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Oszilloskop HM203-4 Suche nach: oszilloskop (10588) |
Problem gelöst
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BID = 55302
Elektrorudi Gesprächig
Beiträge: 148 Wohnort: Geilenkirchen
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Hallo
Ich hatte das gleiche problem mit einem Russichen Oszi.
Bei dem Teil waren die Endstufentransistoren des V-Verstärkers defekt.
Da du ja offensichtlich ein zweites Oszi besitzt kannst du den Fehler relativ einfach einkreisen.
Sauberen Sinus einspeisen und mit dem zweiten Oszi das Signal im V-Verstärker Stufe für Stufe bis zur Endstufe verfolgen. Sobald die Stauchung auf dem Oszi zu sehen ist hast du den defekten Kreis gefunden.
Ach ja Betriebspannung der Endstufe überprüfen.
Gruss Rudi |
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BID = 55319
technikfreak Stammposter
Beiträge: 273 Wohnort: Saarland
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@tixiv
Das Rechtecksignal aus dem Kalibrator ist sauber.
@Elektrorudi
Ich habe nur ein Oszi, da musst du was falsch verstanden haben. Der saubere Sinus stammt zwar von einem anderen Oszi, das aber nicht in meinem Besitz ist.
Könnte es vielleicht daran liegen, dass der Sinus von Netz schon nicht sauber ist ???
Ich habe mal alle Elektorgeräte im Haus abgeschaltet, sprich ich habe alle Sicherungen rausgemacht, bis auf die an denen ich messe.
Abgesehen davon, dass die Spannung geringfügig anstieg, ist nichts besonderes passiert. |
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BID = 55341
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Das kann schon sein, dass der Sinus vom Netz so drauf ist. Ich hab sowas auch auf meinem Oszilloskop gesehen, hab Mir aber keine Gedanken darüber gemacht. Mit nem Sinusgenerator sieht der Sinus gut aus.
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BID = 55346
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich denke, daß diese Verzerrung der Netzspannung noch normal ist.
Du kannst leicht testen, ob der Verstärker linear ist:
Wenn du die Eingangangsemfindlichkeit änderst, auch kontinuierlich, und die Kurvenform bleibt so, dann ist der Oskar o.k.
Wenn die Verzerrungen schlimmer werden, dann liegts am Verstärker.
Mit einem Rechtecksignal kann man Nichtlinearitäten nicht so gut sehen, da müßte man wirklich messen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 55405
technikfreak Stammposter
Beiträge: 273 Wohnort: Saarland
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Habe mal einen Frequenzgenerator drangehängt.
So eine uraltes Teil vom Elektor (1977).
Die Frequenz auf dem Oszibild liegt so um die 50 Hz.
Ich werde mal demnächst den Sinus bei einem Bekannten messen. Der hängt nicht am selben Netztrafo wie ich.
Es kann ja sein, dass die Netzspannung total verschmutzt ist.
Anmerkung: Ich habe irgendwo im I-Net mal gelesen, dass es bei sündhaft teuren HiFi-Verstärkern, etwas ausmacht, ob die Netzspannung sauber ist oder verschnutzt ist.
Irgendso ein Forscher hast darauf hin eine CD rausgebracht auf der er ein Musikstück einmal mit völlig reinem Strom und einmal mir "dreckigem" Strom aufgenommen hat.
Also die Aufnahmegeräte mit sauberer und einmal mit verschmutzter Netzspannung gespeist hat.
Hört sich komisch an, und ob was Wahres dran ist weiß ich auch nicht.
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BID = 55417
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Sieht doch schön aus. Zwar kann man oben eine Delle erkennen, aber da sie nicht symmetrisch um den Spitzenwert liegt, wird sie aus dem Sinusgenerator stammen.
Bei nicht ganz sorgfältig aufgebauten Wien-Brücken oder bei den ICL8038 oder XR2206 Chips kann man durchaus die Verzerrungen noch sehen.
Zitat :
| dass es bei sündhaft teuren HiFi-Verstärkern, etwas ausmacht, ob die Netzspannung sauber ist oder verschnutzt ist. |
Dann hat der sündhaft teure Verstärker offenbar ein lausig billiges Netzteil eingebaut. Das wundert mich auf diesem Sektor, der mehr mit Esoterik als Physik zu tun hat, aber nicht wirklich.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Feb 2004 15:26 ]
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BID = 55643
chilla Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Zitat :
| Bei nicht ganz sorgfältig aufgebauten Wien-Brücken oder bei den ICL8038 oder XR2206 Chips kann man durchaus die Verzerrungen noch sehen.
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Elektor hat auch mal eine Aussenbeschaltung für den XR2206 entwickelt, mit der diese Verzerrungen nicht mehr zu sehen sind. Die Applikation im Datenblatt ist nur die einfachste Lösung, und damit ziemlich bad.
mfg CHillA
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BID = 55811
technikfreak Stammposter
Beiträge: 273 Wohnort: Saarland
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Ich habe jetzt einmal die Spannung bei einem Bekannten gemessen und dort sieht der Sinus auch so aus, obwohl er an einem anderen Netztrafo hängt.
Und so sieht das ganze aus:
(gemessen: Sekundärseite Trafo 230/12 V)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: technikfreak am 21 Feb 2004 21:32 ]
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BID = 56616
technikfreak Stammposter
Beiträge: 273 Wohnort: Saarland
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So ich habe jetzt mal die Netzspannung bei uns in der Firma im Elektroniklabor mit einem Tektronix-Digital-Scope gemessen, dass vor kurzem neu kalibriert wurde, und da messe ich den selben gestauchten Sinus.
Also ist mein Ozsi nicht kaputt und es hängt tatsächlich an der Netzspannung, die anscheinend nicht so ganz sauber ist.
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BID = 58198
technikfreak Stammposter
Beiträge: 273 Wohnort: Saarland
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Ich habe mal einen Dipl. Ing. Elektrotechnik zu dem gestauchten Sinus gefragt und der hat mir folgendes gesagt:
Also der gestauchte Sinus kommt daher, dass die meisten Elektrogeräte im Spitzenwert der Spannung den meisten Strom ziehen und daher ist der Sinus an der Stelle abgeflacht.
Deshalb benötigen die neuen Elektrogeräte (vor allem welche mit Schaltnetzteilen) ein sog. PFC (Power Factor Correction), dass es gewährleistet ist, dass immer der gleiche Strom gezogen wird.
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