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Solar- Inselanlage mit Einspeisung wie Balkonkraftwerk (600/ 800 W)?? Suche nach: solar (665) inselanlage (41) |
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BID = 1113590
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Halllo analle EFK/ VEFK.
Ich spiele aktuell mit dem Gedanken, das Carportdach mit 6 Solarmodulen (je 12V, 375W) zu belegen.
Dazu schwebt mir ein "Fertigbausatz" einer Inselanlage vor, mit 11kWH Akku (48V Pb) und 3000W Wechselrichter. Damit sollen im Sommer Pool/ Whirlpool sowie Werkstatt und Garten versorgt werden.
Falls es der Ertrag zulässt, bzw im Winter, wenn die "Gartenverbraucher wegfallen) würde ich dann gern mit einem 800W- Microwechselrichter (z.B. Hoymiles HM 800) in eine Steckdose einspeisen. Halt wie ein Balkonkraftwerk.
Eine größere Solaranlage kommt nicht in Frage (Hausdach ungünstig (Giebel nach Süden), E-Installation müsste erweitert werden, Kosten.
Geht das überhaupt mit so einem Balkonkraftwerkwechselrichter?? Der hat doch nur Anschlüsse für die Panele?! |
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BID = 1113593
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7190
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Dein "Balkonkraftwerkwechselrichter HM 800" ist dafür nicht geeignet, da die Parameter nicht zusammen passen.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten. |
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BID = 1113594
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12762 Wohnort: Cottbus
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12V bei der Leistung? Seltsam...
Den bekommst du mit gerade mal 2,2kWp aber nur im Sommer voll, wenn gänzlich keine Wolke am Himmel steht.
Tu dir das nicht an. LiFePo sind zwar teurer, aber auch um Welten besser. Temperaturen <270K sollten bei beiden vermieden werden.
Zitat :
| Eine größere Solaranlage kommt nicht in Frage (Hausdach ungünstig (Giebel nach Süden), |
Ja und? Ost-West-Anlagen sind auch gut und haben ein gleichmäßigeres Produktionsprofil.
Zitat :
| würde ich dann gern mit einem 800W- Microwechselrichter (z.B. Hoymiles HM 800) in eine Steckdose einspeisen. Halt wie ein Balkonkraftwerk. |
Das verkompliziert auf der bürokratischen Seite wieder einiges, weil es dann ja keine Inselanlage mehr ist...
Überhaupt sind Inselanlagen auch nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss.
Eine große/größere Anlage richtig anzumelden (mit Einspeisevergütung) und ein netzparalleler Speicher halte ich für sinnvoller. Dann hat jeder Verbraucher im Haus etwas davon, und es wird keine Energie 'verschenkt' (in dem Sinne, dass sie nicht produziert wird, weil der Speicher voll ist, und gerade wenig Verbrauch stattfindet).
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1113596
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Danke für die ersten Antworten.
War ein Tippfehler im Eröffnungspost, es sind 24V- Module, je zwei in Reihe.
O. k. dann schau ich mal was es mit LiFePo gibt... Aber die stünden dann in der Garage, wo es auch mal ein paar Tage etwas kälter werden könnte. Ins Haus kommen mir keine Brandsätze.
Die Inselanlage könnte ich halt selber aufbauen, für alles Andere brauche ich teure Handwerker. Das Hausdach müsste "umgebaut" werden, da auf der Styropor- Aufsparrendämmung so einfach nix befestigt werden kann. Der Hausanschluß (aktuell 1x25A) müsste sicher neu, inkl. Verteilung, dann eine (dicke) Leitung vom Dach zum Sicherungskasten (oder ggf vom Nebengebäude). Das ist mir Alles zu viel Aufwand (und Baudreck).
Wenn ich die Energie für's "Sommervergnügen" gratis habe, reicht mir das eigentlich. Im Winter sinkt der Ertrag ja dann deutlich ab, hilft also auch nicht wirklich beim Sparen.
6 Module sollten aufs Carportdach passen, ich muss noch mal genau messen ....
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BID = 1113598
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Zitat :
Goetz hat am 19 Jun 2023 12:43 geschrieben :
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Ich spiele aktuell mit dem Gedanken, das Carportdach mit 6 Solarmodulen (je 12V, 375W) zu belegen....
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Was sind das für Module? Also 12V und 375W(p) wohl eher nicht.
Eher dann um die 60Wp 6 Stück.
In letzter Zeit finden sich immer mehr Berichte dass diese "Sondermodule" nix taugen. Die kommen wohl gerade "irgendwoher" und weil eins um die 50 € kostet denkt man nun das ist günstig ....
