollte es sich um mehr als nur Alterschwäche des Netzteils handeln und tatsächlich was "von draußen" reinkommen, könnte dann eine USV mit richtigem Netzfilter (und z. B. DC Zwischenkreis) helfen? Die sollten doch zumindest etwas robuster sein, als der Filter eines PC-Netzteils. |
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BID = 781032
dl2jas
Inventar
Beiträge: 9914
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Entstörkondensatoren sterben gerne mal.
Meist bekommen sie eine zu hohe Spannungsspitze ab. Das kann zur Kettenreaktion führen, wenn die Energie an der "Einschußstelle" zu hoch ist.
Auch können sie verrecken, wenn sie zu viel HF abbekommen. Der Kondensator heizt sich auf, das Dielektrikum schmilzt und den Feuerzauber übernimmt die anliegende Netzspannung.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert |
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BID = 781075
perl
Ehrenmitglied
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Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | ber ich kann mir auch nicht erklären, wie das den X-Kondensator (zer)stören könnte. |
X-Kondensatoren sind nicht unkaputtbar.
Durch diese Spezifikation sichert der Hersteller lediglich zu, daß, bei bestimmungsgemäßer Verwendung, der Ausfall eines solchen Kondensators nicht zu einer Brandkatastrophe führt.
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