Makita Ladegerät DC18RC defekt

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Autor
Makita Ladegerät DC18RC defekt
Suche nach: makita (273) ladegerät (3371)

    







BID = 1002791

Schwabenschrauber

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Beiträge: 29
 

  


Hallo Zusammen,

vorab zu meiner Person. Ich bin 26 und habe eigentlich BWL Studiert. War aber schon von Kindesalter sehr Technikinteressiert. Hatte aber nie die Möglichkeit (Zeitlich) mich hier großartig weiterzubilden.
Ich habe in meiner Vergangenheit viel durch Probieren gelernt und mittlerweile ist auch das Internet eine riesen Stütze.

Zu meinem Problem. Ich habe ein Makita Ladegerät DC18RC. Die Akkus wurden nicht mehr Geladen. Ich habe dann mal gemessen wieviel Spannung noch an den Ladeklemmen rauskommt. Die lag bei 0,8V. Weder die grüne Kontrollleuchte noch der Lüfter noch der Lautsprecher für das Ladegeräusch funktionierten.

Ich habe dann mal aufgeschraubt und gesehen, dass der 150 mu Farad 400V GW Kondensator schon gebaucht hat.
Auch die T4Ah 250V Sicherung war durch. Ich habe beides ersetzt. den Kondensator durch einen 180mu Farad 400V PM (steht glaub drauf) getauscht.

Der Varistor der verbaut ist sieht optisch noch sehr gut aus. Keine Risse keine dunklen stellen.

Ich habe dann mal getestet.
Nach einer Sekunden an der Steckdose gab es ein Geräusch wie wenn sich etwas aufgebläht hätte und dann die Luft verloren hätte.
Strom kam an den Ladeklammern keiner an auch die Kontrollleuchten gingen nach wie vor nicht.

Ich habe (wahrscheinlich fassen sich jetzt gleich welche an den Kopf) 5V Gleichspannung angeschlossen. Daraufhin hat sich die 4AH Sicherung verabschiedet. Liegt das an der Gleichspannung?

Ich habe mal weiter nichts unternommen um nicht noch mehr Unheil anzurichten.

Welche Informationen kann ich noch liefern damit ihr mir hier Tipps und Unterstützung geben könnt?

Herzlichen Dank schon mal im Voraus!

BID = 1002793

Offroad GTI

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Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
Ich habe dann mal gemessen wieviel Spannung noch an den Ladeklemmen rauskommt. Die lag bei 0,8V.
Ohne Akku misst du wahrscheinlich auch bei intaktem Ladegerät nur Hausnummern, da es eben keinen Akku erkennt.
Edit: Jup, gerade getestet, bei meinem liegen um die 500mV an. Das Teil lädt ja schließlich Akkus von 7,2 bis 18V und muss ja erst mal gucken, welcher überhaupt geladen werden soll.


Zitat :
die T4Ah 250V Sicherung war durch.
Das h hinter 4A hast du weshalb dazugedichtet? Drauf steht es sicherlich nicht


Zitat :
den Kondensator durch einen 180mu Farad 400V PM (steht glaub drauf) getauscht.
Polarität beachtet?


Zitat :
Ich habe (wahrscheinlich fassen sich jetzt gleich welche an den Kopf) 5V Gleichspannung angeschlossen
Wo?


Zitat :
Daraufhin hat sich die 4AH Sicherung verabschiedet.
Großes H ist ja fast noch schlimmer.

Von Defekten dieser Ladegeräter liest man ja ziemlich oft. Mal schauen, wie lange meins noch durchhält ^aufholzklopf^




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 13 Okt 2016 21:59 ]

BID = 1002806

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...wer sagt denn das dass Ladegerät defekt ist und nicht die Akkus Wie oft wurden die denn schon geladen und entladen die meisten Hersteller geben maximal 1000 Ladezyklen an

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1002848

PhyMaLehrer

Schriftsteller



Beiträge: 911
Wohnort: Leipzig


Zitat :
Schwabenschrauber hat am 13 Okt 2016 21:49 geschrieben :

Weder ... noch der Lautsprecher für das Ladegeräusch funktionierten.