Hole dir lieber was aktuelles, wenn es dann mal als BKW dienen soll was mit 72 (144) Zellen. Passt dann aber nicht wirklich zu 48V-Akku wenn du mal so mal so betreiben willst. Allerdings brauchst mit ca. 400 Wp an einem 3 kVA-WR gar nicht erst anfangen, das ist zu wenig
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BID = 1113600
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Zitat :
Goetz hat am 19 Jun 2023 13:41 geschrieben :
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Danke für die ersten Antworten.
War ein Tippfehler im Eröffnungspost, es sind 24V- Module, je zwei in Reihe.
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Achso ... hatte sich überschnitten.
Hast die "24V"-Module schon oder bekommst die ausnahmslos preisgünstig?
Gemeinhin sind die nämlich sinnlos überteuert und nur weil man eine 48V-Anlage aufbauen will braucht man sowas nicht
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BID = 1113603
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Und noch eine andere Sache
Hoymiles HM 800 ...
wenn du denkst du kannst die "48V-PV" einfach da anschliessen .... das funktioniert auch nicht.
Der kann zwar am Eingang bis 60V, allerdings hat so ein Modul wohl eher um die 40V Voc, also bei zwei bist bei 80V und damit zu viel
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BID = 1113604
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12762 Wohnort: Cottbus
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PV-Module direkt an einer Batterie, funktioniert doch erst recht nicht richtig, wenn es tatsächlich so gedacht war, dass die "48V-PV-Module" an die "48V-Batterie" angeschlossen werden sollten....
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 19 Jun 2023 14:18 ]
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BID = 1113611
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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So war es nicht gedacht, aber würde prinzipiell funktionieren.... wenn du vorm Überladen unterbrichst.
12/24/48V-Module bedeutet doch nur dass du einen PWR-LR benutzen kannst, also dass die Spannungslage zum Akku passt
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BID = 1113634
mlf_by Schreibmaschine
Beiträge: 1004 Wohnort: Ried
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Auf was werden diese Fertigbausätze wohl hinoptimiert sein? Eher auf "grünes Weltwunder", oder eher auf "jeden Morgen steht irgendwo ein Dummer auf und ... den braucht es finden"?
Ist nicht böse gemeint wärst wohl nicht der erste der erstmal nur einen riesigen Berg Aufwand und hinzulernen sieht. Sich (nur) deswegen zur vermeintlich einfacheren Lösung hinreißen lässt, und die dann erst recht extrateuer bezahlt /sich anschließend ewig lang immer wieder in den Allerwertesten beißen könnte.
Rechne evtl. doch als erstes mal aus, was dich eine kWh Akkustrom so kosten könnte bzw. dürfte. Das Netz ist voll mit Ideologie, nur die Rechnung fehlt in geschätzt 19 von 20 Fällen. Und dort wo sie doch mal gemacht wurde, liest man plötzlich von Summen iHv 50ct/kWh bis rauf auf sogar "schlappe" 2€/kWh.
Ein Pb-Akkusystem dürfte schätzungsweise eher "etwas höher" liegen. Selbstentladung, Winter, und so^^.
Denk dran: die Sonne sinkt in Richtung Wintersonnwende hin bis auf grad mal noch mittäglichen 18° überm Horizont. Gibt es irgendwo Daten wieviel eine 2kWp-Solaranlage bei ~3° Dachneigung und (90-18) 72° seitlichem Einstrahlwinkel noch großartig "abfischt"?
Leere Pb-Akkus gehen aber recht schnell kaputt. Und wenn der Akku möglicherweise übern Herbst-Winter-Frühjahr jew. 5 Tage brauchen sollte bis er wieder voll ist, könnte man auch auf die Idee kommen, "Geldsparend" aus dem Netz zuzuladen. Mit einem kostenlosen Ladegerät ...
Dazu frage ich mich was an 400W-PV-Modulen billig, und einfach, sein soll. Die Dinger sind durch die Bank weg 1,80m lang, 1,20m breit, und wiegen 6kg das Stück - solange der Wind nicht reinfährt.
Bei der Unhandlichkeit sollte man Abstand nehmen von solchen Ideen vonwegen 2 Mann, 2 Staffeleien, und schwupps sind die in 2,50m Höhe. Da wäre stattdessen eine Plattform /ein Gerüstchen, oder ein Stapler /Frontlader, "schon schön".
Braucht man dann erstmal noch ein Blechdach o.ä. unter den Modulen, und hat noch keine Ahnung wie unangenehm dunkel es selbst in einem offenen Carport werden kann, ist's erst recht sch.... .
