Spannungsabfall Verständnis

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Autor
Spannungsabfall Verständnis
Suche nach: spannungsabfall (2668)

    







BID = 644831

fred222

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Leider verstehe ich den Spannungsabfall als Laie nicht so richtig:
Alle Daten sind nicht berechnet sondern nur als Beipiel:
Wenn ich 6v und 10a an ein 10m langes 1mm2 Kabel anlege passiert dann folgendes? Sofern ich es nicht oder nur sehr gering belaste kommt 6v zb bei 1a an wenn ich dann aber 10a abzunehmen versuche fällt die spannung auf 3v bei diesem gedachten kabel. Ich bekomme also 3v aber bei 10a oder bei wieviel a????. Bzw. anderes gefragt die leistung halbiert sich da nur noch 3v bei weiterhin 10a???. Also Leistung oder Watt ist doch das Resultat aus v und a oder?.
kann man sagen die 50% Spannungsabfall bedeuten auch 50% Leistungsverlust?
Was passiert mit der verlorenen Leistung, das Kabel wird warm oder bei noch höheren Belastungen schmort es durch? Außerdem funktionieren doch dann viele geräte nicht mehr richtig oder granicht mehr wenn die Spannung so stark runtergeht oder?
Was kann man tun:
Kabel verdicken, Kabel verkürzen, Spannung erhöhen (problem 6v Verbaucher), weniger Ampere verbrauchenden Verbraucher wählen oder?????
Es soll doch supraleitende stoffe geben, aber davon abgesehen kann man doch einen Spannungsabfall nicht vermeiden bzw. nur in aktzeptablen Grenzen halten oder? und wenn ja welche wären diese?
habe ich etwas vergessen
was mich auch interessieren würde kann man die leitungserwärmung irgendwie berechnen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fred222 am  2 Nov 2009  0:59 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fred222 am  2 Nov 2009  1:02 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fred222 am  2 Nov 2009  1:11 ]

BID = 644839

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

 

  


Zitat :
Also Leistung oder Watt ist doch das Resultat aus v und a oder?
Nicht das Resultat, das Produkt. Leistung = Spannung x Strom.


Zitat :
kann man sagen die 50% Spannungsabfall bedeuten auch 50% Leistungsverlust? Was passiert mit der verlorenen Leistung, das Kabel wird warm oder bei noch höheren Belastungen schmort es durch? Außerdem funktionieren doch dann viele geräte nicht mehr richtig oder granicht mehr wenn die Spannung so stark runtergeht oder?
Was kann man tun:
Kabel verdicken, Kabel verkürzen, Spannung erhöhen (problem 6v Verbaucher), weniger Ampere verbrauchenden Verbraucher wählen oder?????
Ganz oft ja.

Stell dir vor, Du hast eine 6V-Batterie und eine 6V-Glühlampe, die bei 6V 1A zieht (Nennleistung der Lampe: 6W). Nun schaltest Du zwischen Batterie und Lampe einen 100m Langen Kupferdraht mit 1mm² Durchmesser.
Kupfer hat einen spezifischen elektrischen Widerstand von 0,0178Ω*mm²/m. 100m/1mm²*0.0178Ω machen 1,78Ω Gesamtwiderstand für die 100m Kupferdraht.
Die Lampe hat einen Widerstand von R=U/I=6V/1A=6Ω.
Lampe und Draht bilden einen Spannungsteiler, der Gesamtwiderstand beträgt 6Ω+1,78Ω.
Weil ich schönere Zahlen haben möchte, mache ich meinen Kupferdraht noch etwas länger, bis sein Widerstand 2Ω beträgt.
Also ist der Gesamtwiderstand von Lampe und Draht nun 6Ω+2Ω=8Ω. Von den 6V der Batterie bekommt der Draht 1,5V und die Lampe nur noch 4,5V.
Der Strom, der durch Lampe und Draht fließt, berechnet sich nach R=U/I => I=U/R=6V/8Ω=0,75A.
Die neue Leistung der Lampe beträgt 4,5V*0,75A=3,375W. Im Draht werden 1,5V*0,75A=1,125W verheizt.
Wie stark die 1,125W die gut 100m Kupferdraht erwärmen, hängt davon ab, wie gut der Draht die Wärme an die Umgebung abgeben kann, und ob in der Nähe noch mehr Kupferdrähte liegen, die evtl. mitheizen (Häufung). Dafür gibt's dann Tabellenbücher mit Verlegearten, die einem sagen, was in der Praxis unbedenklich und erlaubt ist.

