Probleme beim Löten

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Autor
Probleme beim Löten
Suche nach: löten (4982)

Problem gelöst    







BID = 873463

frosch006

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Beiträge: 327
Wohnort: Oberfranken
 

  


Hallo,

ich war gerade dabei meinen Geschirrspüler zu reparieren. Heizung ohne Funktion. Auf der Platine ein Relaise ausgelötet und gegen ein neues ersetzt, dann sollte er wieder gehen.
Ganz so einfach war es nicht. Er funktioniert jetzt wohl wieder aber einen Schönheitspreis beim Löten gewinne ich damit nicht.
Ich hab keine Haftung auf der Platine bekommen, Bauteile haben das Lötzinn angenommen, die Platine hat es abgestosen. Es war immer eine gleine Kugel an den Pins von dem Bauteil, verbindung zum Lötpunkt konnte ich nicht herstellen. Letztendlich habe ich ein Stück der Leiterbahn freigelegt und eine Kabelbrücke direkt am Bauteil und der Leiterbahn eingelötet. Löthonig hat auch nichts gebracht, ebensowenig wie leichtes aufrauen vom Lötpunkt.
Wie kann man das fürs nächste mal besser machen? Ist das ein extra Lötzinn? Brauch ich dafür das Bleifreie Lötzinn, ich verwende aktuell noch das normale oder alte Lötzinn.

ma

BID = 873465

Offroad GTI

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Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
Bleifreie Lötzinn
Nein, das nacht eher noch mehr Probleme.


Zitat :
ich verwende aktuell noch das normale oder alte Lötzinn.
Welches da wäre?


Zitat :
ebensowenig wie leichtes aufrauen vom Lötpunkt.
Womit? Glasfaserpinsel oder ganz feines Schleifpapier wären geeignet. Einfach nur mit dem Schraubendreher draufrumkratzen bring nicht viel.

Wichtig ist auch noch die Temperatur der Lötspitze. Sowohl zu heiß, als auch zu kalt ist problematisch.

Dass die Lötspitze auf das Lötpad UND den Bauteilanschluss gehalten werden muss, um beide gleichmäßig zu erwärmen, setze ich jetzt mal als gegeben voraus.


Zitat :
Wie kann man das fürs nächste mal besser machen?
Wird sich dann zeigen, wenn wir wissen, wie du bis jetzt lötest.



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 873517

frosch006

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Beiträge: 327
Wohnort: Oberfranken

Hallo GTI,
Lötzinn verwende ich: Elektroniklot, L-Sn60PbCu2 zh, F-SW26 2,5
Durchmesse 1mm DIN 8516

Zitat :
Womit? Glasfaserpinsel oder ganz feines Schleifpapier wären geeignet. Einfach nur mit dem Schraubendreher draufrumkratzen bring nicht viel.

Ich habs mit einem Messingdraht Pinsel versucht und mit einem kleinen Schraubendreher.
Zitat :
Wichtig ist auch noch die Temperatur der Lötspitze. Sowohl zu heiß, als auch zu kalt ist problematisch.
Ich löte ungefähr mit 300 Grad, manchmal mit zirka 350 Grad, je nach Bauteilgröße und Umgebung.
Zitat :
Dass die Lötspitze auf das Lötpad UND den Bauteilanschluss gehalten werden muss, um beide gleichmäßig zu erwärmen, setze ich jetzt mal als gegeben voraus.
Ich hab schon alles gleichmäßig erwärmt und dann das Lötzinn zugeführt. Bei größeren Bauteilen die mehr Wärme ziehen, konzentriere ich dort mehr die Wärme.

ma

BID = 873525

dl2jas

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Beiträge: 9914
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350 °C ist meist eine recht brauchbare Temperatur bei dem genannten Lot.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 873533

Otiffany

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Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Grundsätzlich sollte die Lötspitze nicht verzundert, sondern gleichmäßig mit Lötzinn überzogen sein!
Zuerst erhitzen und dann das Lötzinn zuführen ist nicht der richtige Weg.
Schon beim Erhitzen sollte das Lötzinn zugeführt werden, damit das Kolophonium seine reinigende Wirkung entfalten kann, um eine Verbindung des Lotes mit dem Pin und dem Lötauge zu ermöglichen.

