RS232 über 500 Meter: Welche Leitung nehmen?

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Autor
RS232 über 500 Meter: Welche Leitung nehmen?
Suche nach: leitung (19101)

    







BID = 595481

simon69

Gesprächig



Beiträge: 167
Wohnort: Bremen
 

  


Hallo Elektroniker,

ich möchte einen Roboterarm über RS232 steuern, Entfernung sind etwa 500 m. Zum Glück reichen mir 1200 Baud, es genügt auch TXD und GND an den Roboterarm zu bringen, denn ich brauche keine Rückmeldung. Mit einer CRC16-Routine verhindere ich, daß der Arm verkrüppelte Daten bekommt beziehungsweise ausführt.

RS232 ist hier natürlich nicht die beste Wahl, sondern durch Sachzwänge (Kosten, Aufwand, vorhandene Schnittstellen) diktiert. Meine Netzrecherchen haben aber ergeben, das 500 m auch mit RS232 schon realisiert wurden, es gibt also Hoffnung.

Die Leitung muß halbwegs flexibel sein, sollte also zehnmaliges Auf- und Abtrommeln überleben. Angepeiltes Budget sind 100-300 EUR.

Da RS232 ja asymmetrisch ist, bin ich mit einer Koax-Leitung besser bedient als mit einer Twisted-Pair-Leitung, ist das richtig? Und welche Leitung würdet Ihr nehmen?

Viele Grüße, Simon

(Edit wegen Tippfehler)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: simon69 am 13 Mär 2009 10:41 ]

BID = 595498

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setz dein RS232 auf ne Stromschnittstelle um, dann sind die 500m keine Hürde mehr. Damit kannst du dann sogar noch weiter kommen und die das Kabel aussuchen. Ich hab bei nem Kunden mal eine abgesetzte Anzeigetafel gesehen die mit Schaltdraht von der Rolle provisorisch über einen knappen Kilometer angeschlossen war. Hat mehrere Monate funktioniert, bis der Neubau fertig war und auf strukturierte Verkabelung umgeschwenkt wurde.

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BID = 595509

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
setz dein RS232 auf ne Stromschnittstelle um, dann sind die 500m keine Hürde mehr.
Oder verwende Modems.

Symmetrische Leitungen (Telefonleitung) kann man auf diese Entfernung auch noch mit RS422 und 384kBaud betreiben, aber man muss sie dann mit einem Abschlusswiderstand versehen um Reflexionen zu vermeiden.
Eine Fehlererkennung/Korrektur wird in jedem Fall sinnvoll sein.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Mär 2009 13:21 ]

BID = 595523

simon69

Gesprächig



Beiträge: 167
Wohnort: Bremen

Vielen Dank, daß Ihr Euch mit meinem Problem beschäftigt!

Klar, symmetrische Übertragung oder Modem wären sicherer als RS232, erfordern aber zusätzlichen Aufwand, den ich ja gerade gerne vermeiden möchte. Das Ganze muß erstmal nur eine Woche lang funktionieren, und eine Fehlererkennung via CRC16 habe ich bereits vorgesehen. Wenn's mit asymmetrischem RS232 nicht klappen sollte, kann ich immer noch aufrüsten.

Ich habe mich jetzt für die (zunächst?) etatfreundlichste Lösung entschieden: 2x500 m Litze 0.14mm². Ich werde berichten, ob's geklappt hat oder ob ich doch symmetrisch vorgehen muß.

Schönes Wochenende, Simon

BID = 596166

simon69

Gesprächig



Beiträge: 167
Wohnort: Bremen

...und klappt auf Anhieb, wie ich hier zur Erbauung der Nachwelt berichten kann. Modem, Stromschnittstelle, Symmetrierung mit RS422: alles nicht notwendig gewesen...

...jedenfalls, solange die Leitung aufgerollt ist. Ob das 500-Meter-Gebilde auch als Antenne taugt, wird sich im Feldversuch zeigen!

Viele Grüße, Simon

BID = 600146

simon69

Gesprächig



Beiträge: 167
Wohnort: Bremen


Zitat :
Ich habe mich jetzt für die (zunächst?) etatfreundlichste Lösung entschieden: 2x500 m Litze 0.14mm². Ich werde berichten, ob's geklappt hat oder ob ich doch symmetrisch vorgehen muß.


Bin von der Feldarbeit zurück und kann berichten, daß sich zumindest bei 1200 Baud keinerlei Übertragungsproblem ergab, trotz anwesendem Radar, WLAN, diversem Sprechfunk usw..

Hätte ich selbst auch nicht vorher garantiert...


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