Zwischen Zähler und letzter Steckdose im Stromkreis sind max. 3% Spannungsabfall erlaubt; der maximale Strom, der durch die Leitung fließen darf, wird durch die vorgeschaltete Sicherung bestimmt. Wenn man eine entfernte Steckdose installieren will (z.B. im Gartenhaus), muss man also entweder eine dicke Leitung nehmen, oder man muss geringer absichern (6A statt 16A z.B.).


Gruß, Bartho

BID = 644876

fred222

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Danke für die ausführliche Antwort, was ich nocht nicht ganz verstehe:
Bewirkt der Wiederstand dass ein Teil des Stromes überhaupt nicht fließt, dh das weniger strom "gezogen" wird?
In deinem Beispiel werden ja mit dem langen Kabel und Birne nur dreiviertel der Gesamtwattzahl verbraucht welche bei direkten Anschluß der Birne durchginge. Also würde eine angeschlossene Batterie ca, 1,333 mal solange halten oder?
Wie berechnet man überhaupt die maximale Ampere Belastung eines Kupferkabels mit Länge x und Dicke y (nat. ungefähr, da wahrscheinlich vieles von Bedeutung ist wie die erwähnte Wärmefuhr, Einschaltzeit, Umgebungstemparatur etc.).

BID = 644883

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13356
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Birnen verbrauchen überhaupt keine Watt,die wachsen auf dem Baum und werden gegessen.
Und ja,je größer der Widerstand,desto weniger Strom kann (bei gleicher Spannung) fliessen.
Ist ungefähr das gleiche Prinzip,als würdest du deine Badewanne bei gleichem Wasserdruck einmal durch ein zölliges Rohr und einmal durch einen Trinkhalm füllen.
Dabei zählt der Gesamtwiderstand des Stromkreises.Also Verbraucher,Leitung,Klemmstellen etc.
Und ja,Glüobst hält bei Unterspannung entsprechend länger.Am allerlängsten,wenn man sie ganz ohne Spannung betreibt und irgendwo hinlegt...


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 644891

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Bewirkt der Wiederstand dass ein Teil des Stromes überhaupt nicht fließt, dh das weniger strom "gezogen" wird?
Genau so ist es. Der zusätzliche Widerstand (ohne ie) verringert den Stromfluss.

Offtopic :
Wieder: Nochmal. Wider: Gegen.
Also Wiedersehen, aber Widerruf.


Zitat :
Wie berechnet man überhaupt die maximale Ampere Belastung eines Kupferkabels mit Länge x und Dicke y (nat. ungefähr, da wahrscheinlich vieles von Bedeutung ist wie die erwähnte Wärmefuhr, Einschaltzeit, Umgebungstemparatur etc.).
Man schaut in sein Tabellenbuch, das jeder Eli hat. Aus dem Kopf und ohne Gewähr: Mit 3*1,5mm² NYM Aufputz und B16A kommt man vom Zähler aus um 18m weit bis zur letzten Steckdose. Mit 3*2,5mm² so um 30m. Üblich sind auch gemischte Installationen: mit 2,5mm² vom Zähler zum Zimmer, im Zimmer wird dann mit 1,5mm² verdrahtet (2,5mm² kann in Dosen doch recht widerspenstig sein).


Gruß, Bartho


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