BID = 1002864

Schwabenschrauber

Neu hier



Beiträge: 29

Hallo Zusammen,

vielen Dank für die schnellen und Zahlreichen Antworten.


Zitat :
Ohne Akku misst du wahrscheinlich auch bei intaktem Ladegerät nur Hausnummern, da es eben keinen Akku erkennt.
Edit: Jup, gerade getestet, bei meinem liegen um die 500mV an. Das Teil lädt ja schließlich Akkus von 7,2 bis 18V und muss ja erst mal gucken, welcher überhaupt geladen werden soll.


Stimmt, ich habe aber auch mit dem Akku diese Spannung gemessen.
Ich dachte zuerst es könnte daran liegen, aber leider gab es ja noch die anderen Symptome (kein Pieps, keine Kontrollleuchte).


Zitat :
Das h hinter 4A hast du weshalb dazugedichtet?

Steht auf der Platine siehe Bild. Auf der Sicherung habe ich nicht mehr geschaut.


Zitat :
Polarität beachtet?
ja


Zitat :
Wo?
direkt auf den Stecker


Zitat :
Von Defekten dieser Ladegeräter liest man ja ziemlich oft

Also vom DC18RA ist mir das bekannt aber vom DC18RC habe ich bisher eigentlich sehr wenig gelesen.


Zitat :
wer sagt denn das dass Ladegerät defekt ist und nicht die Akkus

Weil zum einen der Akku neu ist - das Ladegerät habe ich gebraucht erstanden. Es ging aber die ersten beiden Male. Zum anderen lade ich meine Akkus gerade auf einen DC18RA.


Zitat :
Weder ... noch der Lautsprecher für das Ladegeräusch funktionierten.


Laut diverser Videos, soll das Ladegerät eine Melody von sich geben, wenn man den Akku einsteckt.
Das hat er allerdings noch nie gemacht fällt mir gerade ein.

Schönen Abend noch und ich freue mich auf weitere Hilfe.
Soll ich Bilder der Platine einfügen? Bringt euch das etwas?




















BID = 1002866

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2195
Wohnort: Hamburg


Zitat :
Laut diverser Videos, soll das Ladegerät eine Melody von sich geben, wenn man den Akku einsteckt.
Das hat er allerdings noch nie gemacht fällt mir gerade ein.


Ist eine Einstellungssache.

BID = 1002867

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320

Das H wird hier für 'hohes Schaltvermögen' stehen (High Rupture Capacity)
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzsicherung#Kennzeichnung


Zitat :
Schwabenschrauber hat am 14 Okt 2016 20:47 geschrieben :
direkt auf den Stecker
Du meinst an den 230-V-Stecker? Was hast du denn dann für ein Netzteil, dass eine träge 4-A-Sicherung so schnell wirft?

Riecht aber nach einem satten Kurzschluss, BGR, Elko, Halbleiter, Übertrager, ... schon mal gemessen ob die 0 Ohm zeigen?

BID = 1002868

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Steht auf der Platine siehe Bild.
Tatsächlich, außen steht es glücklicher Weise richtig drauf.


Zitat :
Soll ich Bilder der Platine einfügen?
Immer doch. Auf dem Ausschnitt sieht man jedoch schon, dass die braue Ader der Zuleitung mächtig korrodiert ist. Dies sollte in jedem Fall behoben werden. Leitung absetzen, bis blankes Kupfer zum Vorschein kommt und dann wieder einlöten. Zuvor aber die Leiterplatte gründlich reinigen.

P.S.: Bei derlei Bastelei an Netzteilen ist immer äußerste Vorsicht geboten. Der Ladeelko (netzseitig) kann auch noch lange nachdem das Teil von der Steckdose getrennt wurde, gefährlich hohe Spannung führen


Zitat :
direkt auf den Stecker
War gar nicht so dumm, und einem intakten Netzteil hätte das auch nichts ausgemacht. Es hätte allerdings auch keinen Mux von sich gegeben. Eingangsseitig sitzt nämlich gleich ein Brückengleichrichter, welcher die angeschlossene Wechselspannung empfängt. Du könntest also auch wesentlich höhere Gleichspannungen einspeisen. I.d.R. hat der Ladeelko eine Nennspannung von 400V



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 14 Okt 2016 22:12 ]

BID = 1002901

Schwabenschrauber

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Beiträge: 29


Zitat :
BlackLight hat am 14 Okt 2016 21:31 geschrieben :

Das H wird hier für 'hohes Schaltvermögen' stehen (High Rupture Capacity)
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzsicherung#Kennzeichnung

Riecht aber nach einem satten Kurzschluss, BGR, Elko, Halbleiter, Übertrager, ... schon mal gemessen ob die 0 Ohm zeigen?


