Stromgenerator bei Stromausfall automatisch starten/stoppen

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Autor
Stromgenerator bei Stromausfall automatisch starten/stoppen
Suche nach: stromausfall (981)

    







BID = 781616

gopper0815

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Aichach
 

  


Hallo,

wir haben eine neue Solaranlage auf dem Dach installiert. Nun haben wir leider des öfteren Stromausfall. Das Problem bei der Sache ist die, dass die Solarkollektoren nur Temperaturen um die 200 Grad aushalten bevor sie Schaden nehmen. Diese Temperaturen sind an sonnigen Tagen im Sommer jedoch schnell erreicht, wenn die Anlage nicht läuft. Aus diesem Grund dachte ich mir, ich kaufe mir einen Stromgenerator, mit dem ich Stromausfälle überbrücken kann. Natürlich müsste der Generator bei Stromausfall automatisch starten (z.B. kann es ja sein, dass ich gerade nicht zu Hause bin) und sobald der Strom wieder da ist, wieder stoppen.

Ist so etwas schwer zu realisieren?

BID = 781618

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Das ist machbar, kostet aber etliche tausend €. Wäre daher völlig unwirtschaftlich. Da käme vermutlich die Stillegung des Solargedöns billiger...

Besser reklamierst Du bei dem, der diese Solaranlage so unsachgemäß geplant und/oder ausgeführt hat. Stagnation muß die abkönnen! Schlimmstenfalls wird etwas Solarflüssigkeit abgeblasen und muß dann nachgefüllt werden.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 781620

gopper0815

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Aichach

Wieso kostet das etliche Tausend Euro? So ein Generator kostet doch grad mal 200-300 Euro. Und die Elektronik kann doch auch nicht so teuer sein, oder?

BID = 781622

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Oder!

Offtopic :
Wenn Du es besser weißt als die Fachleute, warum fragst Du dann?
Produziere das Zeug, wenn Du den Dreh raus hast, wie sowas billig zu machen geht UND dauerhaft funzt.

Denn:
Ein Stromerzeugeraggregat, welches die für so eine Anwendung nötige Zuverlässigkeit und Lebenserwartung besitzt, kostet allein schon vierstellig. Der rotchinesische Baumarktschrott für wenige hundert € ist oft doch schon nach einer Betriebsstunde über den Jordan...
Hinzu noch die Steuerung.


Was ist mit dem zielführenden Lösungsansatz?
Was macht die Solaranlage denn, wenn zwar kein Stromauasfall herrscht, aber schlicht der Speicher vollgeladen ist?
Dann muß sie ganz genauso die thermische Stagnation verkraften!!!
Jener Zustand ist weit öfter zu erwarten. Und dagegen hilft kein Billig-Aggi.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 17 Aug 2011 21:32 ]

BID = 781623

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
gopper0815 hat am 17 Aug 2011 21:22 geschrieben :

So ein Generator kostet doch grad mal 200-300 Euro.

Der war gut.
Für das Geld bekommst du maximal einen besseren Fahraddynamo...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 781624

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Ein Generator, der etwas länger hält, als der Gewährleistungsfrist, und über Elektrostart verfügt, ist unterhalb des deutlich vierstelligen Bereiches imho nicht zu bekommen. Die Umschaltanlage kostet dann auch nochmal soviel. Wenn Du dann noch den Einbau und etwas Kleinmaterial -das läppert sich...

Edit: zu langsam, grummel...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 17 Aug 2011 21:34 ]

BID = 781640

Strömling

Schreibmaschine

Beiträge: 1377
Wohnort: Berlin

Hallo
Wie wäre es denn mit einer USV ?

MfG

BID = 781662

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ob die nennenswert was bringen kann, hängt von der zu erwartenden Dauer der Versorgungsunterbrechungen ab sowie deren Abständen (Ladezeit).

Aber auch das hilft gar nicht, wenn der Speicher voll ist.

Ich wiederhole daher:
Das Problem von der elektrischen Seite her lösen zu wollen, ist der völlig falsche Ansatz!!!

Bein einer korrekt ausgelegten Anlage darf das Problem gar nicht etst auftreten. Sie muß das schadfrei aushalten. Punktum.

BID = 781670

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2467

Servus!

Ich nehme an, gemeint sind "Warmwasser-Kollektoren".
(Unter einer Solar-Anlage verstehe ich eher eine Photovoltaik-Anlage.)

Unsere Anlage hat schon 280 °C schadlos überstanden, im Rekordsommer 2003.
Die Flüssigkeit ist zwar zu Dampf geworden, wenn wir diese nicht rechtzeitig abgelassen haben (Überdruckventil geöffnet, anschließend wieder neu auffüllen müssen), aber Schaden genommen haben die Flachkollektoren dadruch in keinster Weise.

