Danke Harald.
Also konkret ist mir das bei Horizontalendstufen aufgefallen.
Gruß
Andi

Dieser Schaltungskniff ist m.E. genial, er hat mir bei großen Problemen bei einer ähnlichen Schaltung geholfen
Man hat einerseits eine galvanische Trennung, was beim Ausfall des großen Transistors die restliche Schaltung vor der Zerstörung schützt, andererseits erreicht man einen relativ hohen Sekundärstrom, den der Leistungstransistor aufgrund seines niedrigen Verstärkungsfaktors braucht.


_________________

Impedanzwandlung und mit ein paar umliegenden Bauteilen die Ausräumung der Basis an der Endstufe.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 28 Nov 2010 19:43 ]

Ok, so langsam wird es mir klar...
Wie dimensioniert, bzw. berechnet man so einen Treibertrafo?
Gruß

Man kann sich die Berechnerei (von der ich keine Ahnung habe, ich optimiere experimentell...) sparen, indem man die wichtigen Teile der Platine heraussägt und anschließt....

_________________

Ich sehe schon, um praktische Versuche komme ich nicht rum,
aus der Platine aussägen ist auch völliges Neuland für mich,
na ich bin ja lernwillig

Wieso?
Einfach am Rand der Platine anfangen und weitersägen, bis man die Platine in der Hand hält...

_________________

Nicki, kümmere Dich um Deine quadratische Gleichung!

Zitat :

Wie dimensioniert, bzw. berechnet man so einen Treibertrafo?

Entscheidend ist der Steuerstrom an der Basis der den Transistor schnell und sicher schalten lässt. Meineswissens ist man bei einer H-Endstufe, je nach Ausführung schnell mal mit zumindest einem Amperé dabei.

Wie es berechnet wird weiß ich nicht, brauchte es auch nie. Diese Trafos fallen eigentlich nie aus, dafür die Elkos im Umkreis die recht hergenommen werden. In Serie zur Basis ersetze ich deshalb einen Elko immer durch den wesentlich teureren Folienkondensator. An der Versorgungsspannung / Primärwicklung ist auch meist ein Elko der platt ist. Speed-Up Dioden in Serie zur Basis sind auch oft vorhanden.

Perl hat hier bestimmt eine passende Formel im Handgelenk welche er so ganz nebenbei herausschüttelt.




_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

Zitat :

Meineswissens ist man bei einer H-Endstufe, je nach Ausführung schnell mal mit zumindest einem Amperé dabei.

Genau das ist der Punkt.
Diese Hochspannungstransistoren haben eine sehr geringe Stromverstärkung von machmal sogar nur 3. Bei Kollektorspitzenströmen von etlichen Ampere.
Die erforderliche Steuerspannung ist aber nur in der Größenordnung von 1V.
Ohne Trafo hätte eine Treiberstufe, die mit vielleicht 15V versorgt wird, einen miserablen Wirkungsgrad und eine hohe Leistungsaufnahme.

An der Berechnung dieser Übertrager ist nichts besonderes.
Allerdings muß man daran denken, daß der Trafo gleichstromvorbelastet ist.
Deshalb muß man einen Luftspalt einplanen und die entsprechend niedrigere Induktivität berücksichtigen.

Danke.
So was in der Art habe ich mir gedacht.
Und was ist der Vorteil gegenüber einem Treibertransistor?
Gruß
Andi

Zitat : 68Andy hat am 29 Nov 2010 08:04 geschrieben :

Danke. Und was ist der Vorteil gegenüber einem Treibertransistor?

Du hast bei einer H-Brücke automatisch eine galvanische Trennung zwischen Steuerung und Leistungsteil bei dem schnell mal einige hundert Volt anliegen können. Zudem entfällt der zusätzliche Schaltungsaufwand der betrieben werden muss um die am + liegenden Transistoren mit einer positiveren Spannung anzusteuern als am Mittelabgriff zum Motor(Zum Beispiel Frequenzumrichter) anliegen.

powersupply

Zitat :

was ist der Vorteil gegenüber einem Treibertransistor?

Das hatte ich doch schon geschrieben: Der Wirkungsgrad.
Es macht schon einen Unterschied, ob das Netzteil 2W Leistung bereitstellen muß oder 20W, welche nachher zum größten Teil in Wärme verwandelt werden.

Gestrenger Herr perl,
jetzt hat es gefunkt, ich stand auf der Leitung, bin noch frisch
Danke und Gruß
Andi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 68Andy am 29 Nov 2010 18:42 ]