Also wie ich sehe habe ich schon mal einen Fehler verbaut.
Vorher war eine 4AH Sicherung drin. Der Händler bei dem ich die Bauteile gekauft habe, hat mir eine 4AL Sicherung gegeben. Also die im Glaskörper.

Hat eine 4AH Sicherung schon mal jemand in einem Bauhaus gesehen oder wo bekomm ich die am besten her?

Netzteil war im Übrigen ein PC Netzteil. Die 5V Ader bringt bis zu 18A.

Puhh beim Messen brauch ich jetzt Support, welche Teile ich alle Messen soll.

Der Elko hat 400 Ohm, passt oder?
wenn du mir anhand der Bilder beschreiben könntest wo ich noch messen sollte wäre ich dir sehr dankbar.















BID = 1002903

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :

Der Elko hat 400 Ohm, passt oder?
Keinesfalls. Der muss einen "unendlich" hohen Widerstand haben.


Zitat :
wo ich noch messen sollte
Wie schon vorgeschlagen wurde, am Brückengleichrichter (D1). Wenn der einen Kurzschluss aufweist, bekommt der Elko die Netzspannung direkt ab, und macht dicke Backen.

Vorher aber den defekten Elko wieder auslöten, vor allem, wenn der schon gezischt hat.






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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 15 Okt 2016 13:12 ]

BID = 1002911

Schwabenschrauber

Neu hier



Beiträge: 29

Ich hab jetzt den Elko ausgelötet. Jetzt hat er den Widerstand unendlich.
Denkfehler von mir ihn in der Platine zu messen.

D1 gibt folgende Messwerte:

+ zu - 410 Ohm

- mit allen anderen 410 Ohm

+ zu allen anderen 0 Ohm

BID = 1002912

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
den Elko ausgelötet. Jetzt hat er den Widerstand unendlich.
Dann ist er noch intakt.


Zitat :
D1 gibt folgende Messwerte:

+ zu allen anderen 0 Ohm

Das sieht nicht gut aus, bzw. schon, da ein defekter Brückengleichrichter einfach zu ersetzen ist.
Löte den auch mal aus, und miss dann den Widerstand auf der Platine (+ zu -) nach. Wenn dort immer noch so geringe Widerstände zu messen sind, ist noch mehr in die Brüche gegangen.
Den Brückengleichrichter selbst kannst du ja auch noch mal im ausgelöteten Zustand (Diodenmessfunktion) nachmessen, nur um sicher zu sein.



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BID = 1002979

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Schwabenschrauber hat am 13 Okt 2016 21:49 geschrieben :


Zu meinem Problem. Ich habe ein Makita Ladegerät DC18RC. Die Akkus wurden nicht mehr Geladen. Ich habe dann mal gemessen wieviel Spannung noch an den Ladeklemmen rauskommt. Die lag bei 0,8V. Weder die grüne Kontrollleuchte noch der Lüfter noch der Lautsprecher für das Ladegeräusch funktionierten.

Ein Akku oder wirklich ALLE? Makita hat eine Überwachung in Form einer "Beheizbaren Sicherung" in den Akkus implementiert die die Sicherung durchbrennen lässt wenn der Controller der Meinung ist, dass etwas nicht stimmt... Z.B. Dreimal heißgeworden ohne dass nachgeladen wurde oder mit Gewalt tiefentladen. An den Akkuanschlüssen liegen, solange die genannte "Sicherung" heile ist immer 16 - 20V an und sollten demnach auch im Ladegerät messbar sein wenn der Akku korrekt angesteckt ist.