Gruß
Peter

BID = 873536

Offroad GTI

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Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Elektroniklot, L-Sn60PbCu2
Da fehlt wohl eine 38 hinter Pb, aber sonst ist es durchaus geeignet.

Sind das eigentlich deine ersten Lötversuche, oder hast du nur bei dem speziellen Teil probleme?




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BID = 873546

frosch006

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Beiträge: 327
Wohnort: Oberfranken

Hallo,

Zitat :
Grundsätzlich sollte die Lötspitze nicht verzundert, sondern gleichmäßig mit Lötzinn überzogen sein!
ich erhitze erst den Lötkolben und reinige die Spitze danach gebe ich wieder etwas Lötzinn auf die Spitze und erwärme dann die Bauteile.

Zitat :
Schon beim Erhitzen sollte das Lötzinn zugeführt werden, damit das Kolophonium seine reinigende Wirkung entfalten kann, um eine Verbindung des Lotes mit dem Pin und dem Lötauge zu ermöglichen.
Ich halte zwischenzeitlich beim erwärmen das Lot hin und wenn es noch nicht schön fliest, gehe ich wieder zurück mit dem Lot und wärme weiter an, erst wenn ich merke es fliest schön, dann gebe ich Lötzinn weiter zu.

Zitat :
Da fehlt wohl eine 38 hinter Pb, aber sonst ist es durchaus geeignet.
Nein hinter Pb steht nur Cu2, das ist ein Elektroniklot von Cimco, ist schon etwas älter.

Zitat :
Sind das eigentlich deine ersten Lötversuche, oder hast du nur bei dem speziellen Teil probleme?

Nein, ich bestell mir gelegentlich Bausätze bestücke die und löte dann die Bauteile ein. Ab und an erstelle ich mir selbst kleine Schaltungen und löte die mit Litzen und Drähten zusammen.
Das war nicht das erstemal dass ich bemerkte, dass das Lötzinn nicht richtig haftet. Ich hatte es schon häufiger bei Kabeln, da mußte ich die feinen Litzen immer aufrauen um eine Verbindung zu bekommen.

ma

BID = 873550

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

dann besorge dir mal Kolophonium und löse das in Spiritus auf.(Dickflüssig) Grundsätzlich sollte vor dem Einlöten von Bauteilen erst mal das Lötauge neu verzinnt werden. Bauteilanschlüsse unter reichlich Zugabe von Kolophonium verzinnen.





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Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 873552

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus


Zitat :
dann besorge dir mal Kolophonium und löse das in Spiritus auf.
Hat er doch schon fertig:
Zitat :
Löthonig hat auch nichts gebracht,



Zitat :
Ich halte zwischenzeitlich beim erwärmen das Lot hin und wenn es noch nicht schön fliest, gehe ich wieder zurück mit dem Lot und wärme weiter an, erst wenn ich merke es fliest schön, dann gebe ich Lötzinn weiter zu.
So ist es nicht ganz richtig (siehe dl2jas Ausführungen).
Viele machen auch den Fehler, eine Lötzinnkugel auf der Lötkolbenspitze aufzutürmen, und dann versuchen, diese auf das Bauteil zu transferieren.


Zitat :
Nein hinter Pb steht nur Cu2
O.k.
Viel bleibt bei 60% Sn und 2% Cu ja auch nicht mehr für Pb übrig, vielleicht haben sie die Angabe deswegen eingespart...



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 11 Feb 2013 21:31 ]

BID = 873553

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Vermutlich fehlt dir eine Tüte Löterfahrung.