Was "Schaden" nehmen könnte, ist die Wärmeträger-Flüssigkeit (z.B. das weit verbreitete "Tyfocor LS". Auszug aus dem Info-Blatt:


Zitat :
Tyfocor® LS darf keinen Dauertemperaturen von mehr als 170 °C ausgesetzt
werden. Temperaturen oberhalb 200 °C führen zur langsamen thermischen Zersetzung des Propylenglykols, die an einer Dunkelfärbung der Wärmeträgerflüssigkeit zu erkennen ist. Hierdurch kann die Lebensdauer
des Mediums stark herabgesetzt werden.


Irgendwas habe ich von einer Hitzefestigkeit von über 500°C bei unseren Flachkollektoren mitbekommen...

Wenn dieser Schrott schon bei 200°C beschädigt werden könnte, dann ist was faul dran...

Gruß
stego

_________________

BID = 781677

Ronnie1958

Schreibmaschine



Beiträge: 1343
Wohnort: Taunusstein

Wenn ich mir alles so zusammenraffe, ist wahrscheinlich auch gemeint, dass die Flüssigkeit Schaden nehmen kann. Die erste Frage wäre wohl, wie lange so ein Stromausfall dauert. Das ließe sich am einfachsten mit einem elektrischen Wecker mit Motor feststellen. Solcher Dinger kann man heute noch habhaft werden. Da hat man wenigstens im 12-Stunden-Rahmen einen Wert, weil man sieht, wie viel er nachgeht. Dann bräuchte man noch die elektrischen Daten der Anlage, um einschätzen zu können, mit was man einen Stromausfall überbrücken könnte.

BID = 781684

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Mal im Ernst, der Poster wohnt angeblich in München. München ist eine Großstadt. Da soll wirklich des öfteren und längerfristig der Strom ausfallen? Hier gab es in den letzten 25 Jahren exakt zwei Stromausfälle, der eine wurde 2 Tage vorher von RWE angekündigt (Leitungsarbeiten), der andere war unangekündigt (Trafobrand).


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 781697

gopper0815

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Aichach

Hm, da ist mir beim Wohnort offensichtlich ein Fehler unterlaufen. Hab ich geändert. Bei uns auf dem Land fällt tatsächlich des öfteren der Strom aus. Letztes Jahr hab ich 27 Ausfälle gezählt (nur die, die ich mitbekommen habe) Teilweise ist der auch mal für nen halben Tag weg.

Es handelt sich um eine Warmwasser/Heizung Solaranlage. Wegen der Temperaturanfälligkeit erkundige ich mich nochmal. Dennoch würde mich die Thematik trotzdem interessieren, wie sowas technisch umgesetzt wird. Mit Relais? Schützschaltung?

BID = 781704

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria

Irrer Vorschlag

2x Temperatursensor + 1 Mikrokontroller + 12V Bleiakku für Saft.
Wenn der Speicher aufgeheizt ist + die Anlage > 170°C hat dann über E-Ventil umleiten in 1-2 alte Radiatore (in der Erde eingegraben oder Flies drauf + Wasserkühlung, also nasses Flies). Hauptsache die Wärme kommt weg.
Wäre glaube ich technisch recht einfach.

lg
Triti


BID = 781708

Ronnie1958

Schreibmaschine



Beiträge: 1343
Wohnort: Taunusstein

Triti schrieb

Zitat :
Wenn der Speicher aufgeheizt ist + die Anlage > 170°C


Dann wäre das Problem ja auch vorhanden, wenn alles ordnungsgemäß läuft, aber im Hochsommer (die Älteren erinnern sich) die Heizung aus ist und wegen Urlaubsreise acht Tage kein Warmwasser entnommen wird. Wo macht denn dann die Wärme hin?


BID = 781714

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2467

Mal ganz nüchtern betrachtet:

Wie oft kommt das vor, daß sich die Kollektoren über 170°C aufheizen?
Und wie oft kommt das wegen Stromausfall vor?
Wahrscheinlich kommt das wegen intensiver Sonneneinstrahlung, verbunden mit geringer Warmwasser-Entnahme (Pumpe schaltet ab, Puffer voll) wesentlich öfter vor, als durch Stromausfall.
Noch dazu müßte während des Stromausfalles dann die Sonne voll glühen. Wie oft hast Du diese Konstellation? Vielleicht gerade 1-2x pro Jahr.

Da ist doch jeglicher Aufwand zu viel. So ähnlich, wie wenn man mit Spatzen auf Kanonen schießen würde (oder war das umgekehrt... ).

Meine Meinung:
Wenn die Anlage überhitzt ist, macht das Überdruckventil auf, die Kollektorflüssigkeit läuft in einen Auffangbehälter (z.B. ein leerer Kanister).
Dann füllst Du halt nach dem GAU die Anlage wieder auf und gut ist´s.

Hab ich auch schon beizeiten machen müssen (besonders im Sommer 2003).

Den Flachkollektoren darf diese Hitze nichts ausmachen.

Gruß
stego

Edit sagt noch:
Außerdem schaltet ja bei einer bestimmten Höchsttemperatur im Puffer die Regelung die Pumpe sowieso ab. Würdest Du dann auf "manuell ein" stellen, würde das Wasser im Pufferspeicher irgendwann anfangen zu kochen.

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: stego am 18 Aug 2011 16:15 ]


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