Zitat :
Ich habe dann mal aufgeschraubt und gesehen, dass der 150 mu Farad 400V GW Kondensator schon gebaucht hat.
Auch die T4Ah 250V Sicherung war durch. Ich habe beides ersetzt. den Kondensator durch einen 180mu Farad 400V PM (steht glaub drauf) getauscht.

Sicher, dass der Elko gebaucht hat und nicht das eingelegte Isolierkäppchen ein wenig gebuckelt hatte?


Zitat :
Ich habe dann mal getestet.
Nach einer Sekunden an der Steckdose gab es ein Geräusch wie wenn sich etwas aufgebläht hätte und dann die Luft verloren hätte.
Strom kam an den Ladeklammern keiner an auch die Kontrollleuchten gingen nach wie vor nicht.


Waren da schon die 5V, wie ich vermute, an den Ausgangsklemmen, angeschlossen? An der 230V Seite kann ein 5V Netzteil eigentlich keinen Schaden anrichten.


Zitat :
Ich habe (wahrscheinlich fassen sich jetzt gleich welche an den Kopf) 5V Gleichspannung angeschlossen. Daraufhin hat sich die 4AH Sicherung verabschiedet. Liegt das an der Gleichspannung?

Ausgangsseitig oder Eingangsseitig oder einfach irgendwo?


_________________
powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

BID = 1003007

Schwabenschrauber

Neu hier



Beiträge: 29


Zitat :


Den Brückengleichrichter selbst kannst du ja auch noch mal im ausgelöteten Zustand (Diodenmessfunktion) nachmessen, nur um sicher zu sein.



Platine zeigt so von + zu - Widerstand Unendlich an. Puh Glück gehabt.

Diodenmessfunktion hat ergeben einmal unendlich Widerstand und einmal 480 Ohm. Der ist dann hin? Wenn ja auf was muss ich achten wenn ich den Ersatz besorge? Viel steht da nicht drauf. "LT 1224 KBJ 408G"


Zitat :
Ein Akku oder wirklich ALLE? ...

Ich habe nur einen Akku. Der ist neu und lässt sich auf dem älteren DC18RA problemlos laden.


Zitat :
Sicher, dass der Elko gebaucht hat und nicht das eingelegte Isolierkäppchen ein wenig gebuckelt hatte?
Also der Deckel stand 3-4mm hoch und lies sich nicht reindrücken. Außerdem war die gesamte Außenhülle mit kleinen Bläschen übersäht. (Sah aus wie gekochter Klarlack. Den Elko zu tauschen sollte jedenfalls nicht geschadet haben.


Zitat :
Waren da schon die 5V, wie ich vermute, an den Ausgangsklemmen, angeschlossen? An der 230V Seite kann ein 5V Netzteil eigentlich keinen Schaden anrichten.


Ich hab die 5V nur ein mal und ausschließlich direkt am 230V Stecker angeschlossen. Nach 2 Sekunden war die 4AL (statt wie ursprünglich verbaut 4AH Sicherung) durch.




BID = 1003014

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Zitat :
Viel steht da nicht drauf. "LT 1224 KBJ 408G

Reicht doch:
Original KBJ408G http://www.diodes.com/_files/datasheets/ds21206.pdf
800Vpeak 560Vrms 4A
Ersatz u.a. KBU4K


Zitat :
Den Elko zu tauschen sollte jedenfalls nicht geschadet haben.
Das nicht, aber möglicherweise hat der neue Elko schon wieder einen mitbekommen, als der halbgare Brückengleichrichter versucht hat ihn auszukochen, weil du verpeilt hattest den wahren Fehler zu suchen.
Darum in weiser Voraussicht noch einen neuen Elko besorgen.

Und auch hinterfragen, ob der Brückengleichrichter nur so aus Lust und Laune aufgegeben hat, oder vielleicht etwas anderes "weiter hinten" die wahre Ursache war, und damit der neue BGL wieder um sein Leben fürchten muss.
(Und nein, der Elko war zu 99% ein Folgeschaden, nicht die Ursache.)
Aber wie so oft gibt es auch da was von Radiopharm...


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