Halte die Spitze so, daß sie Lötauge und Anschluss des Bauteils möglichst gleichmäßig berührt. Praktisch sofort gibst Du das Lot dazu. Es sorgt für einen besseren Wärmeübergang und das Flussmittel im Lot muß sofort fließen, Lötauge und Bauteilanschluss benetzen.
Kurz als Anhaltspunkt, wenn ich schnell aber ordentlich ein IC im Raster 1/10 Zoll einlöte. Da brauche ich pro Pin etwa 1 Sekunde. Bei einer Lötstelle, die sauber ist, benötigt man normalerweise nicht mehr als 3 Sekunden, ansonsten macht man was falsch.

DL2JAS

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BID = 873554

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

der käufliche Löthonig taugt nichts! Da ist der Abfall aufgelöst. Gutes Geigenkolophonium kostet zwar, bringt es aber gerade bei schwierigen Lötungen.
Edit: Der Kolben benötigt nicht nur die Temperatur, er muss auch genügend Wärme nachliefern können.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 11 Feb 2013 21:39 ]

BID = 873565

Kleinspannung

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Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 11 Feb 2013 21:35 geschrieben :

Edit: Der Kolben benötigt nicht nur die Temperatur, er muss auch genügend Wärme nachliefern können.

Genau.
Womit wir dabei wären,das er mal sagen soll wieviel Watt sein Lötklumpen so hat.
Ich kenn Leute,die versuchen es mit nem Kinderspielzeug,oder mit dem Brateisen der Dachklempner.Und beides funktioniert nicht so wirklich.
Und für "vergammelte" Lötstellen/Kabel hab ich so nen kleines Fläschchen Lötwasser aus dem Baumarkt da.Ist zwar eigentlich auch für die Klempneryogis gedacht,aber ein Tropfen davon auf eine oxydierte Litze,und schon lötet es fast von allein.
Ansonsten wurde ja schon fast alles gesagt,gescheit löten ist eben wirklich größtenteils Übungssache.

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 873640

:andi:

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Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern


Zitat :
Kleinspannung hat am 11 Feb 2013 22:10 geschrieben :
Und für "vergammelte" Lötstellen/Kabel hab ich so nen kleines Fläschchen Lötwasser aus dem Baumarkt da.Ist zwar eigentlich auch für die Klempneryogis gedacht,aber ein Tropfen davon auf eine oxydierte Litze,und schon lötet es fast von allein.


Achtung! So ein Fläschen hab ich in meinem alten Betrieb mal aus dem Verkehr gezogen. Löterin sagt, es geht super damit. Aber die Platine nach einem halben Jahr willst du nicht sehen! Da grünt und blüht es. Für Elektronik war das viel zu agressiv.

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 12 Feb 2013 13:39 ]

BID = 873724

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Ist da noch Kupfer auf dem Lötauge?? Manchmal gehen die Augen auch ab und dann kannste Löten vergessen...

BID = 873773

frosch006

Stammposter



Beiträge: 327
Wohnort: Oberfranken

Hallo,
danke für die vielen Antworten erstmal.

Zitat :
Ist da noch Kupfer auf dem Lötauge?? Manchmal gehen die Augen auch ab und dann kannste Löten vergessen...
Ja, Lötpunkt ist noch auf der Platine.

Zitat :
Womit wir dabei wären,das er mal sagen soll wieviel Watt sein Lötklumpen so hat.
Ich kenn Leute,die versuchen es mit nem Kinderspielzeug,oder mit dem Brateisen der Dachklempner.Und beides funktioniert nicht so wirklich.
Profigerät ist es nicht, aber für die normalen Lötarbeiten reicht es aus. Es ist eine elektronische Lötstation und Entlötstation mit Display von Conrad Elektronik, die Hausmarke.
Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt mir so eine Heißluft Lötstation zuzulegen, aber ist die nur für SMD Bauteile oder kann man damit auch noch klassisch löten?

ma


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