Für Carports, Terassen und -witzige Sache- hochkant als Gartenzäune gäbe es stattdessen auch noch Glas-Glas-Durchlichtmodule. Müsste man halt erstmal rausfinden wie schlimm die preislich sind ...
Genauso wie es auch vernünftige Wechselrichter gäbe, deren Ausstattung, Konfigurierbarkeit, und nicht zuletzt per Software anpass- und ebenso "Zunagel-" /drosselbarkeit etliches wildes Gebastel ersparen könnte.
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BID = 1113643
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Wenn die 400Wp Module 6kg wiegen taugen sie nix. Eher sind das 20kg.
Gefährlich an PV bauen ist wenn man einmal damit anfängt hört man nicht mehr auf.
Meine erste Anlage hätte sich schon längst rentiert, nur dann kam immer mehr.
Und wenn ich mehr Zeit hätte würde ich noch eine Palette mit Modulen bestellen und die irgendwo hin pflastern wo noch Platz ist.
An sich ist sein Ansatz schon mal gut viel direkt zu verbrauchen, da braucht es nicht grossartig Akkus.
Ich betreibe zwar alles mit Pb, komme da allerdings auch günstig ran.
Die Flüssigsäureakkus die in manchen Kompklettpaketen verkauft werden mag ich dagegen gar nicht (mit Flüssigsäue-KFZ-Akkus braucht man gar nicht anfangen).
LiFePO dagegen nehmen nicht viel Platz weg, aber + BMS ... teuer.
Ich habe zwar keine Einspeiseanlage, aber wirtschaftlich betrachtet ist die besser.
Am allerwenigsten Probleme sollte es mit Balkonkraftwerk geben, aber da bist halt auf 600(800) W Einspeisung beschränkt
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BID = 1113666
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Ich hätte schon gern für den Eigenbedarf im Nebengebäude die möglichen 6 Panele auf dem Carport- (Sattel-) Dach genutzt. Bedarf sind so ca 5kWh/d. Einen eventuellen "Rest" würde ich dann gerne als "Grundlastausgleich" einspeisen, das können auch nur 300W sein, aber dann auch gerne rund um die Uhr.
Kann doch nicht so schwer sein?!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Goetz am 21 Jun 2023 9:41 ]
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BID = 1113671
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7190
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Zitat :
| Einen eventuellen "Rest" würde ich dann gerne als "Grundlastausgleich" einspeisen, das können auch nur 300W sein, aber dann auch gerne rund um die Uhr.
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Damit bist du aber weit weg von einer Inselanlage. Die ist dann Genehmigungspflichtig.
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mfg Jornbyte
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BID = 1113674
Offroad GTI Urgestein
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An deiner Stelle würde ich erst mal mit einem reinen AC-System anfangen. Dies entweder über einen kleinen String-Wechselrichter oder entsprechende Mikrowechselrichter.
Dann kannst du dir angucken, wieviel noch ins Netz eingespeist wird, und entscheiden, ob sich ein Speicher lohnt. Bei gerade mal 2,2kWp habe ich da arge Zweifel.
Bei PVGIS kannst du dir den zu erwartenden Ertrag auch "berechnen" lassen.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 21 Jun 2023 12:09 ]
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BID = 1113698
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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So, dann werden wir mal konkret:
Was ist von diesem Angebot zu halten? Mit 7,2 kWH Speicher für 4.347 €uronen + Montagematerial (von Novotegra)
Bei geladenem Akku habe ich ~ 5 kWh "Reserve", man soll ja nicht vollständig entladen. Das sollte doch passen. Die Umwälzpumpe vom Pool nimmt sich 750 W von 10:00 - 18:00, andere Verbraucher im Garten/ in der Werkstatt sind sporadisch imn Betrieb. Mit dem geladenen Akku könnte ich theoretisch einen Tag überbrücken, aber ich denke, Tage mit 0- Ertrag gibt's im Sommer nicht. Im Winter versorge ich die Werkstatt (Hauptsächlich LED- Licht), für eine Frostschutzheizung im Gewächshaus (purer Luxus) könnte es auch noch reichen. Und dafür brauch ich dann auf jeden Fall den Akku. Der Tagesertrag wird dann jeweils nachts verheizt
Jetzt habe ich das mal bei PVGIS eingegeben (Danke für den Hinweis):
~5.000 € für die Anlage
Interest 10%/Jahr (was bedeutet das? Abschreibung?)
Lifetime 20 Jahre
da komme ich auf 36,6 Ct/ kWh
Also, wenn der Strompreis weiter steigt, lohnt sich's (etwas).
Ich glaub', ich denk noch 'ne Weile drüber nahc ....
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