Zitat : perl hat am 26 Feb 2008 12:41 geschrieben :

Von wegen "Effektivwert ist keine physikalische Größe" und "rein rechnerisch"! Lies dir mal lieber die Definition des Effektivwertes durch, bevor du so etwas schreibst.

Zeitdiskret betrachtet ist das so!
Und ich betrachte "konstant" eben in Bezug zur Zeit...

Zitat :

Wikipedia: Unter dem Effektivwert versteht man in der Elektrotechnik den quadratischen Mittelwert eines zeitlich veränderlichen Signals

Wenn das nicht rechnerisch ist ...


[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 26 Feb 2008 14:13 ]

Da hat Wikipedia etwas Unrecht:

Definiert ist der Effektivwert anders, nämlich rein physikalisch!
(Wärmewirkung identisch zu der eines Gleichstroms )

Daß man ihn auf gewisse Weise berechnen kann, hat damit erstmal nix zu tun...

Also wenn man es praktisch sehen will:
Wenn ich einen Konstantstrom zu einer beliebigen Zeit messe, dann bekomme ich einen konstanten Wert - egal über welche Dauer der Messung und zu welchem Zeitpunkt.

Mach das mal mit einem Wechsel-Strom...


[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 26 Feb 2008 15:29 ]

Wenn man es theoretisch sehen will, war von einer Momentanwert-Betrachtung überhaupt nicht die Rede...!

Auch in der Theorie ändert sich der Wert des Wechselstromes ständig...

Nur sein Momentanwert, aber eben nicht sein Effektivwert!

Und hier geht es um eine technische Anwendung, wo - falls es sich überhaupt um Wechselstrom handelt, was ich bezweifle - eher der Effektivwert von Interesse wäre (oder vielleicht der Gleichrichtwert, aber auch der ist zeitunabhängig).

@perl:
Nebenbei bemerkt (zur definition von Effektivwert):
Aus welcher Quelle hast Du zitiert? (bzw. was soll ich lesen?)
Meine Quellen aus dem WWW:
itwissen.info, URL Meyer\'s lexikon


[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 26 Feb 2008 16:14 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 26 Feb 2008 16:17 ]

Ich habe das überhaupt nicht zitiert, ein paar Definitionen sind mir eben geläufig.
Was in deiner Quartärliteratur da steht, ist nicht falsch, nur eben ist es bei weitem nicht die ganze Wahrheit.

Wenn du die Definition einer physikalischen Grösse suchst, dann schaust du besser nicht in eine Märchensammlung im Internet, sondern in ein Lehrbuch der Physik. Im vorliegenden Fall reichen wohl schon die meisten Schulbücher aus.

Dann erzähl mir doch mal was aus den Lehrbüchern zu folgender, ganz realer Aufgabenstellung:
Ich soll einen Konstantstrom über 30msec auf einen unbekannten Widerstand leiten um darüber die Spannung zu messen (und den Widerstand zu bestimmen).

Was, bitteschön, ist dann der Konstantstrom?
Irgendetwas, das eine bestimmte Wärme generiert?
Ist doch Quatsch, denn hier ist eindeutig eine bestimmte Form des Stromes gemeint, weil sonst die Messung überhaupt nicht hinkommt.
Ein Mittelwert oder alles was in den Lehrbüchern zu Effektivstrom (was überhaupt nicht benötigt wird, sondern ein Konstantstrom, wie vom Starter des Thread gefragt) ist hier absolut unsinnig.
Daraus hat sich auch die Diskussion ergeben... Konstantrom im Wechselstromkreis ist m.E. nicht Möglich!
Bis zum Beweis des Gegenteils hat mich noch keiner überzeugt.

Zitat :

soll einen Konstantstrom über 30msec auf einen unbekannten Widerstand leiten

Nach meinem Verständnis besteht die Aufgabe darin einen Strom durch den Widerstand zu leiten, der seinen Wert während eines 30ms Intervalls nicht nachweisbar ändert.
Davor und danach kann er machen was er will.

Votzugsweise dürfte das das Dach eines Rechteckimpulses von etwas längerer Dauer sein, oder auch ein stundenlang fliessender Gleichstrom erfüllt die Bedingung.

_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Feb 2008 14:59 ]

Meine Behauptung steht immer noch:
Konstantstrom und Wechselstrom schliessen einander aus

An einer schwebenden ohmschen Last zB könnten zwei gleichtaktige Wechselspannungen anliegen, gegen Masse hätte man dann Wechselspannung und durch die Last einen Konstantstrom

Zitat : faustian.spirit hat am 27 Feb 2008 16:32 geschrieben :

An einer schwebenden ohmschen Last zB könnten zwei gleichtaktige Wechselspannungen anliegen, gegen Masse hätte man dann Wechselspannung und durch die Last einen Konstantstrom

Bingo!